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Rechtzeitig Grenzen setzen beim Dating? Jetzt weiß ich, wie es geht!

Wer im Dating-Game ist, weiß: Die Kommunikation ist von Anfang an wichtig, aber auch eine Herausforderung. Wie ich es gelernt habe.

© Tran Duc Hung via Canva.com

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Es gibt mittlerweile unzählige Bücher, Reels und Podcasts darüber – und auch zwischen mir und meinen Freundinnen kommt das Thema immer wieder auf: Dating. Speziell das Online-Dating, ohne das heute gefühlt nichts mehr läuft, hat ganz schön viele Tücken. Was mir auffällt: Fast alle von uns haben in diesem Zusammenhang schon teilweise mehrfach erlebt, dass unsere Grenzen überschritten wurden. Warum passiert uns das und wie können wir das verhindern? Ich plaudere mal ein bisschen aus dem Single-Nähkästchen und erzähle dir, was ich gelernt habe.

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Grenzen setzen beim Dating – fang lieber gleich damit an

Ich habe schon viel Zeit mit Tinder und Bumble verbracht und habe die ein oder andere Erfahrung gemacht – mal waren sie ok, mal doch ein bisschen schöner und manchmal einfach nur absolut unnötig. Das waren vor allem die Momente, in denen ich schon innerhalb der ersten Nachrichten kein gutes Bauchgefühl hatte. Allerdings möchte man der Sache ja eine Chance geben und so ließ ich mich öfter als ich wollte auf Gespräche ein, auf die ich von Anfang an gar keine Lust hatte und mir manchmal schlichtweg unangenehm waren – weil meine Grenzen von einem völlig fremden Mann überschritten wurden. Aber warum eigentlich?

Wie gut kennst du dich selbst?

Wie kann das passieren? Zum einen kann man das durchaus einem fehlenden Taktgefühl des Gegenübers zuschreiben. Allerdings ist das Wichtigste, das ich durch diese Dating-Erfahrungen gelernt habe, dass ich mir selbst am Allerwichtigsten sein muss. Ich muss auf meiner Prioritätenliste ganz oben stehen. Und ich muss wissen, was ich will und wo meine Grenzen sind. Kennst du dich wirklich und kannst einem Date gegenüber klar kommunizieren, was du möchtest und was nicht?

Der erste Schritt: Definiere deine eigenen Grenzen

Nachdem ich innerhalb kurzer Zeit zweimal hintereinander bitter enttäuscht wurde, war mir klar: Ich muss auch mal auf mich selbst schauen. Ich wusste zwar immer so einigermaßen, was ich mir von meinem Date wünsche und bis zu welchem Punkt ich mich wohlfühle, aber so richtig klar ausdrücken konnte ich das nie. Und so wurden meine Grenzen nicht nur überschritten – ich öffnete sie sogar selbst, weil ich nicht wusste, wie ich sie kommunizieren soll.

Was mir geholfen hat? Schreiben. Natürlich! Ich machte eine Liste mit meinen Erwartungen und zog mit Stift und Papier klare Grenzen. Diese einmal so deutlich vor mir zu sehen hat mir extrem dabei geholfen zu verstehen, wie wichtig sie mir sind. Vor allem aber wusste ich danach, wie ich sie formulieren muss. Was bis dahin immer nur ein ungutes Gefühl war, war nun eine ganz klare und greifbare Sache.

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Schritt 2: Sprich deine Grenzen aus

Jetzt ist es eine Sache, seine Grenzen beim Dating zu lesen und zu verstehen. Das ist ein großer Fortschritt – aber dann müssen wir auch unserem Gegenüber klarmachen können, was für uns in Ordnung ist und was nicht. Das lernt man nur, wenn man es übt. Und das habe ich getan. Ein kleiner Spoiler: Es kann sein, dass es eine Weile dauert, bis man die richtigen Worte im passenden Moment – rechtzeitig – findet.

Wir dürfen nicht vergessen, dass wir alle unterschiedliche Grenzen und Erfahrungen gemacht haben. Das gilt auch für unsere Dating-Partner:innen. Doch auch wenn wir immer respektvoll kommunizieren sollten: Es bringt rein gar nichts am Anfang über gewisse Dinge oder Verhaltensweisen hinwegzusehen, die dir schon unangenehm sind oder ein komisches Gefühl hervorrufen. Hör auf dein Bauchgefühl und sprich deine Grenzen lieber frühzeitig und so klar wie möglich aus. Auch wenn es Überwindung kostet: Es schützt dich vor Situationen, die noch unangenehmer werden können.

Hab keine Angst, deine Grenzen zu kommunizieren

Beim Dating Grenzen zu setzen hat sogar einen Trendbegriff bekommen: Guardrailing. Der Begriff beschreibt die Vorgehensweise:

  • Grenzen und Bedürfnisse definieren
  • Grenzen und Bedürfnisse artikulieren
  • Reaktion abwarten und einordnen

Darüber wie das Ganze funktioniert und welche wissenschaftlichen Aspekte dahinterstecken, schreibt die Psychologin und Podcasterin Pia Kabitzsch in ihrem Buch „It’s a Date“:

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Credit: tanya lopez photography

Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.

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