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Hund & Baby: Wann der Beschützerinstinkt zur Gefahr wird

Hunde und Babys: Es gibt kaum eine niedlichere Kombination. Doch die Fürsorge der Fellnase kann auch zur Gefahr für das Kind werden.

Hund und Baby liegen auf einer Decke.
© Africa Studio - stock.adobe.com

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Hunde bringen uns täglich zum Lächeln und tun Dinge, die einfach nur unglaublich süß sind. Vor allem Videos, wo man Vierbeiner sieht, die mit Babys kuscheln, lassen einen wie Butter in der Sonne schmelzen. Einige begrüßen ihren neuen, kleinen Mitbewohner mit voller Liebe, bei anderen Hunden schlägt der verstärkte Beschützerinstinkt an – und ab da kann die Situation von „süß“ schnell zu „gefährlich“ umspringen. Wir verraten dir, bei welchem Hundeverhalten gegenüber einem Baby du vorsichtig sein solltest.

Beschützerinstinkt bei Hunden gegenüber Babys kann gefährlich werden

Ein mittlerweile viral gegangenes Video mit über eine Million Likes zeigt, dass nicht alles, was Hunde tun, niedlich ist – auch wenn wir das auf den ersten Blick denken. Schließlich kann man nicht sofort die Warnsignale deuten, die ein Hund vielleicht von sich gibt. In diesem TikTok sieht man einen Hund, der seinen Kopf auf dem eines kleinen Babys zu liegen hat. Während die meisten sicherlich denken, dass der Vierbeiner das Baby beschützen will, möchte der Hund das Baby als seine „Beute“ aber nur bewachen – und kann dementsprechend ziemlich böse werden, wenn man ihm seine Beute wegnimmt.

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TikTok-User @dogsense macht direkt klar: „Dieses Verhalten hat NICHTS mit Beschützen zu tun!“ Und warum? Weil die Körpersprache und die kleinen Gesten des Vierbeiners klare Warnsignale sind. Wenn das Baby nicht schnell von dem Vierbeiner, der hier einen ausgeprägten Beute- und Beschützerinstinkt an den Tag legt, wegnimmt, könnte der Vierbeiner auf Besitzer:in UND Baby losgehen.

Was versteht man unter dem Beschützerinstinkt eines Hundes? In bestimmten Momenten schätzt der Hund für sich selbst ein, dass der Mensch (in diesem Fall das Baby) nicht stark genug ist, um bestimmte Situationen zu meistern, so Fressnapf. Auch Fehlinterpretationen menschlichen Verhaltens in harmlosem Kontext (dass die Mama ihr Baby zu sich nehmen möchte, während der Hund es vor dieser beschützen will) kann auch zu einem verstärkten (und aggressiven) Beschützerinstinkt führen.

Woran sieht man, dass der Beschützerinstinkt des Hundes böse enden könnte?

Das Video wurde vorher vermutlich von einer anderen Social Media-Nutzerin gepostet, welche dachte, dass das Verhalten ihres Hundes sehr niedlich ist. @dogsense klärt aber auf, woran man sieht, dass der Hund in erster Linie nicht das kleine Leben beschützen will, sondern seine Beute und das Baby auch als diese sieht. Wenn du die folgenden Anzeichen in solch einer Situation bei einem Hund beobachtest, solltest du Vierbeiner und Mensch schnell trennen:

Hund mit Baby
Der Beschützerinstinkt von Hunden kann manchmal zu weit gehen. Doch Babys und Hunde können auch sehr gut miteinander klarkommen. Foto: IMAGO Images / Westend61
  • „Walaugen“; große, aufgerissene Augen, die auch als „Hundeblick“ bekannt sind.
  • Der Hund leckt sich über seine Nase, wenn du näher kommst.
  • Der Vierbeiner zeigt eine starke Körperanspannung.
  • Er gibt ein Stresshecheln von sich.
  • Er erobert die Beute immer wieder mit den Pfoten oder blockt die Näherungsversuche von anderen Menschen.
  • Die Ohren des Vierbeiners liegen hinten an.
  • Der Hund legt sich auf die Beute und will sich nicht von dieser wegbewegen lassen.

Den Hund zu beobachten, ist das A & O

Wie du siehst, kann der Beschützerinstinkt eines Hundes also schnell von „niedlich“ zu „gefährlich“ umschlagen – und das fast ohne genaue Anzeichen! Beobachte also den Vierbeiner, der sich vielleicht über dein Baby beugt, ganz genau und entscheide dann, ob die beiden in der Nähe des anderen sein sollten oder nicht.

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