Die Gen Z hört heutzutage Musik auf Apps wie Spotify und Co. Die Generation unserer Oma setzt allerdings oftmals noch immer auf das gute, alte Radio. Dieses hat sich mit der Zeit natürlich entwickelt und wurde moderner, kleiner und praktischer. Das war aber nicht immer so – und genau diese alten Radios sind auf dem Sammlermarkt momentan total beliebt. Wir verraten dir, welche Radios deiner Oma ein Vermögen wert sind und wie man den Wert dieses Geräts einfach bestimmen kann.
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Die (trügerische) Geschichte des Radios
121 Jahre ist es her, seitdem Guglielmo Marconi das Patent für das erste Radio der Welt bekommen hat – und das, obwohl er dafür eine Erfindung von Nikola Tesla nutzte, wie die Marke Teufel berichtet. Später wurde die Geburtsstunde des Radios wieder Tesla zugeschrieben. Und dennoch bekam Marconi den Nobelpreis für seine „geklaute“ Erfindung.
Deutschland tauchte allerdings erst im Jahr 1923 in die Welt des Radios ein. Am 29. Oktober dieses Jahres wurde die erste Übertragung eines Programms vorgenommen. Der Startschuss dafür erfolgte im Voxhaus in Berlin. Das Radio bot damit eine vollkommen neue Möglichkeit der Kommunikation; immerhin konnten nun Nachrichten an hunderte Menschen gleichzeitig ausgetragen werden – eine regelrechte Revolution des Nachrichtendienstes.
Alte Radios: Warum sind sie so beliebt?
Mit der Moderne verschwanden Radios immer mehr und machten Platz für Smartphones, Smart-TVs und sprachgesteuerte, virtuelle Assistenten wie Alexa. Und doch scheint die Faszination mit den Radios, vor allem mit antiken Modellen, nie so wirklich verschwunden sein.
Sammler*innen schätzen die alten Radios von Oma aber nicht nur wegen ihres Retro-Aussehens, sondern auch wegen des nostalgischen Sounds. Manche nutzen die alten Radios allerdings auch, um einfach daran zu basteln.
Wie kann man den Wert eines alten Radios bestimmen?
Hierbei spielen viele Faktoren eine Rolle, die wir dir kurz und knapp zusammenfassen wollen:
- Produktionsjahr: frühere Radios haben grundsätzlich einen höheren historischen Wert als Radios aus den 1950er-Jahren.
- Typ: Bekannte Marken wie Philips, Grundig und Tesla laufen bei Auktionen besonders gut.
- Zustand: Das Radio sollte gut funktionstüchtig sein, um einen hohen Wert zu erzielen; kleine Defizite dürfen vorhanden sein, wenn diese leicht zu beheben oder nicht störend sind, wie Catawiki erklärt
Diese 3 alten Radios von Oma sind ein Vermögen wert
1. Zenith Stratosphere (Modell Z-1000)
Dieses Luxusmodell unter den alten Radios wurde in den 1930er-Jahren hergestellt und kostete damals stolze 750 Dollar verkauft – was weit über dem durchschnittlichen Preis für ein damaliges Auto (!) lag. Das Modell mit 25 Röhren und einem eleganten Art Deco-Design wurde nur 350 Mal hergestellt – heutzutage soll es noch rund 50 Stück von ihnen geben.
In einem unrestaurierten Zustand bekommt man für dieses besondere alte Radio deshalb gut und gerne über 10.000 Dollar – vereinzelt sogar bis zu 50.000 Dollar, wie Electronic Products verrät.
2. Emerson „Nocturne“ (1932), Design von Alexis de Sakhnoffsky
Dieses seltene, dekorative Radio hat ein besonders markantes Design – und ist deshalb sehr begehrt unter Sammler*innen. 2014 wurde eines dieser Exemplare bei einer Auktion für 30.000 Dollar verkauft.
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3. Regency TR-1 (Erstes kommerziell hergestelltes Transistorradio, 1954)
Dieses alte Radio hat einen besonders historischen Wert. Denn es handelt sich hierbei um das erste, kommerziell hergestellte Transistorradio aus dem Jahr 1954. Viele von diesen Modellen sind heute selten in einem guten Zustand vorhanden – gerade weil sie eben schon einige Jahre auf dem Buckel haben.
Da dieses alte Radio aber technisch historisch bedeutsam ist, bekommt man für Exemplare, die in einem sehr guten Zustand sind, bis zu fast 12.000 Dollar, wie eine Auktion im Jahr 2019 laut History Tools zeigte.
Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior-, Putz- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.
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