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Kaffeesatz als Dünger? An diesen 3 Stellen darfst du ihn niemals nutzen

Kaffeesatz als Dünger ist für viele das Nonplusultra im heimischen Garten. Doch man sollte ihn nicht überall nutzen. An welchen Stellen du es lieber lässt, erfährst du hier.

Kaffeesatz als Dünger
© siriwannapatphotos via canva

Moos im Rasen? Dieses Hausmittel hilft sofort – ganz ohne Chemie!

Mit Kaffeesatz kannst du Moos im Rasen natürlich und wirksam bekämpfen – so wird dein Garten wieder richtig grün.

Als Gärtner*in hast du sicherlich schon einmal davon gehört, dass Kaffeesatz als Dünger hervorragend für das Wachsen und Gedeihen der Pflanzen sein soll. Und während das auch tatsächlich kein Mythos ist und stimmt, gibt es allerdings bestimmte Orte in deiner Outdoor-Oase, die nicht mit dem Kaffeesatz bearbeitet werden sollten. Welche dies sind, erfährst du hier.

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Kaffeesatz als Dünger: 3 Orte, wo du ihn nicht nutzen solltest

Kaffeesatz enthält Stickstoff, Phosphor und Kalium, und all diese Nährstoffe werden auch von deiner Gartenerde gebraucht. Dieser besondere Dünger ist also nicht nur eine nachhaltige, sondern auch eine chemiefreie Variante zu den klassischen Chemiekeulen, der anscheinend auch Schnecken fernhalten soll. Dann spricht doch nichts dagegen, den Kaffeesatz als Dünger wie Konfetti im Garten zu verteilen? Nicht ganz. Denn an den folgenden 3 Orten solltest du dieses Hausmittel nicht nutzen.

1. In deinem jährlichen Gemüsegarten

Wenn du einen jährlichen Gemüsegarten zu pflegen hast, ist es für dich sicherlich verlockend, diesen mit etwas Kaffeesatz zu versehen, damit deine Ernte einen kleinen Boost bekommt. Allerdings solltest du dich von dieser Idee abwenden.

Denn während der Kaffeesatz wichtiges Nitrogen (auch bekannt als Stickstoff) enthält, können deine Pflänzchen dieses leider nicht direkt benutzen. Dieser Inhaltsstoff muss erst einen Zersetzungsprozess und mikrobielle Aktivität durchlaufen, bevor die Pflanzen den Stickstoff absorbieren können.

Frau im Gemüsegarten
Kaffeesatz als Dünger? Bitte nicht beim Gemüsegarten. Credit: cottonbro studio / Pexels via canva

Während die Mikroben arbeiten, um den Kaffeesatz herunterzubrechen, kämpfen sie um den existierenden Stickstoff in der Erde. Das sorgt dafür, dass dieser Inhaltsstoff eher weniger wird als mehr – und das sorgt dafür, dass das Grün deiner Ernte nicht genug Nährstoffe zum Wachsen hat.

Neben diesem Faktor kann der Kaffeesatz auch schnell klumpen, was für eine dicke Schicht auf den Pflanzen sorgen kann, die Licht und Luft abhält – all die Dinge, die deine Gemüsepflanzen brauchen, um Wurzeln zu schlagen und Ernte abzuwerfen.

2. Auf Hortensien, um ihre Farbe zu ändern

Kaffeesatz gilt oftmals als säurehaltig. In diesem Zusammenhang kann es schon verlockend sein, dieses Hausmittel bei Hortensien zu nutzen, um den pH-Wert der Erde zu ändern und somit die Farbe der Blüte (ja, das funktioniert tatsächlich!).

Hortensien
Hortensien profitieren auch nicht vom Kaffeesatz als Dünger. Credit: AntonChechotkin / Getty Images via canva.

Allerdings ist diese Idee ein kompletter Mythos. Einmal aufgebrüht, ist der Kaffeesatz tatsächlich viel näher an einem pH-Neutral! Wenn du das versuchst, passiert vermutlich eher das Gegenteil: Die Blätter rollen sich ein, die Blüten verwelken früher und die Erde bleibt zu lange zu feucht.

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3. Auf mediterrane Kräuter und andere Pflanzen, die eine gut-durchfeuchtete Erde mögen

Expert*innen raten auch davon ab, Kaffeesatz als Dünger für Pflanzen zu nutzen, die eine gut-durchfeuchtete Erde brauchen. Dazu gehören vor allem mediterrane Kräuter wie Lavendel, Rosmarin, Thymian und Salbei. Wenn du die Wurzeln dieser Pflanzen mit nasser, kompakter, organischer Masse bearbeitest, erzielst du das Gegenteil von dem, was die Pflanzen brauchen.

Lavendel
Lavendel sollte nicht mit Kaffeesatz als Dünger bearbeitet werden. Credit: betül akyürek / Pexels via canva.

Ihr Wachstum wird sich verlangsamen, die Blätter werden sich gelb verfärben und die Wurzeln beginnen aufgrund von zu viel Nässe zu faulen… Alles in allem nicht das, was man für seine mediterranen Kräuter gerne möchte.

Anika liebt alles, was mit Deko und Co. zu tun hat. Credit: Privat

Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior-, Putz- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.

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