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Arbeitsmarkt-Flaute: Diese Personengruppe trifft es besonders hart

Der Arbeitsmarkt in Deutschland sieht aktuell nicht so rosig aus. Dabei hat es insbesondere eine Personengruppe schwer, einen Job zu finden.

Eine Lupe und Frauen aus Papier.
© jackaldu von Getty Images via Canva

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Der Arbeitsmarkt in Deutschland erlebt derzeit eine Flaute. So steigt die Zahl der Arbeitslosen und gleichzeitig nimmt die Zahl der offenen Stellen ab. Schuld daran ist unter anderem die angespannte Wirtschaftslage, die viele Unternehmen zum Sparen zwingt. Doch wer hat es aktuell besonders schwer auf dem Arbeitsmarkt? Eine Analyse des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) hat sich genau mit dieser Frage auseinandergesetzt. Zu welchem Ergebnis sie gekommen sind, liest du hier.

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Jugendarbeitslosigkeit steigt deutlich stärker als bei Älteren

Zwischen Mai 2019, also vor Beginn der Corona-Pandemie, und Mai 2025 ist die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren um 29,3 Prozent gestiegen. Das geht aus einer Analyse des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervor, über die die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) vorab berichtete.

Bei den 55- bis 64-Jährigen stieg die Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum nicht so hoch an. Hier ist ein Zuwachs von 20,7 Prozent zu verzeichnen. Im Allgemeinen lässt sich jedoch festhalten: Über alle Altersgruppen hinweg stieg die Arbeitslosigkeit insgesamt um 26,5 Prozent.

„Wenn die Unternehmen am Personal sparen, dann tun sie das in der Regel, indem sie weniger Leute neu einstellen, und nicht so sehr, indem sie bestehendes Personal entlassen“, erklärt IW-Experte Alexander Burstedde der FAS.

Generation Z: Ambitionen inmitten anhaltender Krisen

Die Generation Z, also die Jahrgänge 1995 bis 2010, gilt als digital versiert und strebt zunehmend Führungspositionen an. Doch ihr Weg ist von Hindernissen geprägt: Die Pandemie brachte Isolation und virtuelle Hörsäle, und auch danach riss die Kette der Krisen nicht ab – von geopolitischen Konflikten bis hin zu rasant steigenden Mieten. Viele wohnen daher weiterhin bei ihren Eltern. Inzwischen verschlechtern sich auch die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt.

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Weniger Stellen, mehr Konkurrenz – Ausbildungsberufe im Aufwind

Die Zahl ausgeschriebener Stellen ist in drei Jahren um ein Drittel gesunken, besonders kleinere Betriebe reduzierten stark. Mittelständler mit 20 bis 49 Beschäftigten haben ihre Ausschreibungen sogar halbiert. Nur große Unternehmen stellen noch vermehrt ein.

Besonders überraschend: Auch Akademiker*innen haben es auf dem Arbeitsmarkt schwerer als früher. So zeigt die Analyse des IW, dass die Arbeitslosigkeit unter Hoch Qualifizierten in sechs Jahren um 66 Prozent gestiegen ist. Ein Uni-Abschluss schützt also längst nicht mehr vor einer langen Jobsuche. Dafür bieten viele Ausbildungsberufe heute hervorragende Perspektiven.