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Pampers: 3 Dinge, die du über die Windelmarke-Marke garantiert nicht wusstest

Wann wurde die Einwegwindel erfunden? War Pampers wirklich der Pionier? Und warum steht das größte Werk nicht in den USA? Spannende Insights, die du so noch nie gehört hast!

Du kaufst Pampers? Dann solltest du dir diese 3 verrückten Facts über den Windelhersteller mal ansehen.
© IMAGO/Pond5 Images

Still-ABC: Das Wichtigste von Milcheinschuss bis Abpumpen

Viele Schwangere wollen ihr Baby stillen. Und doch mischen sich unter die Vorfreude oft viele Fragen, was das Thema angeht. Wir versuchen, die wichtigsten zu klären.

Obwohl Pampers zu den bekanntesten Baby-Marken der Welt zählt, bleibt vieles über ihre Entstehung und Entwicklung im Verborgenen. Hinter dem globalen Erfolg stehen nicht nur clevere Marketingstrategien und jahrelange Forschung – auch überraschende Ursprünge und deutsche Produktionszentren prägen die Marke. Und was hat Pampers bitte mit Pringles-Chips gemeinsam? Folgende drei Fakten werfen einen ungewöhnlichen Blick auf den Windelriesen.

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1. Nicht Pampers, sondern diese Frau hatte zuerst die Idee

Die Idee der Einwegwindel, wie wir sie heute kennen, stammt ursprünglich nicht von Procter & Gamble. Vielmehr war es die amerikanische Architektin und Erfinderin Marion Donovan, die 1950 eine wasserdichte, wiederverwendbare Windel erfand, die als Vorläufer der heutigen Einwegwindeln gilt. Sie nutzte Duschvorhang-Material, um aus Stoffwindeln eine trocken bleibende Lösung zu machen. Erst 1961 griff P&G die Idee auf, entwickelte sie weiter und brachte die erste kommerzielle Einwegwindel unter dem Markennamen Pampers auf den Markt.

Der federführende Chemiker bei P&G war Victor Mills. Auch wenn Pampers das erste massentaugliche Produkt produzierte und sein Name untrennbar mit der Einwegwindel verbunden bleibt, war Donovan die eigentliche Pionierin. Ihr Name ist heute in der Geschichte der Hygieneprodukte kaum präsent, obwohl sie 20 Jahre vor P&G die entscheidende Idee hatte.

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2. Was hat Pampers mit Pringles-Chips zu tun?

Viktor Mills, der Chemiker bei Procter & Gamble, ist vor allem als Erfinder der Pampers bekannt – doch seine Innovationskraft beschränkte sich nicht nur auf Windeln. Wenig bekannt ist, dass er auch maßgeblich an der Entstehung der berühmten Pringles Chips beteiligt war.

Mills suchte nach einer Möglichkeit, Snacks haltbarer und gleichmäßiger zu produzieren, was zu der Idee führte, Kartoffelchips in einer einheitlichen, stapelbaren Form herzustellen. Das war bereits in den 1950er Jahren. Es dauerte aber bis 1968, bis Pringles in den Handel kam. In Deutschland gibt es die Marke seit 1997.

Das Neue an Pringles waren auch die wieder verschließbaren länglichen Blechdosen, die die Chips frisch hielten und ihr Zerbrechen verhinderten. Mills’ Talent für praktische Problemlösungen hinterließ so nicht nur im Bereich Babyprodukte, sondern auch in der Snackwelt deutliche Spuren.

3. Das größte Pampers-Werk steht nicht in den USA – sondern in Deutschland

Obwohl Pampers eine amerikanische Marke ist, steht das größte Pampers-Werk der Welt im rheinischen Euskirchen, Nordrhein-Westfalen. Das Werk wurde bereits 1972 eröffnet und ist bis heute eines der wichtigsten Produktionszentren des Unternehmens. Über 1.000 Mitarbeiter:innen produzieren dort täglich mehrere Millionen Windeln für den europäischen Markt – darunter Modelle für Deutschland, Frankreich und Osteuropa.

Euskirchen gilt auch als Standort für Tests und Innovationen im Windelbereich, etwa bei Passform oder Hautfreundlichkeit. Dass P&G seinen größten Produktionsstandort ausgerechnet in Deutschland betreibt, zeigt das strategische Vertrauen in den europäischen Markt – und den hohen Anspruch an Technik und Qualität. Die Produktionsstätte wurde mehrfach modernisiert und arbeitet mit fortschrittlichen Recycling- und Verpackungssystemen.

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Bonus: Aktuelle Zahlen und Produktvielfalt

Pampers ist eine Tochtermarke des US-Konzerns Procter & Gamble und macht einen erheblichen Teil des Geschäftsbereichs „Baby, Feminine & Family Care“ aus. Der Gesamtumsatz von P&G lag im Geschäftsjahr 2024 bei rund 84 Milliarden US-Dollar – ein Großteil davon entfällt auf den Bereich Körperpflege und Familienprodukte.

Pampers ist laut unternehmenseigenen Aussagen die erfolgreichste Marke von P&G mit einem Umsatz von 9-10 Milliarden USD.

Pampers wird in über 100 Ländern verkauft, mit einer globalen Markenbekanntheit von über 90 %. Zum Portfolio gehören neben Windeln auch Feuchttücher, Schwimmwindeln, Nachtwindeln und spezielle Neugeborenenprodukte für Frühchen. Insgesamt bietet die Marke über 50 unterschiedliche Produktvarianten an – von „Pampers Baby-Dry“ bis „Pampers Pure Protection“. Aktuell beschäftigt Procter & Gamble rund 108.000 Mitarbeitende weltweit.