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Vom Plan B zum Traumjob: Wie Umwege deine Karriere stärken

Nicht jeder Karriereweg verläuft geradlinig – und das ist gut so. Erfahre, warum Umwege oft der Schlüssel zu einer erfolgreichen Karriere sein können.

Geschäftsfrau im Konferenzraum.
© Getty Images/FangXiaNuo

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Im Leben verläuft kaum etwas nach Plan – schon gar nicht die Karriere. Viele Menschen starten mit einer klaren Vorstellung davon, welchen Beruf sie ergreifen wollen, nur um später festzustellen, dass der direkte Weg nicht immer der beste ist. Stattdessen entwickeln sich erfolgreiche Laufbahnen oft über Umwege – aus einem Plan B wird schließlich der Traumjob. Doch wie können solche unvorhergesehenen Abzweigungen zur Stärke werden?

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Der Mythos der geradlinigen Karriere

Gesellschaftlich herrscht noch immer häufig die Vorstellung, dass eine erfolgreiche Karriere gradlinig verlaufen müsse: Schulabschluss, Studium oder Ausbildung, Berufseinstieg, Aufstieg auf der Karriereleiter. Doch die Realität sieht anders aus. Studien belegen, dass viele Menschen ihren ursprünglich gewählten Beruf aufgeben, sich neu orientieren oder zwischen Branchen wechseln. Lebensläufe mit Brüchen oder Richtungswechseln sind heute eher die Regel als die Ausnahme.

Plan B: Eine zweite Chance – oder der bessere Plan?

Ein „Plan B“ entsteht oft aus der Not heraus – sei es durch Absagen, gesundheitliche Gründe oder äußere Umstände wie wirtschaftliche Krisen. Doch gerade diese Alternativen können neue Perspektiven eröffnen. Wer sich flexibel zeigt, entdeckt Talente und Interessen, die im ursprünglichen Karriereplan gar keinen Platz hatten. Aus einem „Notnagel“ wird so eine erfüllende Aufgabe, die besser zur eigenen Persönlichkeit passt als der ursprünglich angestrebte Weg.

Dabei sollte sich man sich eines immer vor Augen führen: Statt Umwege als Zeichen des Scheiterns zu sehen, lohnt sich ein Perspektivwechsel: Jeder Schritt abseits des ursprünglichen Plans bietet die Chance zur Weiterentwicklung. Wer flexibel bleibt, kann neue Türen öffnen und ungeahnte Talente entdecken. Dabei geht es nicht nur darum, sich beruflich zu orientieren, sondern auch persönlich zu wachsen.

Karriere: Umwege als Erfahrungs-Booster

Wer seinen Traumjob nicht sofort findet und sich zunächst in einem anderen Bereich beweist, sammelt oft unerwartet wertvolle Erfahrungen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Vielfältige Kompetenzen: Wer verschiedene Stationen durchläuft, sammelt unterschiedliche Erfahrungen und entwickelt ein breiteres Kompetenzprofil – von Soft Skills wie Anpassungsfähigkeit bis hin zu fachübergreifendem Wissen.
  • Selbstreflexion: Umwege zwingen zur Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken, Schwächen und Zielen. Diese Selbstkenntnis führt oft zu klügeren Entscheidungen für die langfristige berufliche Ausrichtung.
  • Resilienz: Menschen, die Rückschläge erleben und alternative Wege gehen, entwickeln Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, mit Unsicherheit umzugehen – Eigenschaften, die in der modernen Arbeitswelt immer wichtiger werden.
  • Netzwerkvielfalt: Wechsel zwischen Branchen und Rollen bringen neue Kontakte und Sichtweisen. Wer verschiedene „Welten“ kennt, kann besser vermitteln, kooperieren und Innovationen vorantreiben.
Junge Geschäftsfrau Blick durch Glaswand.
Wer nicht sofort im Traumjob landet, sammelt oft wertvolle Erfahrungen in anderen Bereichen. Credit: Getty Images/Klaus Vedfelt

Der Plan B als Karriere-Kickstarter

Zahlreiche Erfolgsgeschichten zeigen, dass ein Wechsel der Richtung oft der entscheidende Impuls für eine erfüllte Karriere ist. Der Lehrer, der zum Personaltrainer wurde. Die Juristin, die sich als Food-Bloggerin neu erfand. Oder der Handwerker, der später als Projektmanager in der Industrie Fuß fasste. Was sie verbindet? Der Mut, den vermeintlichen Plan B ernst zu nehmen – und darin neue Möglichkeiten zu entdecken.

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Fazit: Umwege sind keine Schwäche – sie sind oft die größte Stärke

Karrierewege müssen nicht linear verlaufen, um erfolgreich zu sein. Wer bereit ist, Chancen abseits des ursprünglichen Plans zu ergreifen, entdeckt oft ungeahnte Potenziale. Plan B ist nicht das Ende des Traums, sondern kann der Anfang von etwas Größerem sein – dem tatsächlichen Traumjob. Denn manchmal muss man sich verlaufen, um die richtige Berufung zu finden.