Als Gärtner*in hast du sicherlich schon einmal davon gehört, dass Kaffeesatz als Dünger hervorragend für das Wachsen und Gedeihen der Pflanzen sein soll. Und während das auch tatsächlich kein Mythos ist und stimmt, gibt es allerdings bestimmte Orte in deiner Outdoor-Oase, die nicht mit dem Kaffeesatz bearbeitet werden sollten. Welche dies sind, erfährst du hier.
Leseempfehlung: Bei diesen 4 Zimmerpflanzen wirkt Kaffeesatz als Dünger Wunder
Alles zum Thema „Kaffeesatz als Dünger“:
Kaffeesatz als Dünger: 3 Orte, wo du ihn nicht nutzen solltest
Kaffeesatz enthält Stickstoff, Phosphor und Kalium, und all diese Nährstoffe werden auch von deiner Gartenerde gebraucht. Dieser besondere Dünger ist also nicht nur eine nachhaltige, sondern auch eine chemiefreie Variante zu den klassischen Chemiekeulen, der anscheinend auch Schnecken fernhalten soll. Dann spricht doch nichts dagegen, den Kaffeesatz als Dünger wie Konfetti im Garten zu verteilen? Nicht ganz. Denn an den folgenden 3 Orten solltest du dieses Hausmittel nicht nutzen.
1. In deinem jährlichen Gemüsegarten
Wenn du einen jährlichen Gemüsegarten zu pflegen hast, ist es für dich sicherlich verlockend, diesen mit etwas Kaffeesatz zu versehen, damit deine Ernte einen kleinen Boost bekommt. Allerdings solltest du dich von dieser Idee abwenden.
Denn während der Kaffeesatz wichtiges Nitrogen (auch bekannt als Stickstoff) enthält, können deine Pflänzchen dieses leider nicht direkt benutzen. Dieser Inhaltsstoff muss erst einen Zersetzungsprozess und mikrobielle Aktivität durchlaufen, bevor die Pflanzen den Stickstoff absorbieren können.

Während die Mikroben arbeiten, um den Kaffeesatz herunterzubrechen, kämpfen sie um den existierenden Stickstoff in der Erde. Das sorgt dafür, dass dieser Inhaltsstoff eher weniger wird als mehr – und das sorgt dafür, dass das Grün deiner Ernte nicht genug Nährstoffe zum Wachsen hat.
Neben diesem Faktor kann der Kaffeesatz auch schnell klumpen, was für eine dicke Schicht auf den Pflanzen sorgen kann, die Licht und Luft abhält – all die Dinge, die deine Gemüsepflanzen brauchen, um Wurzeln zu schlagen und Ernte abzuwerfen.
2. Auf Hortensien, um ihre Farbe zu ändern
Kaffeesatz gilt oftmals als säurehaltig. In diesem Zusammenhang kann es schon verlockend sein, dieses Hausmittel bei Hortensien zu nutzen, um den pH-Wert der Erde zu ändern und somit die Farbe der Blüte (ja, das funktioniert tatsächlich!).

Allerdings ist diese Idee ein kompletter Mythos. Einmal aufgebrüht, ist der Kaffeesatz tatsächlich viel näher an einem pH-Neutral! Wenn du das versuchst, passiert vermutlich eher das Gegenteil: Die Blätter rollen sich ein, die Blüten verwelken früher und die Erde bleibt zu lange zu feucht.
Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.
3. Auf mediterrane Kräuter und andere Pflanzen, die eine gut-durchfeuchtete Erde mögen
Expert*innen raten auch davon ab, Kaffeesatz als Dünger für Pflanzen zu nutzen, die eine gut-durchfeuchtete Erde brauchen. Dazu gehören vor allem mediterrane Kräuter wie Lavendel, Rosmarin, Thymian und Salbei. Wenn du die Wurzeln dieser Pflanzen mit nasser, kompakter, organischer Masse bearbeitest, erzielst du das Gegenteil von dem, was die Pflanzen brauchen.

Ihr Wachstum wird sich verlangsamen, die Blätter werden sich gelb verfärben und die Wurzeln beginnen aufgrund von zu viel Nässe zu faulen… Alles in allem nicht das, was man für seine mediterranen Kräuter gerne möchte.

Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior-, Putz- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.
Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autor:innen recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält wmn eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer:in verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.