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6 Mythen übers Vorstellungsgespräch, die du unbedingt kennen solltest

Rund um das Vorstellungsgespräch ranken sich viele Mythen, von denen sich viele Bewerber:innen verunsichern lassen. Grund genug diesen Legenden auf den Grund zu gehen.

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Führungskräfte beziehen sich gerne auf ihren eignen Karriereweg, lasse dich davon jedoch nicht irritieren. Foto: Imago Images / Shotshop

Du konntest mit deiner Bewerbung überzeugen? Herzlichen Glückwunsch, damit hast du schon einmal die wichtigste Hürde gemeistert. Doch nun steht direkt die nächste Hürde an: das Vorstellungsgespräch. Allzu oft geht man in dieses mit einem flauen Gefühl. Denn schließlich weiß man nicht, was einen erwartet, welche Fragen gestellt werden und ob man auf diese auch immer richtig antwortet. Doch keine Panik. Es gibt viele Mythen rund ums Vorstellungsgespräch, die längst nicht alle stimmen. Welche das sind, erfährst du hier.

6 Mythen zum Vorstellungsgespräch, die du unbedingt kennen solltest

Hast du dich nach einem Vorstellungsgespräch schon einmal so richtig verunsichert gefühlt und das einzig und allein wegen einer Situation? Dann solltest du unbedingt wissen, was du laut Bewerbungsexpert:innen vielleicht falsch deutest! 

1. Mythos Vorstellungsgespräch: Es gibt nur eine korrekte Antwort 

Dass dir im Bewerbungsgespräch verschiedene Fragen gestellt werden, ist kein Geheimnis. Doch was antwortest du darauf? Die gute Nachricht: Es gibt nicht die eine richtige Antwort. So musst du keine Angst haben, dich mit einer vermeintlich falschen Antwort ins Aus zu schießen.

Häufig ist dein Gegenüber tatsächlich offen für jede beliebige Antwort und gespannt darauf, dich persönlich kennenzulernen. Überleg also nicht, was der Personaler vermutlich hören will, sondern sag das, was deine Persönlichkeit authentisch widerspiegelt. Gerade durch unerwartete Antworten kannst du aus der Masse herausstechen.   

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2. Schwächen müssen als Stärken verkauft werden? 

Das gehört zu den Klassikern in jedem Vorstellungsgespräch: die Frage nach deinen Stärken und Schwächen. Immer wieder wird behauptet, dass du keine Schwächen nennen darfst oder diese am besten als Stärken verkaufen solltest. Doch anzugeben, man habe keine Schwächen, ist auch keine Lösung. Sofern deine Schwächen keinen großen Nachteil für den ausgeschriebenen Job bedeuten, hinterlässt du dadurch im Bewerbungsgespräch eher einen positiven Eindruck. Überleg deshalb im Voraus, welche Schwächen dich eigentlich ausmachen. 

3. Mythos Vorstellungsgespräch: Spontanität zählt nicht 

Selbstverständlich solltest du nie unvorbereitet in ein Gespräch gehen. Doch auswendiggelernte Antworten wirken wenig authentisch. Lege dir deshalb zwar die wichtigsten Antworten auf häufige Fragen zurecht, aber lass auch Raum für Spontanität.  

4. Personaler:innen führen immer das Gespräch 

Müssen Personaler immer den größten Redeanteil haben? Ein Weg, um Persönlichkeit zu zeigen, ist im Vorstellungsgespräch nicht nur passiv zu sein. Du solltest natürlich niemanden unterbrechen und auf Fragen antworten. Trotzdem darfst du auch zeitweise die Gesprächsführung an dich nehmen und beispielsweise bei Unklarheiten nachfragen.

Du solltest also nicht nur kurz und knapp auf die Fragen antworten, sondern auch ein lockeres, beidseitiges, Gespräch ermöglichen und beispielsweise zusätzliche Informationen preisgeben, um aus der Masse herauszustechen. Spätestens die Bewerberfragen am Ende des Gesprächs sind hierfür eine optimale Gelegenheit, die Du keinesfalls ungenutzt lassen solltest.   

Frauen am Laptop
Bewerbungsgespräche sollten beidseitig sein. Foto: Pexels / mentatdgt

5. Mit fehlenden Qualifikationen hast Du keine Chance

In Stellenausschreibungen werden oftmals ganz schön viele Qualifikationen und Erfahrungen gefordert, welche die Bewerber:innen angeblich alle mitbringen sollen. Doch die wenigstens von uns erfüllen auch alle Anforderungen. Hat man aus diesem Grund eh keine Chance, den Job zu ergattern? Und das Vorstellungsgespräch ist reine Zeitverschwendung?

Nein. Nur weil du ein paar Anforderungen nicht erfüllst, bedeutet dies noch lange nicht, dass du keine Chancen hast, den Job zu bekommen. Du wurdest schließlich trotzdem zum Vorstellungsgespräch eingeladen und konntest daher an anderer Stelle überzeugen. Lasse dich von der Stellenbeschreibung nicht verunsichern, sondern fokussiere dich auf deine Stärken.

6. Du musst immer absolut ehrlich sein

Auch wenn wir dir empfehlen, möglichst ehrlich über dich und über deine Schwächen zu sein, musst du nicht jede Frage beantworten. Es gibt nämlich Fragen, die dir gar nicht gestellt werden dürfen, manche Unternehmen es aber trotzdem tun.

Welche Fragen dir während des Vorstellungsgespräch nicht gestellt werden dürfen, erfährst du übrigens hier: Vorstellungsgespräch: Diese Fragen dürfen Arbeitgeber dir nicht stellen .

Vorstellungsgespräch: Wenn dieser Satz fällt, hast du gewonnen 

Laut einiger TikTokerin gibt es einige Anzeichen, die dir verraten, dass du den Job hast, bevor du die offizielle E-Mail bekommst. Wenn du am Ende des Interviews gefragt wirst, ab wann du anfangen könntest, hast du einen guten Eindruck hinterlassen und den Job vielleicht sicher.

Wenn außerdem viel während des Interviews gelacht wird oder die Personaler sogar etwas aus ihrem persönlichen Leben erzählen, ist dies ein gutes Zeichen. Denn wenn sie persönlich ein gutes Gefühl haben, denken sie automatisch, dass sie gern mit dir arbeiten würden. Zudem soll es ein gutes Zeichen sein, wenn Personaler das Bewerbungsgespräch ein “Kennenlernen” nennen. Das bedeutet, dass sie schon der Auffassung sind, dass du gut ins Team passen könntest.