Wer Dracula hört, denkt an spitze Zähne, dunkle Gemäuer und Vollmondnächte. Doch hinter dem Mythos verbirgt sich ein reales Reiseziel mit überraschend viel Charme – und überraschend kleinen Preisen. Transsilvanien, auch Siebenbürgen genannt, ist eine der ursprünglichsten Regionen Europas und ein echter Geheimtipp für Reisende, die Natur, Geschichte und Gastfreundschaft lieben – aber nicht tief in die Tasche greifen wollen. Alle spannenden Fakten.
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Günstige Reiseziele: Die Stadt Cluj-Napoca
Im Herzen Rumäniens gelegen, bietet Transsilvanien eine abwechslungsreiche Landschaft zwischen den Höhenzügen der Karpaten, dichten Wäldern und mittelalterlichen Städten, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die Anreise? Problemlos und preiswert – ob mit Bus, Bahn oder Flugzeug. Doch welche Orte eignen sich für deinen Urlaub?
Beginnen wir mit Cluj-Napoca, die größte Stadt der Region. Hier treffen Gotik, Barock und Klassizismus aufeinander – ebenso wie deutsche, ungarische und rumänische Kultur. Die Stadt lebt: Bei Tag locken die historischen Fassaden am zentralen Platz Piața Unirii, bei Nacht die Bars und Clubs der Studentenstadt.

Zwei Tage reichen kaum, um all die Sehenswürdigkeiten wie die Michaelskirche, das Bánffy-Palais oder den Zentralpark Simion Bărnuțiu zu erleben. Wer tiefer eintauchen will, bleibt länger – denn die Atmosphäre ist ebenso günstig wie die Preise.
Burg Bran: Historie mit Gruselfaktor
Keine Reise durch Siebenbürgen ohne einen Besuch bei „Graf Dracula“. Schloss Bran, das vermeintliche Zuhause des berühmten Vampirs, thront spektakulär auf einem Felsen über dem Ort Bran. Zwar ist der Blutsauger eher Erfindung als Realität – doch die Burg, ihr Ausblick und die umliegenden Wälder machen den Besuch unvergesslich.
Historisch belegt ist hier nichts. Fürst Vlad III. war die blutrünstige Vorlage für Dracula und wurde auch Vlad Draculea – „Sohn des Drachen” – genannt, weil sein Vater dem Dracul-Drachenorden angehörte. Die daraus entstehende Romanfigur hat selbstverständlich nicht auf der Burg Bran gelebt. Trotzdem lockt das Schloss mit echtem Mittelalter-Charme und einer Prise Gänsehaut – ganz ohne Plastikzähne.

Brasov und Schäßburg: Städte wie aus einem Märchenbuch
Weiter geht es nach Brasov, der „Kronstadt“, die wie eine Filmkulisse wirkt: Rote Dächer, Kopfsteinpflaster, alte Stadtmauern und ein kulinarisches Angebot, das vom Pastramă bis zum Pflaumenschnaps reicht. Wer wandern will, findet rund um die Stadt gut ausgebaute Routen – oder genießt im Winter das Skigebiet, das in Preis und Flair mit den Alpen locker mithalten kann.
Schäßburg, die bunte Perle Transsilvaniens, liegt wie aus der Zeit gefallen. Ihr UNESCO-geschützter Altstadtkern mit dem berühmten Stundturm und den farbenfrohen Fassaden ist ein Muss für Fotograf:innen und Romantiker:innen. Ob Vlad III. hier geboren wurde, ist unklar – das Spektakel um sein angebliches Geburtshaus ist es jedenfalls wert.

Kurz & knapp: Warum sich Transsilvanien lohnt
- Gut erreichbar: Direktflüge z. B. nach Cluj-Napoca, günstige Bus- und Bahnverbindungen.
- Kulinarische Highlights: Mititei, Mămăligă & Țuică – schmackhaft und preiswert.
- Märchenhafte Städte: Schäßburg, Brasov, Hermannstadt, mit mittelalterlichem Charme.
- Natur pur: Wandern, Bären beobachten, Wintersport in den Karpaten.
- Kulturgeschichte zum Anfassen: Burgen, Kirchen, Museen und Mythen.
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Günstiges Reiseziel: Transsilvanien ist mehr als Dracula
Wer nach Transsilvanien reist, kommt wegen Dracula – und bleibt wegen der Landschaft, der Geschichte und der Menschen. Was die Region so besonders macht, ist ihre Echtheit: Die Dörfer sind keine Kulisse, die Burgen nicht restaurierte Fantasie, sondern Relikte aus echten Jahrhunderten. Und das alles für einen Bruchteil des Preises klassischer Urlaubsziele in Europa.
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