In Nordwales bietet ein spektakuläres Hotel eine Übernachtung der besonderen Art. Wer sich auf das Abenteuer „Deep Sleep“ einlässt, verbringt die Nacht in einer stillgelegten Schiefermine – 419 Meter tief im Erdinneren. Doch wozu das Ganze? Und lohnt es sich? Alle spannenden Fakten.
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Übernachte in einer „Tiefschlafgrotte“: Hier ist es möglich!
Tief im Gebirge Nordwales, in der Region Snowdonia, liegt nach Angaben der Betreiber die nach Angaben der Betreiber die tiefste Unterkunft der Welt. 419 Meter unter der Oberfläche warten Betten in einer verlassenen Schiefermine – umgeben von Fels, Dunkelheit und völliger Stille. Und dahinter steckt ein spannendes Konzept:
Es geht um „Deep Sleep“. Gemeint ist damit nicht erholsamer REM-Schlaf, sondern eine buchbare Extremerfahrung, bei der Teilnehmer*innen tief im Inneren des Gebirges nächtigen. Doch bevor man in den Schlafsack schlüpfen darf, steht ein zweistündiger Abstieg bevor. Die Anreise ist Teil des Konzepts – und ein Abenteuer für sich.
Helme, Stirnlampen, Gummistiefel und Klettergeschirr gehören zur Grundausstattung, denn der Weg führt über Geröll, durch enge Tunnel und feuchte Schächte. Abseilpassagen inklusive. Erst wer diese Herausforderung meistert, steht schließlich vor einer schwarzen Stahltür – dem Eingang zum „Hotelzimmer“ im Bauch der Erde.
Einchecken ohne Tageslicht
Im Inneren der Höhle ist nichts dem Zufall überlassen. Die Unterkunft besteht aus vier kleinen Holzhütten, ausgestattet mit je zwei Einzelbetten. Zusätzlich gibt es die sogenannte „Grotte“, einen Schlafplatz mit Doppelbett – eine dunkle, niedrige Kammer für besonders abenteuerlustige Gäste. Insgesamt zehn Personen können gleichzeitig in der Mine übernachten.
Klaustrophobisch veranlagte Menschen dürften sich hier kaum wohlfühlen. Die Wände der Mine hängen teils bedrohlich tief, Fenster sucht man vergebens – das einzige Licht kommt von mitgebrachten Lampen. Die Temperatur bleibt konstant bei rund zehn Grad Celsius. Und doch: Die Ausstattung ist funktional, die Atmosphäre einzigartig.
Zum Paket gehört ein gemeinsames Abendessen an einem Picknicktisch unter Tage. Serviert werden Fleischgerichte sowie vegetarische und vegane Optionen. Am nächsten Morgen gibt es ein einfaches Frühstück, bevor der mühsame Rückweg an die Oberfläche beginnt.
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Traum oder Albtraum? Entscheide selbst!
Das Projekt wird vom Anbieter Go Below Underground Adventures betrieben, der in Snowdonia verschiedene Extremtouren in der stillgelegten Mine organisiert. Während des Aufenthalts stehen den Gästen stets ein Guide sowie technisches Personal zur Seite. Auch ein Einblick in die Geschichte des Bergwerks gehört zum Programm.
Wichtig zu wissen: Die Übernachtung ist kein Schnäppchen: Etwa 470 Euro kostet die Nacht in einer der Holzhütten, rund 700 Euro werden für die Grotte fällig. Für alle, die keine Lust mehr auf All-inklusive-Hotels und überfüllte Strände haben, aber vielleicht genau das Richtige!
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