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Vorstellungsgespräch: So punktest du mit dem Status-Game-Hack 

Wie wirkt man im Vorstellungsgespräch selbstbewusst und souverän? Der Status-Game-Hack könnte die Lösung sein.

Eine junge Frau mit Brille führt ein Vorstellungsgespräch.
© Getty Images/Maskot

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Vorstellungsgespräche sind oft nervenaufreibend: Man möchte kompetent wirken, dabei sympathisch bleiben und gleichzeitig das eigene Profil optimal präsentieren. Ein effektiver Ansatz, um hierbei selbstbewusst aufzutreten, ist der sogenannte „Status-Game-Hack“. Doch was genau steckt dahinter und wie kann man ihn im Gespräch gezielt einsetzen? Hier erfährst du es.

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Was ist das Status-Game?

Das Status-Game basiert auf der Psychologie sozialer Hierarchien, so berichtet unter anderem The Guardian. Menschen nehmen nonverbale Signale, Körpersprache und Sprachmuster unbewusst wahr, um den sozialen Status ihres Gegenübers einzuschätzen. Wer es schafft, durch bestimmte Verhaltensweisen einen höheren Status zu signalisieren, wirkt automatisch selbstbewusster, kompetenter und überzeugender – ohne arrogant zu wirken.

Vorstellungsgespräch: So wendest du den Status-Game-Hack an

Der Hack besteht darin, bewusst Elemente des Status-Spiels zu nutzen, ohne arrogant oder überheblich zu wirken. Es geht darum, das eigene Auftreten, die Sprache und die Körpersprache so zu gestalten, dass Selbstsicherheit und Kompetenz spürbar werden. Wie dir das genau gelingt, erklären wir dir im Folgenden:

1. Körperhaltung und Präsenz

Eine aufrechte Haltung, offener Blick und ruhige Gestik vermitteln Stärke. Wer sich klein macht, wirkt unsicher. Ein einfacher Trick: Schultern zurück, Kinn leicht anheben, Hände locker auf den Tisch legen oder im Schoß ruhen lassen.

2. Stimme und Sprechweise

Langsame, klare und modulierte Sprache wirkt selbstbewusst. Unterstreiche wichtige Punkte mit Pausen – das zeigt Kontrolle und Ruhe. Vermeide übermäßiges Füllwörter wie „ähm“ oder „sozusagen“.

Zwei Frauen unterhalten sich im Büro.
Klare, langsame Sprache mit gezielten Pausen wirkt selbstbewusst und kontrolliert. Credit: Getty Images/Fiordaliso

3. Sprache der Kompetenz

Formuliere Antworten positiv und fokussiert. Statt nur zu erzählen, was du gemacht hast, betone, welchen Mehrwert du geschaffen hast. Aktiv statt passiv kommunizieren: „Ich habe das Projekt geleitet…“ statt „Das Projekt wurde von mir geleitet…“.

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4. Spiegeln und Rapport

Leichtes Anpassen an Körpersprache und Tonfall des Gesprächspartners schafft Sympathie. Es signalisiert Verständnis und soziale Intelligenz, ohne die eigene Präsenz zu verlieren.

5. Strategische Selbstoffenbarung

Gezielte Einblicke in eigene Erfolge wirken überzeugend. Zeige etwa kurz, wie du eine Herausforderung gemeistert hast. So demonstrierst du Verantwortung, reflektiertes Handeln und stärkst deinen Status.

Personalchefin führt ein Vorstellungsgespräch mit einer jungen Frau.
Gezielt geteilte persönliche Erfahrungen zeigen Verantwortung und stärken den eigenen Status. Credit: Getty Images/AleksandarNakic

Vorstellungsgespräch: Warum der Status-Game-Hack wirkt

Personalverantwortliche treffen intuitiv Einschätzungen über Kandidaten und Kandidatinnen, noch bevor sie deren Lebenslauf vollständig analysieren. Wer im Gespräch souverän und klar auftritt, wird automatisch als kompetent, belastbar und „führungstauglich“ wahrgenommen. Der Status-Game-Hack ist daher ein Werkzeug, das Fachwissen und Erfahrung optimal unterstützt, statt sie zu ersetzen.

Vorstellungsgespräch: Authentisch auftreten und bleibenden Eindruck hinterlassen

Mit dem Status-Game-Hack lässt sich die eigene Wirkung im Vorstellungsgespräch gezielt steigern. Durch bewusste Körpersprache, kontrollierte Stimme, aktives Zuhören und geschicktes Storytelling signalisiert man Selbstbewusstsein und Kompetenz. Wer diese Strategien authentisch einsetzt, bleibt sympathisch, souverän und hinterlässt einen bleibenden Eindruck – ganz ohne übertriebene Show.