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Erdbeben in der Türkei: Rettungshund „Proteo“ stirbt nach Einsatz

Die Suche nach Überlebenden bezahlte „Proteo“ mit seinem eigenen Leben. Nun trauert eine ganze Nation um den tapferen Rettungshund.

Schäferhund unter einer weißen Decke.
© Shutterstock/Korneeva Kristina

Tipps für Tierfreunde: So belastet dein Vierbeiner nicht die Umwelt

Haustiere sind zwar süß, können aber auch die Umwelt belasten. Wer diese Tipps beachtet, tut nicht nur der Erde etwas Gutes, sondern schont auch seinen Geldbeutel.

Bei der Suche nach Überlebenden nach dem Erdbeben in der Türkei sind neben zahlreichen zweibeinigen auch vierbeinige Helferinnen und Helfer im Einsatz. Ausgebildete Spür- und Rettungshunde suchen nach Vermissten und Überlebenden, die noch immer unter den Trümmern gefangen sind. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn je länger die Menschen ausharren müssen, desto schlechter steht es um ihre Überlebenschance. Auch der mexikanische Rettungshund „Proteo“ war ständig im Einsatz, um Menschenleben zu retten. Ein wichtiger Job, für den der Schäferhund nun sein eigenes Leben geopfert hat.

„Proteo“ – ein heldenhafter Retter auf vier Pfoten

Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und im benachbarten Syrien eilten Rettungsteams rund um den Globus zur Hilfe. So reisten neben Soldatinnen und Soldaten auch 150 mexikanische Rettungskräfte aus Mexiko an. Unterstützt wurden sie von tierischen Supernasen, unter denen sich auf der aus Mexiko stammende Schäferhund „Proteo“ befand. Tagelang war der tapfere Vierbeiner im Katastrophengebiet im Einsatz, berichtet die Daily Mail. Die mutige Fellnase setzte sein eigenes Leben auf’s Spiel, um zwei Menschen aus den Trümmern zu bergen und ihnen das Leben zu retten.

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In seine Heimat wird der Vierbeiner leider nicht mehr zurückehren, denn der tragische Vorfall, der sich in der türkischen Stadt Adiyaman ereignete, endete tödlich. Dort soll der Rettungshund nach Überlebenden gesucht und von einem Erdrutsch erfasst worden sein. Offiziell bestätigt ist die Todesursache des vierbeinigen Retters jedoch noch nicht. Wie RTL erklärt, habe sich das mexikanische Sekretariat für Nationale Verteidigung (SEDENA) diesbezüglich noch nicht geäußert.

Mexiko in tiefer Trauer um Rettungshund „Proteo“

Während des Einsatzes war der Partner des Suchhundes stets an seiner Seite. Nun muss auch er von seinem heldenhaften Vierbeiner Abschied nehmen. In einem TikTok-Video wendet er sich mit rührenden Worten an seinen pelzigen Partner:

„Ich möchte dir sagen, dass ich stolz auf dich bin, weil du immer ein starker Hund warst, ein fleißiger Hund, der nie aufgegeben hat. Jetzt muss ich dir nur danken, dass du mit mir hierhergekommen bist, leider kannst du nicht mit mir zurückkommen. Ich werde dich immer in Erinnerung behalten. Ich hoffe, ganz Mexiko erinnert sich immer an dich und vergisst dich nie.“

Proteos Suchpartner über seinen heldenhaften Rettungshund

Auch das Sekretariat für Nationale Verteidigung richtet emotionale Worte an den verstorbenen Vierbeiner und drückt die tiefe Dankbarkeit des Landes aus: „Du hast deine Mission als Mitglied der mexikanischen Delegation bei der Suche und Rettung unserer Brüder in der Türkei erfüllt. Danke für deine heldenhafte Arbeit.

Trauerzeremonie für einen tapferen Vierbeiner

Von dem tierischen Schicksal getroffen organisierte das mexikanische Rettungsteam eine Trauerzeremonie in der Türkei, um den mutigen Rettungshund zu ehren. In einem Post auf Twitter verkündet das Mexikanische Rote Kreuz: „Heute verabschieden wir uns mit Ehren von einem großartigen Hund.“ Mit dabei: der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard.

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Rettungshunde leisten unglaubliche Arbeit

Extreme Situationen erfordern extreme Maßnahmen. So kommt es, dass die Tiere meist tagelang im Einsatz sind. Einige Rettungshunde arbeiten 12 Stunden lang an einem Ort, andere werden sogar bis zu 24 Stunden an verschiedenen Orten eingesetzt, erklärt Linda Hornisberger im Interview mit dem Spiegel. Sie selbst ist Tierärztin und seit 1986 Mitglied der Organisation Redog, die Rettungshunde auf der ganzen Welt einsetzt.

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