Schnäppchenjagd oder Betrugsfalle? Der Black Friday lockt jedes Jahr mit gigantischen Rabatten. Doch zwischen echten Deals und vermeintlichen Preiswundern lauern immer häufiger professionell gefälschte Shops. Eine aktuelle Schufa-Umfrage offenbart, wie viele Menschen in Deutschland bereits Opfer von Online-Betrüger*innen geworden sind. Dabei fallen viele leider auf eine ganz bestimmte Masche rein.
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Black Friday: Jeder Vierte tappt laut Schufa-Umfrage in die Fakeshop-Falle
Bald steht der Black Friday an. Dabei lockt dieser Tag nicht nur mit satten Rabatten, sondern auch mit Gefahren wie Betrug daher. Eine aktuelle Schufa-Umfrage mit 1.000 Teilnehmenden offenbart einen erschreckenden Trend. 26 Prozent der Befragten gaben an, bereits online betrogen worden zu sein. Unter diesen Opfern berichteten 32 Prozent, dass sie auf Fakeshops hereingefallen sind. Die finanziellen Schäden sind beträchtlich.
Mehr als die Hälfte verlor bis zu 250 Euro, knapp 20 Prozent zwischen 251 und 500 Euro, und rund sieben Prozent sogar über 1.000 Euro. Trotz dieser Verluste erstatteten nur 36 Prozent Anzeige bei der Polizei, während die Hälfte der Betroffenen lediglich im persönlichen Umfeld über den Betrug sprach.
Fake-Shops: Warum so viele darauf hineinfallen
Die Umfrage zeigt, dass viele Online-Käufer*innen Warnsignale falsch einschätzen oder gar nicht erkennen. Fast die Hälfte der Betrogenen hatte beim Bestellen keinen Verdacht, 40 Prozent empfanden das Angebot zwar als ungewöhnlich, gingen jedoch nicht von Betrug aus. Nur ein kleiner Teil bestellte bewusst trotz offener Zweifel. Als Hauptgründe nennen die Befragten das vertrauenswürdige Design der Webseiten, bisherige positive Online-Erfahrungen und eine unzureichende Prüfung der Seriosität.
Neben Fakeshops sind auch Scamming und Identitätsdiebstahl weit verbreitet. Problematisch ist dabei, dass nur etwa die Hälfte der Befragten glaubt, Betrug zuverlässig erkennen zu können. Zudem kennt nur ein Teil die Warnlisten von Polizei oder Verbraucherzentralen, und nur wenige nutzen diese regelmäßig.
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Black Friday: So fällst du nicht auf Fake-Shops hinein
Die Schufa empfiehlt einige Maßnahmen, um sich vor Fakeshops zu schützen. Dazu gehört die Überprüfung des Impressums, das Vergleichen von Bewertungen auf unabhängigen Plattformen, die Nutzung sicherer Zahlungsarten wie Rechnung statt Vorkasse bei unbekannten Anbietern und schnelles Handeln nach einem Betrugsfall. Wer betroffen ist, sollte Anzeige erstatten, seine Bank oder den Zahlungsdienstleister informieren und gegebenenfalls eine Meldung bei der Schufa machen, um weitere Schäden zu vermeiden.




