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Nicht der Petersdom: Diese 3 römischen Bauwerke waren Papst Franziskus besonders wichtig

Viele Menschen trauern momentan um den verstorbenen Papst Franziskus. In Gedanken an ihn haben wir uns angeschaut, welche römischen Bauwerke eine besondere Bedeutung für ihn hatten.

Papst Franziskus
© Vatican Pool / Getty Images via canva

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Am 21. April schaute fast die gesamte Welt nach Rom, denn an diesem besonderen Ostermontag verstarb Papst Franziskus. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hinterlässt nicht nur ein Vermächtnis, das auf Werten wie Bescheidenheit und Menschenwürde basiert, sondern auch das Verständnis, dass Räume und Orte einen starken symbolischen Charakter haben, was er auch immer wieder in unterschiedlichen Kontexten betonte. Wir haben uns deshalb in Gedanken an Papst Franziskus angeschaut, welche drei römischen Bauwerke eine besondere Bedeutung für ihn hatten.

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1. Domus Sanctae Marthae: Der Wohnsitz von Papst Franziskus

„Wir sollten nicht so sehr auf die Macht und das Ansehen des Papstes achten, sondern auf das Anliegen der Kirche, das er vertritt.“ Mit diesem Zitat bestätigt Papst Franziskus erneut seine Bescheidenheit, die er auch schon zu Beginn seiner Amtszeit als Oberhaupt der katholischen Kirche demonstrierte. Anstatt, wie seine Vorgänger, im Apostolischen Palast zu residieren, entschied er sich für eine bescheidenere Wohnung im Domus Sanctae Marthae in der Vatikanstadt, einer von Nonnen geführten Herberge.

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Schon während des Konklaves entschied er sich als Kardinal dafür, hier seine Zelte aufzuschlagen, verpflegte sich selbst und nutzte die öffentlichen Verkehrsmittel, um in die Stadt und wieder in sein Zuhause zu kommen. Früher diente das Haus als ein Hospiz für die Armen des Viertels, heutzutage wird es auch als Unterkunft für reisende Prälaten und für Kardinäle während des Konklaves genutzt.

Von außen sieht das Haus beinahe unscheinbar aus. Und auch im Hinblick auf das Interior findet man hier nicht den Prunk, den man aus dem Petersdom kennt. Stattdessen wohnte Papst Franziskus in einer Wohnung, die aus zwei Zimmern und einem Bad bestand. Im Schlafzimmer stand ein schlichtes Holzbett, das Arbeitszimmer verfügte über einen hölzernen Schreibtisch und eine Sitzecke zum Empfang von Gästen. Das Esszimmer teilte der Pontifex mit anderen Hausgästen.

2. Der Petersplatz: Das öffentliche Zentrum der katholischen Kirche

Wer Rom besucht, wird am Petersplatz nicht vorbeikommen. Und wer einmal da wird, wird merken, was für eine besondere Stimmung von diesem Ort ausgeht. Nirgendwo sonst ist die Symbolkraft des Pontifikats stärker als auf dem Petersplatz mit seinem wunderschön in den Himmel ragenden Petersdom. Doch nicht der Dom an sich trug eine besondere Bedeutung für Papst Franziskus. Es war eher der Platz davor, der eine hohe Wichtigkeit für ihn hatte.

Petersplatz
Der Petersplatz hat für Papst Franziskus und seine Gläubiger:innen eine große Bedeutung. Foto: Maria Marselle / Pexels via canva

In den Stunden nach der Verkündigung des Todes von Papst Franziskus versammelten sich hier Tausende von Gläubigen, die dem verstorbenen Pontifex gedachten. Hier hielt Papst Franziskus Reden, spendete vielen in Zeiten der Corona-Pandemie Trost und schüttelte, unterwegs im „Papamobil“, zahlreiche Hände.

Architektonisch gesehen ist der Petersplatz ein Beispiel für die besondere Bauweise der Renaissance und des Barocks. Gebaut wurde dieser in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts von dem Architekten und Bildhauer Gian Lorenzo Bernini. Der 320 Meter lange und 240 Meter breite Ort bietet Platz für mehr als 300.000 Menschen! Besonders imposant wirkt der Säulengang und die „fast Zwillingsbrunnen“, die zwischen dem Obelisken des Vatikans angeordnet sind.

Petersplatz
Besonders beeindruckend ist der Säulengang und die Brunnen des Petersplatzes. Foto: Đức Tình Ngô / Pexels via canva.

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3. Basilika Santa Maria Maggiora: Papst Franziskus‘ letzte Ruhestätte

Die Bescheidenheit des Papstes Franziskus zieht sich tatsächlich bis in seinen Tod hinein. Denn anstatt im Petersdom beigesetzt zu werden, möchte der Pontifex lieber in der Basilika Santa Maria seine letzte Ruhe finden – so steht es in seinem Testament aus dem Juni 2022.

Ich möchte, dass meine letzte irdische Reise in diesem uralten Marienheiligtum endet, das ich zu Beginn und am Ende jeder Apostolischen Reise zum Gebet aufgesucht habe, um der Unbefleckten Mutter meine Anliegen getrost anzuvertrauen und ihr für ihre gütige, mütterliche Fürsorge zu danken.

Papst Franziskus in seinem Testament
Basilika Santa Maria Maggiora
Die Basilika Santa Maria Maggiora ist Papst Franziskus‘ letzte Ruhestätte. Foto: Leonid Andronov via canva

Als eine der vier Papstbasiliken in Rom beherbergt die Basilika Santa Maria Maggiora den mit 75 Meter Höhe den größten Glockenturm Roms. Im Innenbereich wird man von handwerklicher und architektonischer Kunst geradezu überrollt. Vor allem die von Giuliano da Sangallo entworfenen Decken, die mit Fresken gefüllt sind und aus dem 16. Jahrhundert stammen, beeindrucken schon über Jahrhunderte hinweg.

Anika liebt alles, was mit Deko und Co. zu tun hat. Foto: Privat

Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior-, Putz- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.