Die Abgabe der Steuererklärung rückt immer näher. Dabei ist für viele das Ausfüllen der Unterlagen eine lästige Aufgabe, die gerne bis kurz vor der Frist aufgeschoben wird. In der Hektik kann es daher immer wieder vorkommen, dass wichtige Pauschalen nicht berücksichtigt werden. Aber nicht nur das. Einige runden ihre Beträge auch ab, um möglichst schnell fertig zu werden. Ein Fehler, der dich teuer zu stehen kommen kann.
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Steuererklärung: Warum du Beträge niemals abrunden solltest
Hast du auch schon mal Beträge in der Steuererklärung einfach abgerundet, weil ein paar Cent doch nicht so wichtig sind? Genau das kann dich teuer zu stehen kommen. Denn das Abrunden führt dazu, dass sich kleine Differenzen zu einem großen Verlust summieren. Zwar verlangen offizielle Formulare oft volle Eurobeträge, doch das Finanzamt rundet erst zum Schluss ab – zu deinem Vorteil.
Wer vorher abrundet, verschenkt leicht wichtige Eurobeträge, die über entscheidende Grenzen wie zum Beispiel den Arbeitnehmer-Pauschbetrag hinausgehen. Dadurch kann sich deine eigentliche Steuerrückzahlung um einige Euro minimieren.
Das sind die offiziellen Rundungsregeln
Die offiziellen Rundungsregeln besagen: Cent-Beträge werden zu deinen Gunsten auf volle Euro auf- oder abgerundet, wenn keine Cent angegeben sind. Dabei werden Ausgaben immer aufgerundet, Einnahmen immer abgerundet – aber erst nach dem Addieren aller Einzelbeträge. Dabei toleriert das Finanzamt Differenzen unter 10 Euro.
Besonderheit bei Büromaterial und Fachliteratur: Rundung der Einzelbeträge
In manchen Fällen verlangen die Elster-Formulare sowohl Einzel- als auch Summenwerte – etwa bei Büromaterial und Fachliteratur. Damit keine Abweichungen zwischen diesen Zahlen entstehen, werden die Einzelbeträge bereits im Voraus aufgerundet. So bleibt alles sauber und unkompliziert, ohne dass du später Differenzen befürchten musst.
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