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Städtetrip Berlin: Mit welchem Outfit schaffst du es in die Clubs?

Wie zieht man sich am besten an, wenn man in Berlin in den Club möchte? Wir haben uns den „Mythos“ mal genauer angeschaut.

Die Schlange vor dem Berliner Club Berghain ist meistens sehr lang. Foto: IMAGO / Votos-Roland Owsnitzki

Wer nach Berlin fährt, wird von mindestens einer Person gefragt, ob man auch in die legendären Clubs geht. Denn Berlin gilt weltweit als eine der Städte, die ein paar der besten Techno-Clubs zu bieten hat. Nun ist die Clubkultur hier allerdings ein wenig anders geregelt als in anderen Großstädten. In den meisten Fällen kann man nämlich kein Ticket im Voraus kaufen, sondern muss an den Türsteher:innen vorbei, die entscheiden, ob man in den Club passt, oder nicht. Wegen dieses Konzepts geben wir dir hier Tipps, Tricks und Ratschläge, welche Outfits man tragen sollte, um in die Clubs in Berlin zu kommen.

Welchen Dresscode haben die Berliner Clubs?

Einen eindeutigen Dresscode gibt es nicht. Die meisten Clubs haben unterschiedliche Dresscodes. Diese können sich gegebenenfallsauch ändern – je nach Event. Hier lohnt es sich immer, auf der Instagram-Seite oder für das jeweilige Event auf Resident nochmal nachzuschauen. Gerade wenn es um Clubs, wie beispielsweise das Berghain geht, gibt es online etliche Artikel und Ratschläge, denen man folgen kann. Die meisten davon sagen, man sollte sich schwarz anziehen, wenn möglich auch noch mit ein wenig Leder und Latex.

Hier sollte man sich vor allem mit der Geschichte des Clubs vertraut machen. Das Berghain ist aus dem Techno Club Ostgut im Jahr 1988 entstanden. Der Club war damals der erste feste Ort für schwule Fetisch- und Sexpartys, sogenannte Snax-Veranstaltungen. Nachdem der Club geschlossen wurde, haben die Inhaber nach zwei Jahren ein ehemaliges Heizwerk, das 1953 als Teil des Vorzeigeprojekts der Nachkriegssiedlung Karl-Marx-Allee gebaut wurde, erworben und dann den Club eröffnet.

Heute ist das Berghain zwar kommerzieller. Dennoch gilt der Club immer noch als ein Safe-Space für Menschen verschiedener sexueller Orientierungen. Die Türsteher suchen daher ein Publikum aus, was – ihrer Meinung nach – dazu passt und respektvoll miteinander umgeht. Man kann also sagen, dass es keine Kleidungs-Regeln gibt, die einem den Eintritt garantieren – außer Authentizität.

Bei anderen Clubs, wie beispielsweise dem Kit Kat, sieht das schon wieder anders aus. Hier gibt es keinen Dresscode – sondern eher einen „Undresscode“.

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Viel Wind um den Dresscode?

Der Mythos Dresscode für Berliner Clubs ist weltweit ein Diskurs. So gibt es etliche Ratgeber-Artikel, die einem das perfekte Outfit für den Club in Berlin zeigen sollen. Auch in einigen Ausstellungen, wie beispielsweise dem „Berlin Global“ im Humboldt Forum, ist ein Berghain-Outfit in der Modeabteilung ausgestellt.

Auch auf TikTok gibt es etliche Videos – manche ernst gemeint, andere ironisch – die zeigen sollen, mit welchen Outfits man in den legendären Club kommt. Allein der Tag #BerghainOutfit hat auf TikTok rund 11,2 Millionen Klicks. Viele Menschen finden diesen Hype nervig und sind der Überzeugung, dass er die Club- und Techno-Szene kaputt macht. Ob das stimmt, sei dahin gestellt. Es ist allerdings eine wahnsinnig gute Marketing-Kampagne, für die die meisten Berliner Clubs nicht mal einen Cent ausgeben mussten.

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