Im Winter haben unsere Haare besonders viel zu kämpfen: Kälte, trockene Heizungsluft und häufiges Styling machen sie spröde und glanzlos. Haaröl kann da wahre Wunder wirken, indem es trockene Spitzen pflegt, Frizz bändigt und dem Haar neue Geschmeidigkeit verleiht. Doch nicht jedes Öl hält, was es verspricht. Wir zeigen, welche Öle im Öko‑Test wirklich überzeugen und die Haare rundum winterfit machen.
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Haaröle im Öko‑Test: Das sind die Testsieger
Trockenes und sprödes Haar kann das tägliche Styling erschweren und das Haar glanzlos wirken lassen. Haaröle sind eine bewährte Pflegehilfe, um Feuchtigkeit zu spenden, Spliss zu reduzieren und Glanz zu verleihen. Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat 20 verschiedene Haaröle untersucht, darunter sowohl Naturkosmetikprodukte als auch konventionelle Marken.
Von den getesteten Produkten erhielten zehn die Note „sehr gut“, drei weitere wurden mit „gut“ bewertet. Besonders hervorgehoben wurden vier Produkte, die sich durch hochwertige Inhaltsstoffe, schonende Formulierungen und gute Pflegeeigenschaften auszeichnen. Dazu gehören:
- Weleda Intensiv Pflegendes Haaröl: Enthält Rosmarinöl und Kleeblütenextrakt, beruhigendes Lavendelöl für die Kopfhaut, keine Mineralöle, vegan – Gesamturteil „sehr gut“.
- Dr. Hauschka Haaröl: Mit Kamille, Weizenkeimöl und Rosmarin; stärkt die Kopfhaut und beruhigt sie, auch bei trockenem, gesplisstem Haar. „Sehr gut“ im Test.
- Logona Repair & Pflege Haaröl (Bio-Sanddorn): Sanddorn-Extrakt soll Haarbruch vorbeugen, das Öl zieht gut ein und hinterlässt keinen fettigen Rückstand. Bewertung: „sehr gut“.
- Jean & Len Repair & Anti‑Frizz Haaröl: Mit Hafer-, Kokos- und Sojaöl. Es glättet und bändigt widerspenstiges Haar, ohne zu beschweren; vegan, frei von Parabenen und Silikonen, ebenfalls „sehr gut“.
Vorsicht bei Inhaltsstoffen: Nicht alle Haaröle sind unbedenklich
Nicht alle getesteten Haaröle schnitten gut ab. Einige Produkte enthielten bedenkliche Inhaltsstoffe wie aromatische Mineralölfraktionen oder problematische Duftstoffe. Ein Produkt wurde sogar mit „mangelhaft“ bewertet, obwohl es preislich im oberen Segment liegt. Öko-Test empfiehlt deshalb, genau auf die Inhaltsstofflisten zu achten und Öle zu wählen, die frei von Parabenen, Silikonen und synthetischen Duftstoffen sind.
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Tipps für die Auswahl von Haaröl bei trockenem Haar
Für trockenes Haar eignen sich besonders Haaröle mit pflegenden Inhaltsstoffen wie Argan-, Jojoba- oder Olivenöl, da sie Feuchtigkeit spenden, ohne das Haar zu beschweren. Naturkosmetik-Zertifikate können zudem ein Hinweis auf hohe Qualität ohne problematische Zusatzstoffe sein. Soll das Öl auch auf die Kopfhaut aufgetragen werden, ist eine beruhigende Formulierung, zum Beispiel mit Kamille, empfehlenswert.
Für die optimale Wirkung reicht bei mittellangem Haar oft nur eine kleine Menge Öl. Nach dem Waschen in Längen und Spitzen eingerieben, sorgt es für Glanz und Geschmeidigkeit. Öle, die auch für die Kopfhaut geeignet sind, können sanft einmassiert werden, um die Durchblutung zu fördern. Haaröl kann auch als Leave-In-Pflege vor dem Styling verwendet werden, um Frizz zu glätten und das Haar zu schützen.




