Mitten im Nordatlantik liegt eine Inselgruppe, die für spektakuläre Klippen, grasbedeckte Berge und eine einzigartige Kultur bekannt ist. Weniger bekannt: Die Färöer Inseln besitzen seit Jahrzehnten ihre eigenen Briefmarken – und diese sind weit über Dänemark hinaus bei Sammler*innen begehrt. Alle spannenden Fakten.
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Färöer Insel: Vom dänischen Erbe zur eigenen Marke
Bis in die 1970er-Jahre nutzte man auf den Inseln Briefmarken des Königreichs Dänemark. Erst dann begann die Postverwaltung, eigenständige Marken zu drucken. Für viele Bewohner*innen war das mehr als nur eine Verwaltungsentscheidung: Es war ein Stück kultureller Selbstbehauptung.
Schon früher hatten die Inseln improvisieren müssen. Als nach dem Ersten Weltkrieg die Versorgung mit Marken stockte, griff die Post zu ungewöhnlichen Mitteln: Man schnitt vorhandene Marken in der Mitte durch oder überdruckte sie, um den benötigten Wert zu schaffen. Diese Notlösungen sind heute unter Sammler*innen beliebt.
Kunst auf kleinstem Raum
Die Gestaltung der Färöer-Marken ist seit jeher von hoher künstlerischer Qualität. Lokale Künstler*innen bringen Natur, Geschichte, Mythologie und Alltagsleben auf wenige Quadratzentimeter. Szenen von steilen Vogelfelsen, traditionellen Ruderbooten oder Legendenfiguren machen die Marken zu kleinen Botschaftern der Inselkultur.
Tipp: Auf der Webseite Goldhahn bekommst du einen Vorgeschmack und kannst dir einige der Exemplare ansehen. Im Übrigen gibt es auch neue Briefmarken, wie beispielsweise eine zum Thema Architektur, die 2025 erschienen ist.
Für Philatelisten sind die Färöer-Briefmarken keine Massenware. Sie erscheinen in vergleichsweise kleinen Auflagen, oft in Serien, die Geschichten erzählen. Jede Ausgabe ist ein Stück Inselgeschichte – und spiegelt die enge Verbindung von Natur, Kultur und Gemeinschaft wider.
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