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Reggae, Pop oder Klassik – welche Musik hören Hunde am liebsten?

Zu „Who Let the Dogs Out“ tanzen die Hunde auf den Tischen? Von wegen! Diese Musikgenres wollen die Vierbeiner wirklich hören.

Hund hört Musik mit Kopfhörern
© Tatyana Gladskih - stock.adobe.c

Ruhestörung! Hundebellen in Haus & Garten erlaubt?

Hunde bellen aus den verschiedensten Gründen. Schlagen sie jedoch ständig an, kann das gehörig auf die Nerven gehen. Dann landet man mitunter vor Gericht.

Wenn wir Musik hören, wollen wir tanzen, weinen, lachen oder mitsingen. Wenn Hunde Musik hören, wollen wir entspannen und zur Ruhe kommen. Daher bevorzugen die Fellnasen Töne in einem niedrigen Frequenzbereich und langsame, sanfte Melodien. Welche Genres sind Balsam für ihre Seelen und bei welchen Songs nehmen sie Reißaus? Wir zeigen dir, wie sich Musik für Hunde anhören sollte und wie du deinem Liebling seine eigene Playlist erstellst.

Musik für Hunde: Was sind ihre Lieblingssongs?

Eine Studie der Universität in Glasgow hat den Musikgeschmack unserer Felllieblinge untersucht. Dabei haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Experiment durchgeführt, in dem sie Hunden im Tierheim unterschiedliche Musikgenres vorspielten, darunter Motown, Klassik, Reggae, Pop und Soft-Rock. Die Untersuchung dauerte sechs Monate. Während die Musik lief, saßen die Hunde in einem Zwinger.

Frau bei Hunden im Zwinger
Während die Hunde im Zwinger saßen, wurde ihnen verschiedene Musik vorgespielt. Foto: mladenbalinovac / getty images via canva

Bei der Auswertung kam heraus, dass die Hunde, die Reggae und Soft-Rock hörten, deutlich weniger gestresst waren als die anderen Testhunde. Sie legten sich öfter hin und hatten einen ruhigeren Puls. In einer anderen Studie konnte dieser Effekt für klassische Musik beobachtet werden, berichtet das Geo-Magazin.

4 Musikgenres, die Hunde gerne hören

Heißt das also, unsere Fellnasen haben gern Bob Marley auf den Ohren? Nicht unbedingt: Auch neben Klassik, Soft Rock und Reggae sorgt auch Jazzmusik bei Hunden für Entspannung. Der amerikanische Komponist David Teie weiß ganz genau, welche Musik für Hunde und Katzen der Renner ist. Seit 15 Jahren komponiert er erfolgreich Musik für Hunde, die sich an den Hörfrequenzen der Tiere orientiert und tierische Laute adaptiert. Dabei versucht er, die Laute des Muttertieres nachzuahmen, wenn sie mit ihrem Welpe kommuniziert.

zwei braune Welpen
Die Musik für Hunde orientiert sich an den Lauten der Mutter, die sie ihrem Welpen mitgibt. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock

Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass auch Podcasts und Hörbücher den Hund beruhigen, da sie einen rhythmischen Klang bieten, der ihnen bei der Entspannung hilft. R&B-Songs oder Popmusik hingegen sind für die meisten Vierbeiner uninteressant, schreibt der Blog Hepper. Laute Musik wie Heavy Metal oder Punk kann bei den Tieren sogar Stress auslösen.

Individuelle Playlist für den Hund erstellen

Da Hunde über ein sehr sensibles Gehör verfügen, ist laute Musik generell keine gute Idee. Darauf solltest du Rücksicht nehmen, wenn du die Boxen aufdrehst und dein Vierbeiner in der Nähe ist. Bist du dir noch immer unsicher, welches Lied er gern hören würde? Dann schau dir dieses niedliche Video bei Instagram an und lass dich inspirieren, wie du eine eigenen Playlist für die persönliche Musikvorliebe deines Hundes erstellen kannst.

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Im Internet findest du außerdem zahlreiche Videos zur Entspannungsmusik für Hunde, die du mit einer Fellnase ausprobieren kannst. Anhand seiner Reaktion wirst du schnell feststellen, ob ihm der Sound gefällt und er sich entspannen kann oder nicht.