Bei Oma zu Hause findet man oft echte Schätze – nicht nur alte Bücher oder Möbel, sondern auch Postkarten, die schon seit Jahrzehnten im Schrank liegen. Manche davon können richtig viel wert sein. Wir zeigen, worauf Sammler*innen achten und welche Urlaubs-Karten besonders heiß begehrt sind.
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Alles zum Thema „Alte Urlaubs-Postkarten von Oma“
2 Merkmale von wertvollen Postkarten
Oft bewahren wir Postkarten nur aus Nostalgie oder wegen persönlicher Erinnerungen auf. Doch diese kleinen Grüße weisen eine lange Geschichte auf: In der Philokartie – so heißt das Sammeln und Erforschen von Post- und Ansichtskarten – gelten viele alte Exemplare heute als wertvolle Sammlerstücke. Sie sind nicht nur beliebte Handelsobjekte, sondern auch bedeutende Zeugnisse vergangener Zeiten. Doch woran erkennt man ihren Wert?

1. Merkmal: Historische Postkarten aus besonderen Epochen
Über 150 Jahre lang waren Postkarten das Kommunikationsmittel schlechthin – ein schneller Gruß, der um die Welt reiste. Heute können genau diese Karten weit mehr sein als bloße Erinnerungsstücke: Sie gelten oft als begehrte Sammlerstücke. Besonders hoch im Kurs stehen Exemplare aus prägenden historischen Epochen oder solche, die eine prominente Handschrift tragen.
Doch nicht nur alte Karten erzielen Spitzenpreise. Auch kunstvoll gestaltete Einzelstücke oder limitierte Auflagen moderner Postkarten sind bei Sammler*innen gefragt – vor allem dann, wenn sie handbemalt oder in besonders guter Erhaltung sind. Hat ein berühmter Künstler oder eine Künstlerin ihre Signatur darunter gesetzt? – noch besser!

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Die teuerste Postkarte der Welt
Aber was heißt überhaupt wertvoll? Wie bei anderen Schmuckstücken sind hier keine Grenzen gesetzt. So wurde beispielsweise im Jahr 2019 eine Postkarte, die ein Künstler während des Zweiten Weltkriegs verschickte, in einem Berliner Auktionshaus für 781.000 Euro versteigert.
Doch es geht noch teurer: Die bislang kostspieligste Postkarte wechselte für stolze 45.370,70 Euro den Besitzer. Laut der Plattform catawiki gilt sie als die älteste Postkarte der Welt – verschickt im Jahr 1840 vom Autor Theodore Hook, und zwar an niemand Geringeren als an sich selbst.

2. Merkmal: Zustand ist alles
Wie bei alten Büchern gilt: Der Erhaltungszustand entscheidet über den Preis. Postkarten sollten trocken, sauber und ohne nachträgliche Bearbeitung gelagert werden. Flecken, Knicke oder das Entfernen der Briefmarke mindern den Wert stark. Zudem heißt es: Je besser die Karte lesbar ist, desto wertvoller ist sie.
Lagern die Karten bei deiner Oma im Keller, sind sie jedoch oft eingestaubt. Ein Problem ist das nicht! Ein weicher, trockener Pinsel reicht völlig aus, um die Karten schonend zu reinigen. Feuchtigkeit oder aggressive Reinigungsmethoden könnten dagegen bleibende Schäden anrichten.
Tipp: Am besten bewahrst du die Karten in Klarsichtfolien auf und lagerst sie an einem kühlen, trockenen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Biete die Karten als Set an
Einzelne Karten können wertvoll sein, aber ganze Sets aus derselben Epoche bringen oft deutlich höhere Preise. Wer eine Sammlung verkaufen möchte, sollte die Karten möglichst zusammen anbieten, damit Sammler*innen die historischen Zusammenhänge erkennen können.
Wichtig zu wissen: Eine geordnete Katalogisierung wie bei Briefmarken? Bei Postkarten undenkbar – ihre Vielfalt ist einfach zu groß. Ob ein Exemplar ein rares Sammlerstück oder bloß ein nettes Andenken ist, hängt von Alter, Erhaltungszustand, Gestaltung und Frankierung ab. Deshalb heißt es für Sammler*innen: den Markt im Blick behalten, Auktionen beobachten und bereit sein, im richtigen Moment zuzuschlagen.
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Kurz & knapp: Die wichtigsten Fakten
- Alter und Seltenheit: Je älter und seltener, desto wertvoller.
- Künstlerische Gestaltung: Handbemalt, limitiert oder von bekannten Designern erhöht den Preis.
- Signaturen oder besondere Botschaften: Persönliche Notizen von prominenten Personen steigern den Wert.
- Guter Zustand: Keine Feuchtigkeit, Knicke oder entfernte Briefmarken.
- Sets statt Einzelstücke: Sammlungen sind oft mehr wert als einzelne Karten.
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