Wenn du Labubu liebst (oder gerade überlegst, dein erstes Boxset zu kaufen), solltest du wissen, wie clever der Hype wirklich gemacht ist. Denn hinter den süßen Figuren steckt ein ziemlich ausgeklügeltes System – emotional, psychologisch und wirtschaftlich. Hier kommen 3 wenig bekannte Fakten über den Hersteller und seine Marketing-Moves, die du kennen solltest, bevor du weiter sammelst.
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1. Dopamin-Kick wie im Casino durch Labubu
Pop Mart, der Hersteller von Labubu, setzt auf ein „Blind Box“-Prinzip – du weißt also nie, welche Figur du bekommst. Genau dieses Prinzip wirkt wie ein Belohnungssystem im Gehirn.
Dieses variable Belohnungsschema, ähnlich wie bei Spielautomaten, löst jedes Mal einen kurzen Dopaminschub aus und motiviert zum Weiterkaufen, erklärt Marketing-Experte Florian Stahl gegenüber dem SWR.
2. Labubu: Therapie in Plüschform
Labubu ist nicht einfach nur ein Spielzeug – zumindest nicht aus Sicht des Unternehmens. Pop Mart vermarktet die Figuren als echtes emotionales Erlebnis, das vielen als kleine Alltagsflucht dient. Gerade in stressigen Zeiten greifen viele junge Käufer*innen zu Labubu – weil es sie beruhigt, nostalgisch macht oder ihnen das Gefühl gibt, Teil einer Community zu sein.
Pop Mart inszeniert Labubu nicht als Produkt, sondern als emotionales Erlebnis, fast schon Therapie in Plüschform, schreibt Esquire.
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3. Künstliche Verknappung als Verkaufsstrategie
Der vielleicht wichtigste Punkt: Der Hersteller produziert bewusst weniger Figuren, als die Nachfrage verlangt. Limitierte Drops, bestimmte Verkaufszeiten und seltene „Secret Versions“, die Influencer*innen gezielt zugeschickt bekommen, erzeugen ein Gefühl von „Du musst jetzt zuschlagen – sonst verpasst du was“.
Das nennt sich künstliche Knappheit – ein altbekannter Marketing-Trick, der hier in Perfektion ausgeführt wird. Ergebnis: riesige Warteschlangen, überteuerte Reseller-Preise – und ordentlich Umsatz.
Der Hype ist perfekt inszeniert
Fans berichten, dass Reseller schon früh ganze Kisten aufkauften – der offizielle Shop sei oft komplett ausverkauft.
Auch das würde die Schwarzmarkt-Preise in die Höhe treiben. So hätte eine Life-Size-Version über 130.000 € bei einer Auktion in Peking erzielt.