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Laut Experten: Nur so viel Geld sollte auf dem Girokonto liegen – diese Summe ist problematisch

Mit dem Geld auf deinem Girokonto bezahlt man in der Regel seine täglichen Ausgaben. Doch zu viel Geld sollte man dort nicht parken. Das ist der Grund.

Farbiger Finanz- und Technologiehintergrund für Kreditkarten.
© Getty Images/akinbostanci

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Das Girokonto ist für die meisten Menschen der zentrale Dreh- und Angelpunkt ihrer Finanzen. Gehaltseingänge, Miete, Versicherungen, Einkäufe – fast alle alltäglichen Zahlungen laufen darüber. Doch viele Kontoinhaber*innen lassen ihr gesamtes Vermögen dauerhaft auf dem Girokonto liegen. Ein Fehler, laut vielen Expert*innen. Doch wie viel Geld sollte auf dem Konto sein. Hier erfährst du es.

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Warum zu viel Geld auf dem Girokonto problematisch ist

Ein hoher Kontostaldo klingt zunächst verlockend. Denn schließlich fühlt man sich damit für jede Situation finanziell gewappnet. Doch zu viel Geld sollte man auf seinem Girokonto nicht parken. Dabei liegt das Problem auf klar auf der Hand: Auf deutschen Girokonten gibt es nur sehr geringe Zinsen. Oft liegen die Zinssätze unter einem Prozent, manche Banken verzichten sogar vollständig auf Zinszahlungen. 

Neben der fehlenden Verzinsung gibt es noch einen weiteren Punkt: die Einlagensicherung. In Deutschland sind pro Kund*in und Bank nur bis zu 100.000 Euro gesetzlich abgesichert. Wer deutlich mehr auf dem Girokonto hortet, trägt also ein Risiko im Falle einer Bankenpleite. Umstände., die viele Deutsche offenbar nicht davon abhalten, ihr Geld auf dem Girokonto liegen zu lassen.

Jede*r neunte Deutsche hat 100.000 Euro auf dem Konto

Eine repräsentative Umfrage aus dem Juni 2025, die vom Kreditportal smava.de in Auftrag gegeben wurde, zeigt: In Deutschland verfügt etwa jede*r neunte Bankkund*in über mehr als 10.000 Euro auf dem Girokonto. Dabei unterscheiden sich die Werte deutlich nach Altersgruppen.

„Am häufigsten haben 30- bis 39-Jährige (16,3 Prozent) mehr als 10.000 Euro auf ihrem Girokonto, gefolgt von den 18- bis 29-Jährigen (11,6 Prozent). Bei den 50- bis 64-Jährigen (11,0 Prozent) und den über 65-Jährigen (10,9 Prozent) liegt der Anteil ebenfalls bei rund einem Zehntel. Die 40- bis 49-Jährigen bilden mit nur 7,9 Prozent das Schlusslicht“, heißt es in der Mitteilung zur Umfrage.

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Girokonto: So viel Geld sollte laut Experten auf dem Konto liegen

Finanzexpert*innen raten, nur so viel Geld auf dem Girokonto zu halten, wie für die laufenden Kosten der nächsten ein bis zwei Monate benötigt wird. Konkret bedeutet das: Miete, Nebenkosten, Versicherungen sowie ein Puffer für Lebenshaltungsausgaben und unvorhergesehene kleinere Ausgaben. Als Faustregel nennen viele Berater*innen 2 bis maximal 3 Nettogehälter. Damit bleibt man zahlungsfähig und flexibel, ohne dass größere Beträge unproduktiv auf dem Konto liegen.

Nahaufnahme von Händen, die Münzen in ein Sparschwein werfen.
Finanzexpert*innen raten, nur zwei bis drei Nettogehälter auf dem Girokonto zu behalten. Credit: Getty Images/tawanlubfah

Wohin mit dem Rest?

Geld, das über diesen Notgroschen hinausgeht, sollte besser auf einem Tagesgeldkonto oder in sicheren Anlagen wie Festgeld geparkt werden. Dort gibt es zwar keine hohen Renditen, aber zumindest eine Verzinsung, die aktuell deutlich über null liegt. Wer langfristig Vermögen aufbauen möchte, kann zusätzlich über breit gestreute Anlageformen wie ETFs nachdenken.