Der Einstieg ins Berufsleben bringt viele neue Herausforderungen mit sich – darunter auch die erste Steuererklärung. Für viele Berufsanfänger:innen wirkt das Thema kompliziert und undurchsichtig. Doch mit ein paar grundlegenden Tipps vermeidest du typische Fehler und sorgst dafür, dass deine Steuererklärung problemlos und erfolgreich verläuft.
Steuererklärung: Warum du sie als Berufsanfänger:in abgeben solltest
Auch dieses Jahr werden sich wieder viele Steuerzahler:innen vor der Steuererklärung drücken: zu kompliziert, zu zeitaufwendig, zu stressig. Doch genau dadurch lassen sie bares Geld liegen! Laut dem Statistischen Bundesamt bekommen Steuerzahler:innen im Schnitt stolze 1.063 Euro liegen. Bei dieser Summe ist es kaum zu fassen, dass ein Drittel der Steuerpflichtigen überhaupt keine Erklärung abgibt. Dabei führt fast jede abgegebene Steuererklärung – nämlich rund 85 Prozent – zu einer Rückzahlung. Es ist daher ziemlich unklug, die Steuererklärung nicht zu machen.
Steuererklärung für Berufsanfänger: So vermeidest du typische Fehler
Der erste Job, das erste Gehalt – und plötzlich die erste Steuererklärung. Gerade Berufsanfänger:innen tappen dabei oft in typische Fallen, die bares Geld kosten können. Wir zeigen dir, welche Fehler besonders häufig passieren – und wie du sie ganz einfach vermeidest.
1. Fristversäumnisse
Viele Berufsanfänger:innen unterschätzen, wie wichtig die Abgabefrist ist. Die Steuererklärung muss in der Regel bis zum 31. Juli des Folgejahres beim Finanzamt eingereicht werden. Wer die Frist verpasst, riskiert Verspätungszuschläge oder muss einen Steuerberater beauftragen, was zusätzliche Kosten verursacht. Tipp: Erstelle dir eine Erinnerung oder nutze eine Steuer-App, die dich rechtzeitig warnt.
2. Fehlende Belege sammeln
Viele vergessen, alle wichtigen Belege aufzubewahren – wie Quittungen für Arbeitsmaterialien, Fahrtkosten oder Fortbildungen. Ohne Belege kannst du diese Ausgaben nicht absetzen. Tipp: Lege dir am besten direkt einen Ordner oder eine digitale Ablage an, um alle relevanten Unterlagen übersichtlich zu sammeln.

3. Falsche oder unvollständige Angaben
Unvollständige oder fehlerhafte Angaben können zu Nachfragen vom Finanzamt führen oder deine Steuererstattung verzögern. Kontrolliere deshalb deine Angaben genau und nutze idealerweise eine Steuersoftware, die dich durch den Prozess führt und auf Fehler hinweist.
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4. Pauschalen nicht nutzen
Für viele Berufsanfänger:innen lohnt sich die Arbeitnehmer-Pauschale (1.230 Euro im Jahr 2024). Auch wenn du keine Belege hast, kannst du diese Pauschale geltend machen, um deine Steuerlast zu senken. Tipp: Informiere dich, welche Pauschalen und Freibeträge für dich noch relevant sind.

Fazit: Fehler vermeiden und Geld zurückholen
Die erste Steuererklärung muss keine Angst machen. Mit guter Vorbereitung, sorgfältigem Sammeln von Belegen und der Nutzung von digitalen Hilfsmitteln kannst du typische Fehler vermeiden und von möglichen Rückzahlungen profitieren. Nutze die Gelegenheit, dich frühzeitig mit deinen steuerlichen Pflichten vertraut zu machen – so gelingt dir der Start ins Berufsleben ohne unnötigen Stress.