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Optimist vs. Pessimist: Wer spart mehr? Studie überrascht

Wer spart mehr Geld – Optimisten oder Pessimisten? Eine neue Studie liefert die Antwort auf diese Frage.

Rosa Sparschwein mit goldenen Euromünzen, die aus einem Loch in der Wand auf einem gespaltenen gelbgoldenen Hintergrund hineinfallen.
© Getty Images/J Studios

Geld sparen im Alltag: Mit diesen 5 Tricks klappt’s ganz einfach!

Du willst weniger ausgeben und nachhaltiger leben? Mit diesen 5 Alltagstipps sparst du Geld – ganz ohne Verzicht.

Beim Thema Geld sparen stellt sich oft die Frage, ob der persönliche Blick auf die Welt – optimistisch oder pessimistisch – Einfluss darauf hat, wie viel Geld tatsächlich beiseitegelegt wird. Sind es die Optimist*innen, die voller Zuversicht in die Zukunft investieren und daher mehr sparen? Oder sind es die Pessimist*innen, die vorsichtiger agieren und deshalb disziplinierter Geld zurücklegen? Eine Studie hat sich genau mit dieser Frage auseinandergesetzt und liefert spannende Ergebnisse. Alle Details hier. 

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Optimist*innen vs. Pessimist*innen: Wer hat das bessere Sparverhalten?

Hast du dich schon einmal gefragt, ob Optimist*innen oder Pessimist*innen die besseren Sparer*innen sind? Ja? Dann bist du damit nicht alleine. Denn Forscher*innen der University of Colorado Boulder und der University of New Hampshire haben sich genau dieselbe Frage gestellt.

Um zu einem realistischen Ergebnis zu kommen, haben sie eine große Studie mit 143.000 Teilnehmer*innen aus den USA und 14 europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, durchgeführt, wie Business Insider schreibt. Das Ergebnis: Wer positiv in die Zukunft blickt, spart am Monatsende spürbar mehr – ganze 16,9 Prozent mehr als die eher pessimistischen Zeitgenossen.

Optimismus stärkt das Sparverhalten – weltweit und langfristig

Der Zusammenhang zwischen Optimismus und Sparen zeigt sich in allen Ländern, Altersgruppen und sozialen Schichten. Forschende berücksichtigten dabei Faktoren wie Geschlecht, Alter und Beziehungsstatus, doch das Ergebnis blieb konstant. Auch Langzeitstudien über bis zu 18 Jahre bestätigten diesen Effekt. Wer optimistisch ist, glaubt an eine wertvolle Zukunft. Genau diese positive Erwartungshaltung motiviert zum Sparen. So zahlt sich Optimismus langfristig auch finanziell aus.

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Mehr Hoffnung, mehr Erspartes – besonders bei kleinem Einkommen

Optimismus macht vor allem für Menschen mit wenig Geld einen großen Unterschied. In der untersten Einkommensgruppe führt eine positive Einstellung zu deutlich höheren Sparquoten. Bei den Top-Verdienern hingegen hat die Denkweise kaum Einfluss. „Für jemanden, der von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck lebt, kann Sparen sinnlos erscheinen“, sagt Studienautor Joe Gladstone. Ein optimistischer Blick nach vorn kann hier den entscheidenden Impuls geben.

Doch warum profitieren Reiche weniger vom Optimismus-Effekt? Laut den Forscher*innen liegt das daran, dass Sparen bei höheren Einkommen oft wie von selbst läuft – automatisiert und ohne großes Nachdenken. Es braucht keine bewussten Entscheidungen oder mentale Anstrengung. Deshalb spielt die innere Haltung hier kaum eine Rolle.