Zugegeben, ich dachte, mich könnte modisch in New York nichts mehr überraschen. Y2K-Baggy-Jeans und Vintage-Designerbags sind schließlich ein Dauerbrenner. Aber dann swipte ich um drei Uhr morgens durch meinen Instagram-Feed und entdeckte plötzlich ein Fashion-Reel aus New York, das wie ein Zeitreise-Ticket zurück ins Jahr 2002 wirkte.
Nein, zu sehen war kein Tattoo-Halsband. Auch kein Schmetterlings-Top. Es war etwas, das früher nur Banker:innen trugen – und jetzt plötzlich auch die It-Girls zum Minirock. Was soll ich sagen? Die 2000er sind zurück. Und zwar mit Ansage.
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Zurück in die 2000er – mit Stil
Wer damals MTV geschaut hat, wird sich erinnern: Avril Lavigne betrat 2002 die Bühne der Music Awards mit einer karierten Krawatte und Tanktop – der Inbegriff von Y2K-Rebellion. Auch Kate Moss ließ sich den Trend nicht entgehen und kombinierte bei einem Konzertbesuch ihres damaligen Ehemanns Jamie Hince eine klassische schwarze Krawatte mit weißem Hemd und Skinny Jeans. Damals war das Styling edgy, punkig – und vor allem: keine Business-Uniform, sondern Mode-Statement.
Y2K-Trend-Spotting in NYC
In New York entdeckt man dieses Accessoire derzeit wieder überall – an der Wall Street, aber auch auf Partys, in Bars, bei Konzerten. Locker gebunden, irgendwo zwischen Lässigkeit und „Ich hatte keine Zeit, mein Hemd richtig zuzuknöpfen“. Und plötzlich war sie überall: die Krawatte. Mal zum zerknitterten Hemd, mal zum Minikleid, mal einfach über ein Vintage-Shirt geworfen. Ganz New York schien sich auf ein modisches Revival geeinigt zu haben – und das mit voller Absicht.
So trägt man das Y2K-Accessoire jetzt
2025 ist die Krawatte kein Symbol für Pflichtgefühl, sondern für absolute Nonchalance. Der Knoten? Nur halbherzig. Der Look? Hat ein bisschen was von Indie-Sleaze, Skater-Revival und Businesscore-Parodie. Besonders beliebt ist die Kombi mit:
- weiten Jeans und Blazer
- Minikleidern und Röcken
- zerknautschten Hemden
- Skateschuhen oder Loafern
Der Clou: Es geht nicht um Perfektion – sondern um Attitüde. Die Krawatte sagt nicht „Ich will den Job“, sondern „Mir egal, was ihr denkt, ich geh tanzen“.
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