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Langeweile beim Meditieren? Diese Arten machen deine Praxis spannender denn je

Entdecke 5 spannende Arten von Meditation. Mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen für deine abwechslungsreiche Meditationspraxis.

Frau meditiert
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8 Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag

Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ist Selbstfürsorge wichtiger denn je – für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. 8 Tipps, wie man fürsorglicher mit sich selbst sein kann.

Meditation ist langweilig? Von wegen! Wer denkt, beim Meditieren gehe es immer nur ums stille Sitzen und „Nichtsdenken“, hat noch nicht die Vielfalt entdeckt, die diese uralte Praxis zu bieten hat. Denn Meditation kann neugierig machen, tiefe Gefühle wecken, liebevoll oder sogar experimentell sein. Je nachdem, was du brauchst – Entspannung, Klarheit, Selbstmitgefühl oder einfach eine Pause vom Alltag – gibt es die passende Methode.

Arten von Meditation gibt es viele – und jede bringt eine ganz eigene Tiefe und Wirkung mit sich. In diesem Artikel zeige ich dir fünf spannende Meditationsformen. Du bekommst zu jeder Art eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der du gleich loslegen kannst.

Lesetipp: Meditation fällt dir schwer? Diese 3 Atemübungen machen es leicht!

1. Yin-Meditation – die sanfte Selbstforschung

Die Yin-Meditation basiert auf der Recollective Awareness Meditation von Jason Siff. Diese Methode ist wie Tagebuchschreiben für deine Innenwelt – nur mit geschlossenen Augen. Sie lädt dich ein, ganz weich und offen in deinem Erleben zu verweilen, ohne etwas verändern zu wollen.

So geht’s:

  1. Setze oder lege dich bequem hin.
  2. Schließe die Augen und lasse deinen Geist ganz frei wandern – Gedanken, Erinnerungen, Gefühle sind willkommen.
  3. Versuche nicht, dich zu konzentrieren oder etwas Bestimmtes zu erreichen.
  4. Bleibe etwa 20 bis 30 Minuten in dieser offenen Haltung.
  5. Danach (ganz wichtig!): Schreibe auf, was du erlebt hast – ohne Wertung, einfach als neugierige Rückschau.

2. Shamatha-Meditation – der ruhige Geist

Shamatha heißt übersetzt „ruhiges Verweilen“. Ziel ist ein klarer, stiller Geist, der sich nicht mehr so leicht von jedem Gedanken ablenken lässt.

So geht’s:

  1. Setze dich aufrecht und bequem, schließe sanft die Augen.
  2. Lenke deine Aufmerksamkeit auf den Atem – spüre, wie er ein- und ausströmt.
  3. Wenn Gedanken auftauchen (und das tun sie!), lenke deine Aufmerksamkeit freundlich zurück zum Atem.
  4. Übe dich in Geduld – schon 10 Minuten täglich wirken Wunder.
Frau im Schneidersitz
Der Schneidersitz ist die wohl bekannteste Haltung in der Meditation. Foto: Nataliia – stock.adobe.com

3. Metta-Meditation – die Praxis der liebenden Güte

Hier steht das Herz im Mittelpunkt. Metta bedeutet liebevolle Freundlichkeit, und genau die kultivierst du – zuerst dir selbst gegenüber, dann anderen.

So geht’s:

  1. Finde einen ruhigen Platz und schließe die Augen.
  2. Wiederhole innerlich Sätze wie:
    „Möge ich glücklich sein. Möge ich gesund sein. Möge ich in Frieden leben.“
  3. Nach ein paar Minuten: Richte die gleichen Wünsche an eine geliebte Person.
  4. Dann an eine neutrale Person.
  5. Und schließlich sogar an jemanden, mit dem du Schwierigkeiten hast.
  6. Beende mit einem offenen Mitgefühl für alle Wesen.
Herz in der Hand
Wenn das Herzchakra im Fluss ist, können wir emotionale Blockaden lösen. Foto: 11 – stock.adobe.com

4. Body Scan – der Weg zur Körperwahrnehmung

Ideal, um aus dem Kopf in den Körper zu kommen. Der Body Scan wird oft im Yoga oder in der Achtsamkeitspraxis genutzt.

So geht’s:

  1. Lege dich bequem hin, die Augen geschlossen.
  2. Lenke die Aufmerksamkeit langsam von den Zehen bis zum Scheitel – Körperteil für Körperteil.
  3. Spüre einfach, was da ist – Wärme, Kälte, Spannung, Kribbeln…
  4. Verweile jeweils ein paar Atemzüge pro Körperbereich.
  5. Nichts bewerten – nur beobachten und annehmen.

5. Mantren-Meditation – Schwingung für die Seele

Hier kommt Klang ins Spiel. Durch das Wiederholen eines Mantras kannst du dich auf eine tiefere, rhythmische Ebene einschwingen – wunderbar beruhigend und kraftvoll.

So geht’s:

  1. Setze dich bequem hin und wähle ein Mantra – z. B. „So Ham“ (Ich bin das).
  2. Wiederhole das Mantra innerlich im Rhythmus deines Atems.
  3. Wenn Gedanken kommen, kehre sanft zum Mantra zurück.
  4. Lasse die Schwingung nachwirken – auch nach der Meditation.