Brüssel ist ein Paradies für Schokoladenliebhaber:innen. Da wundert es nicht, dass die Stadt jedes Jahr rund sieben Millionen Tourist:innen anzieht. Zwischen traditionellen Manufakturen und modernen Chocolatiers verstecken sich wahre Genussadressen – manche bekannter, andere noch Geheimtipps. Unsere wmn-Redakteurin Franzi besucht regelmäßig ihren Bruder in Belgien und lässt sich die schokoladigen Köstlichkeiten nicht entgehen. Beide haben mir verraten, welche Schoko-Klassiker du in Brüssel unbedingt probieren solltest – und welche Orte Tourist:innen oft verborgen bleiben. Alle spannenden Fakten.
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Ein Klassiker: Die Galeries Royales Saint-Hubert
Wer zum ersten Mal in Brüssel ist, kommt kaum an den Galeries Royales Saint-Hubert vorbei. Die 200 Meter lange, überdachte Einkaufspassage aus dem 19. Jahrhundert war einst die erste ihrer Art in Europa – und begeistert noch heute mit ihrer eleganten Architektur. Hinter den gläsernen Fassaden reihen sich edle Boutiquen, exquisite Restaurants und natürlich zahlreiche Schokoladenläden aneinander.
Ob hochwertige Pralinen oder erschwingliche Souvenirs – hier wird jeder fündig. Beide geben jedoch zu: Die Galerie ist ein echter Touristenmagnet und entsprechend belebt. Doch allein wegen der historischen Kulisse lohnt sich der Besuch allemal.

Geheimtipp: Frederic Blondeel
Wesentlich ruhiger und authentischer geht es bei Frederic Blondeel zu – der absolute Favorit von Franzis Bruder. Der kleine Schokoladenhersteller ist ausschließlich in Brüssel zu finden und wurde bereits zweimal zum „Chocolatier des Jahres“ gekürt. Hier treffen klassische Pralinen auf kreative Kombinationen, etwa mit exotischen Gewürzen oder ungewöhnlichen Füllungen.
Tipp: Wer ein Heißgetränk bestellt – ob Kaffee, Tee oder heiße Schokolade – bekommt zwei der handgemachten Pralinen dazu. Im Sommer lohnt sich ein Abstecher wegen des cremigen Karamell-Eises.
Du bist auf der Suche nach etwas Ausgefallenem? Dann solltest du Benoit Nihant einen Besuch abstatten. Der Chocolatier wurde 2021 als bester Hersteller der Wallonie ausgezeichnet und verfolgt das Konzept „From Cocoa to Haute Couture Chocolate“. Hier steht jede Schokolade für höchste Qualität und handwerkliche Raffinesse. Die Produkte haben ihren Preis, bieten dafür aber ein echtes Geschmackserlebnis.
Günstiger Genuss: Leonidas
Nicht jeder will oder kann viel Geld für Pralinen ausgeben – und muss trotzdem nicht auf belgischen Schokoladengenuss verzichten. Die Kette Leonidas bietet eine große Auswahl zu fairen Preisen. Besonders empfehlenswert: die Praline mit Bergamotte in Vollmilchschokolade – eine fruchtig-frische Überraschung.

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In Belgien: Weitere Adressen für Schokoladenfans
Wer noch mehr entdecken will, kann auch bei den bekannten Ketten Neuhaus (mittleres Preissegment) und Pierre Marcolini (gehobenes Preissegment) vorbeischauen. Beide Marken stehen für hochwertige belgische Schokolade und bieten edel verpackte Pralinen – ideal zum Verschenken oder selbst Genießen. Die beiden sind sich einig: Ob teure oder günstige Schokolade; in Brüssel kommt jeder auf seine Kosten!