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Betrug vermeiden: So kannst du sicher eine Ferienwohnung buchen

Wunderschöne Bilder, eine traumhafte Lage und ein unschlagbarer Preis. Viele fallen unter Zeitdruck auf diverse Betrugsmaschen rein. Erfahre hier, wie du Ferienwohnungen sicher buchen kannst.

Betrüger lauern überall: Mit diesen Tipps kannst du deine nächste Unterkunft sicher buchen.
© Getty Images

Airbnb: Das ist die größte Plattform für Ferienwohnungen

In diesem Video erklären wir, was hinter der beliebten Plattform für Zimmer und Ferienwohnungen steckt.

Ein Blick auf gängige Buchungsportale wie Booking.com, Airbnb oder Expedia verrät: Es gibt eine Menge an traumhaften Unterkünften. Doch Vorsicht! Bei Ferienwohnungen & Co. sollte genau hingeschaut und nicht vorschnell gebucht werden. Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) hat einige Tipps und Tricks zusammengestellt, damit Verbraucher:innen sich schützen können. Die wichtigsten Informationen haben wir für dich zusammengefasst:

Daran erkennst du unseriöse Angebote

Es ist nicht immer leicht, seriöse von unseriösen Unterkünften zu unterscheiden. Damit du in Zukunft sicher buchen und dich entspannt auf deinen Urlaub freuen kannst, findest du hier hilfreiche Tipps:

  • Die Unterkunft ist ungewöhnlich günstig oder kurzfristig in der Hauptsaison noch zu buchen.
  • Detaillierte Angebote zu dem Mietobjekt fehlen in der Anzeigenbeschreibung.
  • Statt einem Namen, einer Anschrift und einer Telefonnummer ist als Kontakt lediglich eine E-Mail-Adresse angegeben.
  • Es gibt auffällig viele 5-Sterne-Bewertungen oder gar keine Bewertungen.
  • Die Bezahlung der Unterkunft sowie die komplette Kommunikation soll außerhalb der Buchungsplattform vorgenommen werden.
  • Der Mietvertrag enthält auffällig viele Rechtschreibfehler.
  • Es soll der gesamte Mietpreis im Voraus gezahlt werden oder es wird ein Rabatt bei einer Sofortzahlung versprochen.
  • Akzeptiert wird nur eine Banküberweisung oder Transferdienste wie Western Union oder MoneyGram.
  • Die Vermieter wollen eine Kopie des Personalausweises per E-Mail. Aufgrund eines möglichen Identitätsdiebstahls solltest du darauf verzichten.
  • Man gelangt erst über einen Link (z. B. in einer E-Mail) auf die Buchungsseite. Hier handelt es sich dann oft um eine gefälschte Webseite.

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Frau Hotel
Was passt eigentlich besser zu mir: Hotel oder eine Ferienwohnung? Foto: rh2010 – stock.adobe.com

9 Tipps für eine erfolgreiche Buchung

Damit bei deinem nächsten Sommerurlaub nichts schief geht, solltest du diese Tipp beherzigen:

  • Lasse dich nicht von schönen Bildern oder extremen Schnäppchen beeindrucken und vergleiche die Preise von Objekten in der gleichen Gegend.
  • Nehme dir Zeit und buche nicht unter Zeitdruck.
  • Gebe die Internetseite des Objektes händisch ein, statt über die Suchfunktion zu gehen.
  • Verzichte auf Ferienwohnungen und andere Unterkünfte, wenn keine seriösen Kontaktdaten angegeben wurden.
  • Schaue nach Erfahrungsberichten auf anderen Webseiten.
  • Prüfe die Adresse und schaue, ob sich da das entsprechende Objekt befindet, zum Beispiel über Online-Kartendienste.
  • Mithilfe der Online-Bildersuche kannst du schauen, wo die gezeigten Bilder noch verwendet werden.
  • Wähle eine sichere Zahlungsart. Zu empfehlen sind Kreditkarte und Lastschrift. Im Betrugsfall kannst du bei der Bank eine Rückbuchung verlangen. Auch Zahlungsdienstleister sind besser als eine Überweisung. Aber: Bei Zahlung über PayPal niemals auf die „Freunde und Familie“-Funktion einlassen, da diese keinen Käuferschutz enthält. Sinnvoll ist auch, einen Teil vorab und den Rest erst vor Ort zu zahlen.
  • Schaue dir auch die Stornierungsbedingungen an und entscheide dich im besten Fall für eine Unterkunft, die du kurz vor Reisebeginn noch stornieren kannst.

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Falls du dennoch betrogen wurdest, solltest du alles dokumentieren und Anzeige bei der Polizei erstatten. Zusätzlich ist es zu empfehlen, den Betreiber der Buchungsplattform zu informieren, um andere Nutzer zu schützen. Hast du bereits gezahlt, kannst du die Zahlung meist rückgängig machen. Hierfür ist es oft wichtig, die Bank innerhalb von acht Wochen zu informieren.