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Notgroschen: 4 Gründe, warum auch Rentner einen im Alter brauchen

Du bist in Rente oder planst deinen Ruhestand? Erfahre hier, warum ein Notgroschen auch im Alter wichtig ist.

Eine Hand greift durch ein Loch und wirft eine Münze in ein Sparschwein.
© Getty Images/J Studios

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Ein finanzielles Polster für den Notfall – der sogenannte Notgroschen – wird oft mit jüngeren Menschen in Verbindung gebracht, die sich auf Unvorhergesehenes im Berufsleben vorbereiten. Doch auch im Ruhestand bleibt finanzielle Flexibilität essenziell. Gerade Rentner:innen sollten einen Notgroschen nicht unterschätzen – aus gutem Grund.

4 Gründe für einen Notgroschen im Alter

Auch im Ruhestand ist niemand vor unvorhergesehenen Ausgaben sicher. Ein finanzielles Polster gibt dir Sicherheit und schützt dich vor unangenehmen Überraschungen. Hier sind vier gute Gründe, warum du jetzt schon fürs Alter einen Notgroschen ansparen solltest:

1. Unerwartete Ausgaben hören nicht mit dem Arbeitsleben auf

Auch im Alter können plötzlich hohe Kosten auftreten: defekte Haushaltsgeräte, medizinische Behandlungen, Zuzahlungen für Pflege oder Mobilitätshilfen, Reparaturen am Eigenheim oder notwendige Umzüge. Wer keinen finanziellen Puffer hat, steht schnell vor schwierigen Entscheidungen oder muss auf die Unterstützung Dritter hoffen.

2. Gesundheitskosten können steigen

Mit zunehmendem Alter nehmen gesundheitliche Herausforderungen zu. Zwar übernimmt die Krankenkasse viele Kosten, doch Zuzahlungen, nicht erstattungsfähige Medikamente, Zahnersatz oder Hörgeräte können teuer werden. Ein gut gefüllter Notgroschen schützt davor, notwendige Behandlungen aus Kostengründen aufzuschieben.

Pflegepersonal hält die Hand einer älteren Person.
Zahnersatz, Hörgeräte, Zuzahlungen – im Alter kann’s schnell teuer werden.  Credit: artitwpd – stock.adobe.com

3. Längere Lebenszeit – mehr finanzielle Unwägbarkeiten

Die Lebenserwartung steigt – ein positiver Trend, der jedoch auch finanzielle Herausforderungen mit sich bringt. Rentner:innen müssen ihre Ersparnisse womöglich über Jahrzehnte strecken. Ein Notgroschen sorgt dafür, dass unvorhergesehene Ausgaben nicht die gesamte Altersvorsorge gefährden.

4. Unabhängigkeit wahren

Finanzielle Engpässe im Alter können nicht nur materiell belastend sein, sondern auch emotional. Wer im Ernstfall nicht auf Familie oder staatliche Hilfe angewiesen ist, wahrt seine Selbstbestimmung und Lebensqualität. Ein Notgroschen ist somit auch ein Beitrag zur eigenen Würde.

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Wie hoch sollte der Notgroschen im Alter sein?

Als Faustregel gilt: Drei bis sechs Monatsausgaben sollten als Reserve auf einem jederzeit verfügbaren Konto liegen. Wer pflegebedürftig ist oder im Eigenheim wohnt, kann einen etwas höheren Betrag einplanen. Wichtig ist, dass das Geld sicher angelegt ist – also nicht in Aktien oder riskanten Produkten.

Eine Frauenhand wirft Münzen in ein Sparschwein.
Ein finanzielles Polster von drei bis sechs Monatsausgaben gibt Sicherheit. Credit: Getty Images/twomeows

Fazit: Auch im Alter ist Rücklagenbildung sinnvoll

Ein Notgroschen ist keine Frage des Alters, sondern der Vorsorge. Wenn du schon frühzeitig vorsorgst, kannst du auch im Ruhestand auf unvorhersehbare Ausgaben reagieren – ohne laufende Finanzen oder die Kinder zu belasten. Finanzielle Sicherheit im Alter beginnt nicht mit großen Summen, sondern mit dem bewussten Aufbau eines Puffers. Es lohnt sich – für die eigene Freiheit, Gesundheit und Gelassenheit.