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Bewerbung: Diese 5 Mythen schaden deiner Karriere

Viele Bewerber:innen glauben noch an veraltete Mythen, die zu Fehlentscheidungen und verpassten Chancen führen. Wir räumen mit den fünf häufigsten auf.

Große Gruppe von Bewerber:innen wartet in einem Flur auf ein Vorstellungsgespräch
© Getty Images/skynesher

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Die Welt der Bewerbungstipps ist voll von gut gemeinten Ratschlägen – doch nicht jeder ist hilfreich. Viele Mythen basieren auf falschen Annahmen und können dir bei der Jobsuche mehr schaden als nützen. In diesem Artikel räumen wir mit den hartnäckigsten Bewerbungsmythen auf und erklären, wie du deine Bewerbung wirklich erfolgreich gestaltest.

Diese 5 Bewerbungsmythen halten sich hartnäckig – doch stimmen sie auch?

Es gibt viele Mythen rund um das Thema Bewerbungen, die sich hartnäckig halten. Diese Missverständnisse können dazu führen, dass Bewerber:innen falsche Entscheidungen treffen oder sich unnötig verunsichern lassen. Damit deine Bewerbung dir zu deinem Traumjob verhilft, räumen wir mit den fünf häufigsten Bewerbungsmythen auf und erklären, was wirklich wichtig ist.

1. Der Lebenslauf muss auf eine Seite passen

Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass der Lebenslauf nicht länger als eine Seite sein darf. Dabei dient diese Regel lediglich dazu, sich auf das Wesentliche zu beschränken und unnötige Details zu vermeiden, wie Karrierebibel berichtet. Doch wenn du mehr Erfahrung und Qualifikationen vorzuweisen hast, die für die Position relevant sind, ist es vollkommen in Ordnung, den Lebenslauf auf zwei Seiten auszudehnen. Wer wichtige Qualifikationen weglässt, könnte sonst riskieren, den Job nicht zu bekommen. Wichtig ist, dass der Inhalt klar strukturiert und prägnant bleibt.

2. Eine Bewerbung ohne Foto ist ein No-Go

Ein weiterer hartnäckiger Mythos besagt, dass eine Bewerbung ohne Foto automatisch aussortiert wird. Tatsächlich entscheiden sich immer mehr Unternehmen dafür, auf Fotos in Bewerbungen zu verzichten, um Diskriminierung zu vermeiden und sich auf die Qualifikationen der Bewerber:innen zu konzentrieren. In Ländern wie Deutschland ist ein Bewerbungsfoto noch weit verbreitet, aber in vielen Unternehmen ist es nicht mehr zwingend erforderlich. Entscheide selbst, ob ein Foto für dich sinnvoll ist, oder ob der Fokus auf deinen Fähigkeiten und Erfahrungen liegen sollte.

Junge Frau im Trenchcoat sitzt auf einer Bank und arbeitet am Laptop.
Bewerbung ohne Foto? Kein Ausschlussgrund – viele Unternehmen setzen längst auf Qualifikationen statt Aussehen. Foto: Getty Images/Eleganza

3. Das Anschreiben ist der wichtigste Teil der Bewerbung

Hierbei handelt sich um einen Mythos. Denn Stepstone zufolge ist der Lebenslauf laut 89 % der Recruiterinnen in Deutschland das wichtigste Bewerbungsdokument. Das Anschreiben verliert zunehmend an Bedeutung, da immer mehr Menschen online oder per Handy bewerben. Einige Unternehmen, wie die Deutsche Bahn, haben das Anschreiben deshalb sogar abgeschafft.

4. Eine Bewerbung muss fehlerfrei sein – in jedem Fall

Es ist natürlich wichtig, dass deine Bewerbung sorgfältig und fehlerfrei ist. Ein Rechtschreibfehler kann negativ auffallen. Doch der Glaube, dass jede Bewerbung absolut perfekt sein muss, führt nur zu unnötigem Druck. Wenn du die Bewerbung richtig und gut vorbereitest, wird der Arbeitgeber deine Bemühungen sicher zu schätzen wissen. Ein kleiner Fehler kann passieren, vor allem, wenn du nicht nur die perfekte Bewerbung abgibst, sondern dich authentisch und ehrlich zeigst. Oft ist es der Inhalt, der zählt, nicht die sterile Perfektion.

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5. Du musst alle Anforderungen der Stellenanzeige erfüllen

Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass du nur dann eine Chance auf die Stelle hast, wenn du alle Anforderungen der Stellenanzeige erfüllst. Tatsächlich sind Stellenanzeigen oft als Idealliste formuliert, und Arbeitgeber sind oft bereit, Bewerber:innen in Betracht zu ziehen, die nicht alle Kriterien perfekt erfüllen, aber andere Qualifikationen mitbringen, die für die Position wertvoll sind, so Karrierebibel. Zeige deine Bereitschaft zu lernen und dich weiterzuentwickeln – viele Arbeitgeber schätzen diese Einstellung.