Wer schon einmal an einem Wasserfall stand, weiß um die besondere Magie dieser Orte: das stetige Donnern des Wassers, feiner Sprühnebel auf der Haut und das Gefühl, der unbändigen Kraft der Natur ganz nah zu sein. Als Sinnbild für Reinigung und Erneuerung ist es daher kein Wunder, dass Wasserfälle längst auch im Meditations- und Achtsamkeitsbereich als Kraftorte geschätzt werden. Doch welche Wasserfälle begeistern die Menschen in Deutschland meisten?
Um das herauszufinden, hat der Reiseanbieter wellnessurlaub.com 219 europäische Wasserfälle – davon 22 in Deutschland – hinsichtlich ihrer Beliebtheit auf verschiedenen Plattformen untersucht. Dafür wurden die durchschnittlichen Suchvolumina auf Instagram, Pinterest, YouTube, TikTok, Google und Bing erhoben und zu einem Gesamtsuchvolumen addiert. Und wer machte das Rennen? Alle spannenden Ergebnisse!
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Alles zum Thema „Wasserfälle in Deutschland“
Die 5 beliebtesten Wasserfälle in Deutschland
1. Lechfall, Bayern
Mit einem beeindruckenden Gesamtsuchvolumen von 202.330 und einem deutlichen Abstand zur Konkurrenz führt der Lechfall im bayerischen Füssen das Ranking an. Der Wasserfall markiert den Durchbruch des Lechs aus dem Alpenvorland in Richtung Norden, welcher über mehrere künstlich angelegte Staustufen in eine enge Klamm stürzt. Besonders während der Schneeschmelze donnern gewaltige Wassermassen rund zwölf Meter in die Tiefe. Ein besonderes Highlight: Von der historischen Maxsteg-Brücke, die direkt über den Wasserfall führt, bietet sich ein einzigartiger Blick auf das tosende Naturschauspiel, das nicht nur ein hervorragendes Fotomotiv ergibt, sondern auch zum bewussten Verweilen anregt.

2. Triberger Wasserfälle, Baden-Württemberg
Sie zählen zu den höchsten und bekanntesten Wasserfällen Deutschlands. Doch im Beliebtheits-Ranking landen sie mit einem Gesamtsuchvolumen von 138.920 „nur“ auf dem zweiten Platz: die Triberger Wasserfälle im Schwarzwald. Tosend stürzt hier die Gutach über sieben Kaskaden insgesamt 163 Meter in die Tiefe. Ein Steg führt ganz nah an die Fälle heran, sodass Besucher*innen einen exklusiven Ausblick genießen können. Dank gut ausgebauter Wanderwege sind die Wasserfälle ganzjährig ein Erlebnis: Besonders eindrucksvoll zeigen sie sich im Winter, wenn das Wasser gefriert, und im Frühjahr zur Schneeschmelze, wenn die Wassermassen besonders kraftvoll in die Tiefe rauschen.

3. Tatzelwurm, Bayern
Rauschendes Wasser, steile, moosbedeckte Felswände und dicht bewaldete Klippen verleihen den Tatzelwurm-Wasserfällen in den bayerischen Alpen eine mystische Atmosphäre. Kein Wunder, dass sich um diesen Ort so manche Sage rankt. So verdanken die Wasserfälle ihren ungewöhnlichen Namen dem „Tatzelwurm“, einem drachenähnlichen Fabelwesen, das hier einst sein Unwesen getrieben und unvorsichtige Wanderer in den Tod gerissen haben soll. Nachdem das Ungeheuer angeblich von einem Wasserschwall weggespült wurde, geht es hier heute friedlicher zu. Von einer kleinen Brücke aus können Besucher*innen bestaunen, wie die Wassermassen des Auerbachs rund 95 Meter in die enge Gumpei-Schlucht stürzen. Mit einem Gesamtsuchvolumen von 111.120 erreichen die Tatzelwurm Wasserfälle den dritten Platz im Ranking.

4. Uracher Wasserfall, Baden-Württemberg
Dass Wasser und Leben eng miteinander verwoben sind, zeigt sich am Uracher Wasserfall besonders eindrucksvoll. Mit einem Gesamtsuchvolumen von 110.610 belegt er den vierten Platz im Ranking. Der Wasserfall liegt vollständig im Naturschutzgebiet der Schwäbischen Alb und stürzt sich über eine rund 37 Meter hohe Felswand in die Tiefe. Über Jahrtausende lagert sich hier der Kalk aus dem Wasser an den moosbewachsenen Felsen ab. Wodurch teils meterdicke Schichten aus porösem Tuffgestein entstehen – ein besonderes Phänomen, das einen wertvollen Lebensraum für zahlreiche seltene Insekten bietet. Der gut zugängliche Wanderweg durch das Maisental mit zahlreichen Aussichts- und Ruhepunkten macht den Besuch zu einem ebenso aktiven wie entspannenden Naturerlebnis.

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5. Allerheiligen-Wasserfälle, Baden-Württemberg und Kuhfluchtwasserfälle, Bayern
Allerheiligen-Wasserfälle
Eingebettet in die wildromantische Bergwelt zwischen Schliffkopf, Hundskopf und Schwabenkopf stürzen sich die Allerheiligen Wasserfälle im Schwarzwald über sieben Kaskaden fast 90 Meter die steilen Felswände hinab. Auf gut ausgebauten Wanderwegen wie dem Sagenrundweg erfahren BesucherInnen mehr über die mystische Vergangenheit des Ortes. Und gelangen zudem zu den nahegelegenen Ruinen des Klosters Allerheiligen, zu dem die Wasserfälle einst gehörten. Die Verbindung aus rauschendem Wasser, beeindruckenden Schluchten und klösterlicher Stille macht die Allerheiligen-Wasserfälle zu einem idealen Ziel für achtsame Wanderungen. Aber auch für Yoga-Sessions im Freien oder für eine meditative Pause mitten in der Natur.

Kuhfluchtwasserfälle
Am Fuß des Estergebirges nahe Farchant bei Garmisch-Partenkirchen gelegen, gehören die Kuhfluchtwasserfälle mit einer Fallhöhe von rund 270 Metern zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands. Der Name „Kuhflucht“ geht vermutlich auf die Römer und das lateinische Wort „confluctum“ zurück, was übersetzt „Zusammenfluss“ bedeutet. Und genau das geschieht hier: Mehrere Quellarme vereinigen sich zu einem tosenden Wasserfall, der sich in mehreren Stufen durch die Felsen schneidet. Trotz ihrer imposanten Erscheinung gelten die Kuhfluchtwasserfälle als echter Geheimtipp, sodass Ruhesuchende hier ungestört den Klängen der Natur lauschen und die Atmosphäre des Ortes auf sich wirken lassen können.
Quelle: Wellnessurlaub.com
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