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„The Last of Us“: Den Zombie-Pilz gibt es wirklich – so gefährlich ist er für Menschen

„The Last of Us“ hält gerade die halbe Welt mit der neuen Staffel in Atem. Doch wusstest du, dass es den Zombie-Pilz der Serie auch in unserer Realität gibt?

The Last of Us
© IMAGO / Capital Pictures via canva

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Die zweite Staffel der Postapokalyptischen Zombie-Serie The Last of Us lässt tausende Menschen auf der ganzen Welt mitfiebern, wie es mit Ellie, Joel und Co. weitergeht. Im Fokus der Show steht, wie auch in der ersten Staffel, der Zombie-Pilz Cordyceps, der die Gehirne der Menschen übernimmt und sie in willenlose und ferngesteuerte Zombies verwandelt. Doch wusstest du, dass es diesen Pilz auch in unserer Welt gibt? Wir haben uns den Zombie-Pilz genauer angeschaut und wissen, wie gefährlich er für Menschen ist.

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Ophiocordyceps unilateralis: Der Zombie-Pilz aus „The Last of Us“

Die HBO-Serie „The Last of Us“ basiert auf der gleichnamigen Videospiel-Reihe, die sich schon seit 2013 großer Beliebtheit erfreut. In der Serie müssen die Protagonist:innen in einer postapokalyptischen Welt überleben, in welcher eine Großzahl der Menschen von dem Zombie-Pilz, dem Ophiocordyceps unilateralis, (in The Last of Us nur „Cordyceps“ genannt) in Monster verwandelt wurden.

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Doch wer denkt, dass so etwas nur fiktional existiert, der irrt. Denn den Ophiocordyceps unilateralis gibt es auch hier, in unserer realen Welt. Anzufinden ist er vor allem in den tropischen Regenwäldern Thailands, wo er die Kontrolle über das Gehirn von Ameisen übernimmt; ab da haben die Insekten keine eigene Macht mehr über ihren Körper oder ihr Verhalten und werden von dem Zombie-Pilz meist in den Tod gedrängt.

Achtung, es wird etwas eklig: Aus der leblosen Hülle der Ameise wächst der Fruchtkörper des Pilzes heraus, um dann seine Sporen ringsherum zu verteilen. Andere Ameisen, die an dem befallenen Insekt vorbeilaufen, infizieren sich über die Sporen – und der tödliche Kreislauf beginnt von vorn. Ähnlich wie in der Serie, wo die Pilzinfektion durch einen Biss oder durch eine ordentliche Dosis der Sporen übertragen werden kann.

Zombie-Pilz: Können Pilze auch Menschen gefährlich werden?

Die kurze Antwort: Ja, können sie. Vor allem durch den Klimawandel (der auch in The Last of Us behandelt wird) und die immer höher steigende Grundtemperatur, müssen sich die Pilze an die höheren Temperaturen anpassen. Mit der momentanen Entwicklung und der Erderwärmung haben sich die Pilze also irgendwann an eine Temperatur gewöhnt, die der menschlichen Körpertemperatur sehr ähnlich ist – was es für sie zum Kinderspiel macht, sich in unserem Körper breitzumachen.

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Allerdings wollen wir hier natürlich keine Panik verbreiten. Denn der Ophiocordyceps unilateralis braucht wohl noch so einiges an Zeit, bis sich der aus mehreren Arten bestehende und auf Ameisen spezialisierte Zombie-Pilz an den Menschen heranwagt. Laut Forschenden dauert so eine Spezialisierung nämlich mehrere Millionen Jahre.

Fun Fact: Neil Druckmann, Erfinder des ‚The Last of Us‘-Franchise, wurde von einem Video der Infektion einer Ameise durch Ophiocordyceps unilateralis inspiriert, den Zombie-Pilz als Grundkonzept für das Geschehen des Videospiels und der Serie zu nehmen.

Zombie-Pilz von „The Last of Us“: Der Pilz kommt auch in Deutschland vor

Wir haben zwar gesagt, dass der Zombie-Pilz größtenteils in tropischen Regenwäldern zu finden ist – allerdings kann man ihm auch hier in Deutschland begegnen. Laut dem Naturschutzbund trifft man den hier auch unter dem Namen „Puppenkernkeule“ bekannten Pilz vor allem in der Herbstzeit öfters in Wäldern an.

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Zombie-Pilz gegen Krebs? So kann der „The Last of Us“-Parasit uns vielleicht helfen

Tatsächlich gibt es auch positive Entwicklungen rund um den Zombie-Pilz. Denn Forscher:innen der School of Pharmacy der Universität Nottingham fanden heraus, dass Cordyceps-Pilze das Wachstum von Krebszellen verlangsamen könnten.

Ob der Zombie-Pilz wirklich ein Heilmittel gegen Krebs sein kann, muss noch weiter erforscht werden. Zudem bleibt auch die Frage, ob der Pilz für Lebewesen überhaupt verträglich ist. In Asien sind die Cordyceps-Pilze allerdings schon als Heilmittel anerkannt und werden in der traditionellen Medizin angewendet.

Anika liebt alles, was mit Deko und Co. zu tun hat. Foto: Privat

Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior-, Putz- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.