H&M überrascht uns oft mit neuen Fashion-Must-Haves – diesmal kommt der Modehersteller mit einem ganz neuen Model-Game um die Ecke. Die Modekette, die schon seit Jahren mit Influencern und Instagram-Stars um die Wette glänzt, geht jetzt noch einen Schritt weiter: virtuelle Models, die absolut perfekt sind, aber… na ja, nicht wirklich existieren.
Für viele ein ziemlicher Schock – für andere einfach nur die Zukunft. Doch was genau steckt hinter dieser Entscheidung, die gerade in den sozialen Medien hitzige Diskussionen entfacht?
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H&M schockt mit KI-Models
Die Entscheidung von H&M, auf digitale Models zu setzen, lässt die Modewelt gerade kräftig durchrütteln. Während einige das als futuristische Vision feiern, in der die Modebranche endlich mit der Zeit geht, gibt’s auch jede Menge Kopfschütteln.
Warum? Weil diese „Models“ einfach zu perfekt sind. Keine Pölsterchen, keine Makel – nur blendend weiße Zähne und Makellosigkeit, die uns an die heile Welt von Instagram erinnern. Nur: Diese Perfektion hat nichts mit der Realität zu tun.
Und genau hier beginnt die Diskussion
Während wir uns täglich durch die „echten“ Unvollkommenheiten von Influencern scrollen – die uns mal mit einem Make-up-Tutorial oder einem weinerlichen „I woke up like this“-Post beglücken –, kommen die H&M-Avatare daher und werfen uns ein Bild von Perfektion vor, das so glatt ist, dass es fast schon weh tut. Wo bleiben die Risse im Make-up? Das zerknitterte Shirt nach einem langen Tag? Der Rest eines Lebens, das nicht immer nur aus der besten Seite besteht?
Die Reaktionen von H&M-Fans sind durchmischt
Die einen finden es faszinierend, dass ein digitaler Avatar genauso gut, wenn nicht sogar besser, verkauft als ein echtes Model. Keine schlechten Tage, keine Krankheit, keine „Ich hab’ gerade keine Lust“-Momente. Einfach immer on-point, immer ready, immer perfekt. Man könnte fast meinen, diese KI-Models sind der Traum jedes Werbetreibenden. Aber…
Wo bleibt da die Authentizität?
Denn wir haben uns ja schon an Influencer gewöhnt, die uns mit jedem Outfit von der „echten“ Welt der Mode erzählen – und das, obwohl sie oft auch nichts anderes als gut produzierte Werbe-Clips sind. Aber ein Avatar, der uns „Mode“ verkauft? Wer trägt dann eigentlich die Kleidung? Wer steckt hinter dem Gesicht, das uns da anlächelt? Ist das die Zukunft oder ein großer Schritt in Richtung digitaler Fake-Welt?
Der Schritt von H&M ist gewagt, keine Frage
Und ja, die Idee einer „perfekten“ Welt ohne die messerscharfen Blicke und negativen Kommentare, die echte Menschen oft ertragen müssen, klingt verlockend. Aber so verlockend das auch klingt: Wie authentisch ist eine Modewelt, in der keine echte Person mehr die Show stiehlt? Würden wir da wirklich noch ein echtes Kleid kaufen wollen?
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