Ein Haus ist für die meisten Menschen viel mehr als nur ein Bauwerk. Hier wird gelebt, man fühlt sich geborgen und sicher und ist vor Gefahren geschützt … so sollte es zumindest im Idealfall sein. In den 1980er-Jahren zeigte sich aber, dass man oft nicht wirklich weiß, wer seine Mitbewohner*innen sind – und dass man selbst im eigenen Zuhause nicht immer sicher ist. Dies ist die Geschichte der Rentnerin Dorothea Puente.
Trigger Warnung: Dieser Artikel behandelt unter anderem die Themen Mord und Tod.
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Das tödlichste Haus der Welt: Die Geschichte von Dorothea Puente
Die Geschichte von Dorothea Puente beginnt in den Achtzigerjahren. In dieser Zeit führte die Rentnerin ein wohl angesehenes Heim für Senior*innen und Behinderte. Die Dame schien dabei wie ein Engel vorzugehen, denn sie nahm sich auch schweren Fällen an, die keine andere Einrichtung aufnehmen wollte. Jede*r, der oder die Hilfe braucht, schien bei Dorothea Puente einen Platz zu bekommen.

Allerdings schien die Einrichtung nur von außen ein friedvoller Ort zu sein. Denn was sich im Inneren des Hauses abspielte, würde zu einer der berühmtesten True Crime-Vorfälle der 1980er werden. Denn Dorothea Puente war eine Serienmörderin. Ihre Opfer: Die Menschen, die sich an sie in größer Not wandten und die sie in ihrem Heim aufnahm.
Die grausamen Taten der Dorothea Puente
Berichten zufolge soll die Rentnerin die Bewohner*innen unter Drogen gesetzt haben, bis diese an einer Überdosis starben. Anschließend entsorgte sie die Leichen ihrer Opfer – und kassierte die Renten und anderen finanziellen Zuwendungen, um sie dann in ihre eigene Tasche zu stecken. Als die Taten der Renterin publik wurden, nannten die Zeitungen sie nur noch die „Wirtin des Totenhauses“.
Dieses „Totenhaus“ war es dann auch, welches Dorothea Puente auffliegen ließ. Im Jahr 1988 suchte die Polizei den vermissten Alberto Montoya und stieß während ihrer Suche auf einen zerstörten Fußboden im Heim der Rentnerin. Darunter verbarg sich die Leiche der 78-jährigen Leona Carpenter. Diesen schrecklichen Fund nahmen die Ermittler*innen als Anlass, um weiterzugraben – und fanden somit sieben verweste Körper, die auf dem gesamten Grundstück vergraben waren.
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Die Verurteilung der „Wirtin des Todeshauses“
Am 16. November 1988 wurde Dorothea Puente für ihre Taten verhaftet und als Mörderin angeklagt. Im Jahr 1993 wurde sie für drei der Morde zu lebenslanger Haft verurteilt. Allerdings war sich die Jury nie so wirklich sicher, ob die Verdächtige diese Taten auch begangen hat. Nach heutigen Erkenntnissen steht allerdings fest, dass sie zwischen neun und 15 Menschen umgebracht haben soll.
Am 27. März 2011 starb Dorothea Puente im Gefängnis von Chowchilla mit 82 Jahren eines natürlichen Todes. Doch was geschah mit dem „Totenhaus“, in dem Puente die grausamen Morde für den eigenen Profit beging? Dieses wurde im Jahr 2010 für 215.000 Dollar versteigert. Das US-Paar gab gegenüber der Zeitung Sacramento Bee an, kein Problem mit der schrecklichen Geschichte des Hauses zu haben: „Das ist ein schönes, kleines Haus.“

Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior-, Putz- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.