KI-Tools wurden eigentlich dazu entwickelt, den Menschen Arbeit abzunehmen und den Arbeitsalltag effizienter zu gestalten. Einer Intel-Studie zufolge ist jetzt gerade jedoch genau das Gegenteil eingetreten. Künstliche Intelligenz kann laut den Untersuchungen sogar die Produktivität der Arbeitnehmer:innen verringern. Warum das so ist und wie sich das Problem künftig lösen lässt verraten wir dir in diesem Artikel.
So bremst KI die Produktivität:
Routine-Aufgaben beanspruchen besonders viel Zeit
Künstliche Intelligenz sollte uns eigentlich beim Arbeiten unterstützen und einfache bürokratische Aufgaben wie beispielsweise das Zusammenfassen von Meetings oder Schreiben von E-Mails abnehmen. Oft bewirkt die Nutzung solcher KI-Tools aber genau das Gegenteil. Das konnte das Unternehmen Intel mit einer aktuellen Studie belegen.
Befragt wurden dabei insgesamt etwa 6.000 Menschen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu ihrer Nutzung von KI und den damit verbundenen Zeitersparnissen im Berufsalltag.
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Dabei fällt auf, insbesondere Routine-Aufgaben nehmen eine Menge Zeit in Anspruch. Im Durchschnitt benötigen Arbeitnehmer:innen somit beispielsweise 72 Minuten pro Woche, um E-Mails zu beantworten, 53 Minuten, um Termine zu koordinieren und weitere 51 Minuten, um Dateien zu sortieren. In Kombination mit zahlreichen weiteren Routine-Aufgaben kommen Beschäftigte so auf etwa 899 Minuten. Umgerechnet wären das ganze 15 Stunden nur für Aufgaben, die eigentlich eine KI übernehmen könnte.

KI-Nutzer brauchen länger für Routine-Aufgaben
Jetzt könnte man sich natürlich fragen, warum in diesem Fall nicht einfach eine KI eingesetzt wird. Die Forschenden kommen jedoch auch zu dem Ergebnis, dass Arbeitnehmer:innen, die diese Aufgaben mit Hilfe einer KI erledigen, in der Realität noch länger an diesen Routine-Aufgaben sitzen.
Laut Intel liegen die Gründe dafür aber hauptsächlich bei der Unwissenheit der Nutzer:innen und einem falschen Umgang mit den entsprechenden Tools. Ein Großteil der Arbeitnehmer:innen verbringt laut Studie noch immer sehr viel Zeit damit, eine passende Antwort von der KI zu erhalten, weil sie nicht wissen, wie sie das Tool nutzen.
Fazit: Unternehmen müssen jetzt handeln
Laut Intel ist dieses Problem jedoch nicht unlösbar. So könne man den Arbeitnehmer:innen den Einstieg in bestimmte KI-Tools beispielsweise durch bessere Schulungen und Lernprogramme erleichtern. Es liegt somit vor allem an den Unternehmen selbst, wie sie ihre Mitarbeiter:innen in der Arbeit mit künstlicher Intelligenz unterstützen.