Ein historisches Wunderwerk der Architektur steht inmitten von Kalifornien… und es hat eine dunkle Geschichte. Denn in diesem führen Treppen ins Nichts und es gibt Türen, die keine Ausgänge haben. Die Rede ist vom berühmt-berüchtigten Winchester Mystery House. Welche Legenden sich um dieses Bauwerk ranken, verraten wir dir im Folgenden.
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Das Winchester Mystery House: Die Geschichte eines unmöglichen Hauses
Das Winchester Mystery House ist heute zwar ein Ort, zu welchem mittlerweile schon 12 Millionen Tourist*innen aus der ganzen Welt hinströmten, war aber vor langer Zeit auch das Zuhause von Sarah Lockwood Pardee Winchester. Diese musste einige Schicksalsschläge über sich ergehen lassen. Nicht nur ihr Baby starb an einer Krankheit, ein paar Jahre später verlor sie auch ihren Ehemann aufgrund von Tuberkulose.
Nach dem Tod ihres Mannes zog sie in das heutige Winchester Mystery House – und begann die größte Renovierungsaktion, die die Welt bis zum heutigen Tag je gesehen hatte. Und diese fand erst mit Sarahs Tod im Jahr 1922 ein Ende. Von 1886 bis 1922 verwandelte sich das ursprüngliche acht-Räume-Farmhaus in die mit einer Fläche von fast 2300 Quadratmeter ungewöhnlichste Villa aller Zeiten.
In diesem finden sich laut der offiziellen Website des Winchester Mystery Houses:
- 10.000 Fenster
- 2.000 Türen
- 160 Räume
- 52 Oberlichter
- 47 Treppen und Feuerstellen
- 17 Schornsteine
- 13 Badezimmer
- 6 Küchen
Winchester Mystery House: … doch warum das Ganze?
Während das Winchester Mystery House im Jahr 1923 mit einem Wert von 5 Millionen US-Dollar berechnet wurde, ist es heutzutage 71 Millionen US-Dollar wert. Doch nun stellt sich bei vielen allerdings die Frage: warum das Ganze? Was bewog Sarah Winchester, diese ausschweifenden Renovierungen durchzuführen?
Schon zur Zeit der Renovierung und des Ausbaus kursierten Gerüchte über das „mystery house“, welches von einer exzentrischen und reichen Frau gebaut wurde. Die Vermutungen hinter dieser Aktion häuften sich. Wurde sie von einem Hellseher beauftragt? Wurde sie von den Geistern der Menschen, die mit einem Winchester-Gewehr getötet wurden, heimgesucht und wollte sich mit diesem Haus einen sicheren Ort vor den Gestalten schaffen?
Egal, welche Motivation oder höhere Macht hinter dieser Aktion steckte: Die junge Frau hörte niemals mit dem Arbeiten am Winchester Mystery House auf – und führte diese auch komplett ohne Plan durch.
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Die Kuriositäten des Winchester Mystery Houses
Nach ihrem Tod hinterließ Sarah Winchester ein riesiges Geheimnis und ein regelrechtes Labyrinth. In diesem befinden sich Türen, hinter denen eine Wand ist oder auch eine Treppe, die sieben Stufen hinab und anschließend elf wieder hinauf führt. Zudem findet man im Winchester Mystery House auch eine Treppe, die einfach in der Decke endet oder eine Tür, die in den Abgrund führt.
Besonders kurios ist allerdings ein Schrank, der durch 30 Zimmer des Hauses führen soll. Die Intention dahinter? Für immer unbekannt. Im Jahr 1906 erschütterte ein schweres Erdbeben die Region um San Francisco, wobei die obersten Stockwerke des Hauses einstürzten. Sarah Winchester soll das laut Gerüchten zufolge als Warnung der Geister genommen haben, dass das Haus zu kurz vor der Fertigstellung stünde.
Daraufhin ordnete die Hausherrin an, die noch unvollendete vordere Hälfte des Gebäudes mit Brettern zu vernageln. Und obwohl die Villa seit 1923 als Museum geöffnet ist, sind die Spuren des Erbebens noch immer sichtbar.
Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior-, Putz- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.
