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Fenster isolieren: Dieser einfache Trick kostet fast nichts und hält die Wärme drin

Der Winter steht vor der Tür und bereits jetzt sind die Tage empfindlich kühl. Mit diesem einfachen Trick machst du dein Fenster dicht. Und das Beste: Es kostet fast nichts und du kannst es schnell selbst erledigen.

Kuschelig warm, anstatt eiskalter Zugluft: Jetzt ist wieder Zeit, seine Fenster zu überprüfen und bei Bedarf neu zu isolieren. Diesen Trick kennst du bestimmt noch nicht.
© blackday - stock.adobe.com

Richtig Heizen: DAS solltest du wissen!

Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind nicht nur entscheidend für unser Wohlbefinden zu Hause. Richtiges Heizen hilft auch, Schimmel zu vermeiden und Energie zu sparen.

Winterzeit ist Heizzeit. Angesichts explodierender Heizkosten und weiterhin spürbarer Inflation ist es sinnvoll, deine Fenster wieder auf ihre Dichtigkeit zu überprüfen, um nicht zum Fenster rauszuheizen. Das geht ganz einfach. Und einen richtig easy und preiswerten Tipp um deine Fenster zu isolieren, abseits der bekannten Klebestreifen aus dem Bauhaus, haben wir hier auch für dich.

Heizkosten sparen mit isolierten Fenstern: So geht’s

Wer dichte Fenster hat, sprich gut isolierte, spart eine Menge Heizkosten und schont die Umwelt. Denn gerade über ältere Fenster geht eine Menge wertvoller Wärme verloren. Damit die nächste Nebenkostenabrechnung nicht zum Alptraum wird, solltest du jetzt genauer hinsehen und entsprechend handeln.

Fenster isolieren: Mit diesen Tricks erkennst du, ob dein Fenster dicht ist

Zunächst musst du erkennen, ob deine Fenster undicht bzw. besonders wärmedurchlässig sind, dafür brauchst du aber keinerlei spezielle Tools. Drei Tricks genügen.

Den U-Wert deines Fensters kennen: Der sogenannte U-Wert ist der Wärmedurchgangskoeffizient des kompletten Fensters, d.h. mit Glas und Rahmen. Hersteller sind hierzulande verpflichtet, diesen auszuweisen. Du findest ihn als Aufdruck auf deinem Fenster, normalerweise zwischen zwei Scheiben. Faustregel: Je höher der U-Wert ist, desto mehr Heizungswärme geht verloren. 

  • Einscheibenglas hat einen U-Wert von 5,6
  • 2-Scheiben-Isolierglas: 3,0
  • 2-Scheiben-Wärmeschutzglas:  1,2
  • 3-Scheiben-Wärmeschutzglas:  0,6

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Der Feuerzeugtrick: Um zu schauen wie dicht dein Fenster ist und ob es über eine Wärmeschutzverglasung verfügt, benötigst du nur ein Feuerzeug, das du vor deinem Fenster anmachst. Beobachte nun die Spiegelbilder der Flamme. Wenn die Flamme in einem der vorderen Spiegelbilder verfärbt ist, kannst du davon ausgehen, dass dein Fenster mit einem Wärmeglas versehen ist. Der Grund: Eine typische Metallbedampfung auf der Innenscheibe eines wärmeschutzverglasten Fensters reflektiert das Licht anders als eine unbeschichtete Glasoberfläche.

Der Papiertrick: Stecke ein einfaches Blatt Papier zwischen Fensterrahmen und -Flügel und schließe die Fenster. Wenn du das Blatt nun bei geschlossenem Fenster herausziehen kannst, ist es definitiv undicht. Wiederhole den Test an verschiedenen Stellen des Fensters, um zu erkennen, wo du mit Fensterdichtungsmaterial nachbessern solltest.

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Fenster isolieren: Mit diesem genialen Trick geht das im Handumdrehen

Energie ist teuer, eigentlich ist alles teuer. Du benötigst gerade einfach nur einen simplen Trick, um die teure Wärme im Innern der Wohnung zu halten? Kein Problem, hier ist er. Wer ein kaum wärmeeffizientes Einscheibenglas in seinem Fensterrahmen hat und nur wenig Geld für die Isolierung der Fenster ausgeben kann, kann diesen Hack ausprobieren. Dafür benötigst du nur etwas Luftpolsterfolie, eine Sprühflasche und Wasser.

So geht’s: Schneide die Luftpolsterfolie auf Fenstergröße zu und feuchte die Scheibe mithilfe einer Sprühflasche an. Legen die glatte Seite der Lupo-Folie nun auf die Fensterscheibe, drücke das ganze vorsichtig an – und fertig ist die selbstgemachte Isolierung.

Vorteil: Die Folie ist durchsichtig und sollte die Lichtverhältnisse in der Wohnung kaum beeinträchtigen. Außerdem ist diese Form der Isolierung Problem- und rückstandslos zu entfernen.

Nachteil: Besonders dekorativ sieht das Ganze nicht aus. Wenn dich das stört, kannst du den beschriebenen Lupo-Folientrick auch einfach am Fenster in der Speisekammer, im Badezimmer oder WC anwenden. Hier schaut man ja eher selten aus dem Fenster, aber richtig Wärme kann man dadurch in jedem Fall sparen.

Quellen: chip.de, hna.de