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3 Gründe, warum du nicht ständig den Bauch einziehen solltest

Sicher hast du schon mal deinen Bauch eingezogen? Hier erfährst du, warum dies potenziell schädlich sein kann.

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Hier erfährst du, warum du deinen Bauch nicht einziehen solltest. Foto: Irina Vityuk via Getty

Mal Hand aufs Herz: Wie oft hast du schon deinen Bauch eingezogen, damit dieser komplett flach aussieht? Ich denke viele von uns haben sich schon so daran gewöhnt, dass wir gar nicht mehr merken, dass wir unseren Bauch einziehen. Diese Angewohnheit kann allerdings auch im schlimmsten Fall gesundheitliche Schäden mit sich ziehen. Wir haben uns mal drei Gründe angeschaut, warum du deinen Bauch nicht einziehen solltest.

Aus diesem Grund solltest du deinen Bauch nicht einziehen

Jede:r von uns hat wahrscheinlich schon mal seinen Bauch eingezogen. Der Begriff für diese Tätigkeit nennt sich „Stomach gripping“und kann, wenn es zu lange durchgeführt wird, gesundheitliche Folgen haben. Das kann zu Rückenschmerzen, Atemproblemen und anderen Problemen führen.

1. Es könnte deine Atmung beeinträchtigen

Durch das Einziehen des Bauches kann das Zwerchfell, sich in die entgegengesetzte Richtung zusammenzuziehen. Dadurch können die unteren Rippen nach oben und innen gezogen werden. Das passiert, anstatt dass sie nach unten gezogen werden und somit einen negativen Raum schaffen, in dem sich die Lunge beim Einatmen ausdehnen kann.

Das heißt, wenn man seinen Bauch häufig einzieht, haben die Rippen und Lungen weniger Platz, um sich auszudehnen. Und wenn die Lungen nicht den Platz haben, den sie brauchen, ist die Oberfläche für den Sauerstofftransport begrenzt. Das führt dazu, dass man nicht richtig atmen kann.

2. Body Positivity

Wir geben einander immer Komplimente und versichern unser Gegenüber, dass die Makel, die dieser an sich sieht, keine Makel sind. Warum sind wir also so kritisch gegenüber unserem eigenen Körper? Das Einziehen des Bauches gehört hier dazu. Durch Schönheitsideale wird uns seit Jahren gesagt, dass ein flacher Bauch ein schöner Bauch ist. Dem ist aber nicht so. Faktoren wie die Hormonregulation spielen eine Rolle bei der Speicherung von viszeralem Fett, weshalb viele Frauen biologisch nicht für einen flachen Bauch geschaffen sind und diesen auch nicht erreichen können.

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3. Probleme mit dem Beckenboden

Wenn man den Bauch einzieht, hat das einen Effekt auf das Zwerchfell. Das kann sich aber letztlich auch auf die Beckenbodenmuskulatur auswirken. Die Weichgewebe werden dadurch geschwächt, weil sie ständig gedehnt werden. Dadurch sind sie nicht in der Lage, sich von selbst mit der gleichen Häufigkeit und Stärke zusammenzuziehen wie die Muskeln im Oberbauch. Ein schwacher Beckenboden kann dazu führen, dass bei alltäglichen Aktivitäten wie Lachen, Husten oder Niesen Urin ausläuft.