Die Kanaren sind oft überlaufen – dabei gibt es eine weniger besuchte Insel, die genauso verlockend ist. Unser Insel-Geheimtipp.
Jedes Jahr zieht es unzählige Tourist*innen auf die Kanaren, nach Mallorca oder Kreta – mit überfüllten Stränden und hohen Preisen als Folge. Wie wäre es da mit einer Alternative, die genauso schön ist – und sogar ein wenig günstiger? Die Rede ist von Porto Santo, einer kleinen portugiesischen Insel mitten im Atlantik. wmn stellt den idyllischen Ort vor. Credit: Varandasj /500px/GettyImagesPorto Santo ist eine kleine portugiesische Atlantikinsel und Teil der Autonomen Region Madeira, etwa 43 Kilometer nordöstlich der Hauptinsel. Mit rund 42 Quadratkilometern Fläche und knapp 5.500 Einwohner*innen bleibt die Insel überschaubar – und damit eine ruhige Alternative zu größeren Urlaubsarchipelen. Vor allem Strandliebhaberinnen kommen hier voll auf ihre Kosten: Credit: Thomas Pollin/Getty ImagesDer wohl größte Magnet der Insel ist die fast 9 Kilometer lange goldene Sandküste im Süden. Der feine, biogen-kalzitische Sand gilt seit Langem als mineralisch und thermisch wertvoll. In Kombination mit Anwendungen wie Sandbädern oder Thalassotherapie soll er entspannen und Beschwerden lindern. Mehrere Strandabschnitte wurden zudem für ihre Sauberkeit und Wasserqualität ausgezeichnet. Und wie sieht es in puncto Landschaft aus? Credit: evannovostro – stock.adobe.comPorto Santo zeigt sich zweigeteilt: Im Nordosten ist die Insel rau und gebirgig, mit Gipfeln wie dem Pico do Facho (rund 517 Meter), während die Südküste flach verläuft und in das lange Sandband übergeht. Das Klima ist mild und relativ trocken – milde Winter und warme Sommer ermöglichen Baden und Aktivurlaub über viele Monate. Trotzdem können Atlantikstürme und auffrischender Wind das Wetter schnell ändern. Das Beste daran: Auf der Insel gibt es bei jedem Wetter etwas zu entdecken! Credit: Thomas Pollin/GettyImagesAuf Porto Santo sind Geschichte und Kultur überall spürbar. In Vila Baleira zeigen enge Verbindungen zu den portugiesischen Entdeckungszeiten ihre Spuren: Das Casa-Colombo-Museum erinnert daran, dass Christopher Columbus zeitweise hier gelebt haben soll. Handwerk, kleine Kirchen und traditionelle Festtage geben darüber hinaus einen lebendigen Einblick in das lokale Leben. Credit: Thomas Pollin/GettyImagesPorto Santo hält mehr Aktivitäten bereit, als man auf den ersten Blick vermuten würde: Tauchen in klaren Gewässern – inklusive künstlicher Riffe und versenkter Schiffe – gehört zu den Highlights. Golfer*innen genießen den 18-Loch-Kurs, entworfen vom legendären Severiano Ballesteros. Und Wellnessfans kommen mit Sandbädern und Thalassotherapie voll auf ihre Kosten. Kurz gesagt: Für jeden ist etwas dabei! Credit: Holger Leue/GettyImagesPorto Santo setzt bewusst auf eine kleinteilige Infrastruktur: Es gibt einige Hotels, Ferienanlagen und Pensionen, aber kein hektisches Touristenzentrum mit großem Nachtleben oder Shopping-Boulevards. Für viele Gäste ist genau diese Zurückhaltung ein Pluspunkt – zugleich ist die Auswahl an Gastronomie, Kulturangeboten und öffentlichen Dienstleistungen etwas begrenzter als auf größeren Inseln. Credit: Armando Frazão/Adobe