HiPP kennst du wahrscheinlich aus dem Drogerieregal – Bio-Babynahrung und Windeln in klassichen Retro-Farben. Doch hinter dem bekannten Namen steckt weit mehr, als die meisten vermuten. Diese drei überraschenden Fakten zeigen, was du bisher garantiert noch nicht über die Traditionsmarke wusstest.
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HiPP ist mit rund 45% Marktanteil Marktführer für Baby- und Kindernahrung in Deutschland und beschäftigt ca. 3.500 Mitarbeitende.
Fact 1: Bio bei HiPP, schon vor 70 Jahren
HiPP wurde am 1. Juli 1932 von Georg Hipp in Pfaffenhofen an der Ilm gegründet. Bereits in den 1950er-Jahren stellte Claus Hipp senior auf ökologischen Landbau um – lange bevor Bio zum Massenphänomen wurde. Heute stammen nahezu alle Rohstoffe bei HiPP aus kontrolliert biologischem Anbau. Das Unternehmen ist weltweit einer der größten Verarbeiter von Bio-Rohwaren. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist dabei fest in der Firmenphilosophie verankert – von CO₂-neutraler Produktion bis zur Förderung ökologischer Landwirtschaft.

Das Produktsortiment von HiPP umfasst:
- Säuglingsnahrungen
- Beikost
- Spezialnahrungen & Rehydration
- Pflege & Windeln
- Produkte für werdende Mütter (HiPP Mama)
- Sondennahrungen
Insgesamt bietet HiPP über 230 verschiedene Produkte an.
Die Hipp Holding GmbH erwirtschaftete laut Statista 2023 einen Umsatz von rund 964,57 Millionen Euro. Der Großteil entfiel auf den Inlandsumsatz mit 441,06 Millionen Euro.
Fact 2: Religion und Werte von HiPP
Claus Hipps tiefe katholische Überzeugung beeinflusst die Ethik des Unternehmens spürbar. In einem Interview mit katholisch.de betont Hipp: „Als Christ handle ich nach den zehn Geboten.“ Er erklärt weiter, dass sein Unternehmen für Produkte in höchster Bio-Qualität, nachhaltiges Handeln und Unternehmertum nach christlichen Werten steht.
Außerdem engagiert sich Hipp persönlich für soziale Projekte, beispielsweise in der Flüchtlingshilfe und Jugendförderung. HiPP unterstützt regelmäßig soziale Einrichtungen wie die Münchener Tafel e. V. und beteiligt sich an Hilfstransporten der Caritas in Krisengebiete.
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Fact 3: HiPP Produktionsstätten, ein Hochsicherheitsbereich
Ein weniger bekannter Aspekt des Unternehmens ist seine strikte Geheimhaltungspolitik in Bezug auf Produktionsprozesse und interne Abläufe.
Strikte Geheimhaltung bei HiPP
HiPPsHaltung wird durch die vertraglichen Vereinbarungen mit Lieferanten und Partnern deutlich. In den Allgemeinen Bestellbedingungen des Unternehmens wird festgelegt, dass alle Informationen über interne Abläufe, Herstellungsverfahren und Rezepturen streng vertraulich zu behandeln sind. Diese Vertraulichkeitspflicht gilt auch über das Ende der Geschäftsbeziehung hinaus (§16, 6). Ein Verstoß gegen diese Bestimmungen kann zu Schadensersatzforderungen führen.
Diese Diskretionspolitik hat dazu geführt, dass HiPPs Produktionsstätten, insbesondere das Hauptwerk in Pfaffenhofen, für externe Besucher, einschließlich Journalist:innen, eher selten zugänglich sind. Während HiPP in seinen Nachhaltigkeitsberichten und öffentlichen Stellungnahmen betont, höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards einzuhalten, bleibt die konkrete Umsetzung dieser Standards für die Öffentlichkeit weitgehend im Verborgenen.
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Ausnahme bestätigt die Regel
Einen seltenen Einblick gewährte das Unternehmen bei einem Besuch von Journalist:innen der Frankfurter Rundschau in Pfaffenhofen. Dabei wurden ausgewählte Stationen der Produktion gezeigt.