Die Berliner U-Bahn ist weit mehr als nur ein Verkehrsmittel. Sie beherbergt viele architektonische und künstlerische Schmuckstücke – allen voran den U-Bahnhof Museumsinsel auf der Linie U5. Kaum ein anderer Bahnhof der Hauptstadt verzaubert seine Fahrgäste so sehr wie dieser – ein echter Geheimtipp in Deutschland für alle, die Architektur und Kultur lieben. Alle spannenden Fakten.
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Geheimtipp Deutschland: Ein Sternenhimmel unter Berlin
Der U-Bahnhof Museumsinsel liegt direkt unter der Spree, in unmittelbarer Nähe zu Berlins berühmten Kulturstätten wie dem Pergamonmuseum und dem Berliner Dom. Nach jahrelangen Bauarbeiten wurde der Bahnhof schließlich im Jahr 2021 eröffnet. Verantwortlich für das künstlerische Konzept ist der Architekt Max Dudler, der gemeinsam mit Lichtkünstler:innen ein spektakuläres Raumerlebnis schuf.
Schon beim Betreten des Bahnhofs fühlt man sich wie in eine andere Welt versetzt. Die insgesamt 6662 Lichtpunkte an der Decke des U-Bahnhofs sorgen dafür, dass das tiefblaue Gewölbe an einen nächtlichen Sternenhimmel erinnert. Dudler hat sich dabei von dem Berliner Baumeister Karl Friedrich Schinkel inspirieren lassen, der 1816 einen Nachthimmel als Bühnenbild für Aufführungen der Zauberflöte entworfen hatte.
Viel Liebe zum Detail & eine genaue Raumplanung
Durch die Lage unter dem Spreekanal ist die U-Bahn-Station eine der tiefsten der Stadt. „Deswegen sind die Wege zum Bahnsteig besonders wichtig. Das sind für uns Raumsequenzen, als wäre es ein unterirdisches Haus“, erklärte der Architekt gegenüber dem Tagesspiegel.
Neben dem durchgehend eingesetzten Granit erstrecken sich schießschartenförmige Leuchten in den Wänden über alle Ebenen des Gebäudes. Die Eingänge wurden bewusst zurückhaltend gestaltet, um sich harmonisch in das historische Umfeld der umliegenden Prachtbauten einzufügen.
Im Vergleich zu anderen U-Bahnhöfen ist diese Station etwas ganz Besonderes – und das hatte seinen Preis. Für den 1,6 Kilometer langen Abschnitt vom Alexanderplatz zum Bundestag sei der Kostenrahmen von 525 Millionen Euro um wenige Prozent überschritten worden, teilte die BVG Projekt GmbH zur Inbetriebnahme im Jahr 2021 mit. Definitiv viel Geld für eine verhältnismäßig kurze Strecke.
Meinung: Selbst wir als Berliner:innen in der Redaktion sind uns einig: Der U-Bahnhof hat eine einzigartige Atmosphäre. Die blauen Farben und die kleinen Lichter wirken beruhigend und heben ihn von allen anderen U-Bahnhöfen ab. Für uns ist er definitiv einer der schönsten U-Bahnhöfe Berlins – wenn nicht sogar »der schönste«.
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Die Museumsinsel – ein Besuch lohnt sich nicht nur für Architektur-Fans
Der U-Bahnhof Museumsinsel ist ein Beispiel dafür, wie öffentlicher Nahverkehr nicht nur praktisch, sondern auch kulturell und architektonisch spannend sein kann. Die Anleihen an Mozarts Zauberflöte machen den Bahnhof zu einem Ort, der den Alltag mit einem Hauch Magie versieht – ganz im Sinne der Oper, die seit Jahrhunderten Menschen begeistert. Wer in Berlin unterwegs ist, sollte sich diesen unterirdischen Sternenhimmel keinesfalls entgehen lassen.
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