Wer sagt eigentlich, dass gute Hautpflege teuer sein muss? Oder dass du dafür komplizierte Inhaltsstoffe brauchst, die man kaum aussprechen kann? Heute geht’s zurück zum Wesentlichen – mit einem simplen, aber genialen DIY: einer selbstgemachten Aloe-Vera-Creme, die nicht nur Feuchtigkeit spendet, sondern auch deine Haut beruhigt und strahlen lässt. Und das Beste? Du weißt ganz genau, was drin steckt. Naturkosmetik selber machen ist nicht nur nachhaltiger, sondern macht auch richtig Spaß!
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Warum Aloe Vera? Ein echter Hautpflegeheld
Aloe Vera ist für mich ein bisschen wie das weiße T-Shirt im Kleiderschrank – ein Allrounder, der einfach immer passt. Ob trockene Stellen, gereizte Haut oder einfach nur ein Frischekick: Aloe Vera hilft (fast) immer. Das Gel der Wüstenpflanze enthält Aminosäuren, Enzyme und jede Menge Vitamine, die deine Haut beruhigen, durchfeuchten und schützen. Besonders im Sommer nach dem Sonnenbaden oder im Winter bei trockener Heizungsluft wirkt sie wie ein kleiner Haut-Reset.
Ich habe früher viele Cremes ausprobiert – von günstig bis Luxus. Aber seit ich meine Aloe-Vera-Creme selbst rühre, will ich nichts anderes mehr verwenden. Sie zieht schnell ein, fettet nicht und hinterlässt ein seidiges Gefühl auf der Haut. Außerdem macht es einfach Freude, sich etwas Eigenes zu kreieren. Naturkosmetik selber machen ist irgendwie auch ein bisschen Selfcare für die Seele.
So einfach gelingt dir Aloe-Vera-Creme
Zutatenliste für ca. 50 g Creme:
(Für jeden Hauttyp geeignet – besonders toll bei empfindlicher Haut)
Fettphase:
- 9 g Mandelöl (raffiniert – pflegt sanft)
- 3 g Sheabutter (raffiniert – nährt intensiv)
- 2,5 g Lamecreme (emulgiert deine Mischung)
Wasserphase:
- 30 g destilliertes Wasser (am besten abgekocht & abgekühlt)
Wirkstoffe:
- 2 g Aloe Vera 10fach (hochkonzentriert, beruhigt)
- 1,5 g D-Panthenol 75 % (regeneriert und durchfeuchtet)
- 1 g Vitamin E (natürliches Antioxidans)
Konservierung:
- 5 Tropfen Biogard 221 für ca. 6 Monate Haltbarkeit
- oder 10 Tropfen für 12 Monate Haltbarkeit
Zubereitungsschritte:
- Die Zutaten der Fettphase in ein hitzebeständiges Glas geben.
- Die Zutaten der Wasserphase in ein zweites Glas füllen.
- Beide Gefäße im Wasserbad auf 70 °C erwärmen.
- Dann langsam die Wasserphase in die Fettphase gießen – stetig rühren, bis eine cremige Emulsion entsteht.
- Wenn die Mischung auf etwa 30 °C abgekühlt ist, Wirkstoffe und Konservierer einrühren.
- Den pH-Wert kontrollieren (sollte zwischen 5 und 5,5 liegen – ggf. mit Zitronensäure justieren).
- In einen sauberen Tiegel abfüllen – fertig ist deine selbstgemachte Naturkosmetik!
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Persönlicher Tipp: So integriere ich die Creme in meine Routine
Ich verwende die Creme meist morgens nach dem Toner und vor dem Sonnenschutz. Sie ist perfekt als Tagespflege, weil sie so leicht ist, aber trotzdem gut pflegt. Abends mische ich manchmal einen Tropfen Gesichtsöl dazu – für das gewisse Extra. Wenn du wie ich zu sensibler Haut neigst, wirst du diese Creme lieben. Kein Brennen, kein Spannungsgefühl – einfach nur gepflegte, ruhige Haut.
Übrigens: Ich bewahre sie im Kühlschrank auf. Das macht sie im Sommer zur Mini-Abkühlung und verlängert zusätzlich die Haltbarkeit. Auch mein Freund hat inzwischen seine eigene Portion bekommen – und war überrascht, wie gut Naturkosmetik selber machen funktionieren kann!
Naturkosmetik selber machen: Mehr als nur ein Trend
Klar, in der Drogerie warten unzählige Cremes auf dich. Aber wenn du einmal deine eigene Aloe-Vera-Creme gerührt hast, wirst du verstehen, warum DIY-Kosmetik so einen Hype erlebt. Du bestimmst, was reinkommt. Keine versteckten Duftstoffe, keine unnötigen Zusätze. Naturkosmetik selber machen ist nicht nur gut für deine Haut, sondern auch für dein Bewusstsein – für Inhaltsstoffe, Nachhaltigkeit und deine eigene Kreativität.