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Im Sommer braucht deine Skincare Routine ein Update – warum Skin Cycling jetzt sanfter ablaufen sollte, erfährst du hier.
Es ist Samstagabend, draußen klebt die Luft wie eine reife Mango – und du stehst vorm Badezimmerspiegel, während dein Retinol-Serum in der Hand langsam warm wird. „Ist das hier gerade wirklich noch gut für meine Haut?“ fragst du dich, während dein Gesicht vom letzten Sonnenbad noch leicht nachglüht. Willkommen beim Sommer-Dilemma der Skincare Routine. Was im Winter noch als heiliger Gral galt, kann bei 30 Grad und UV-Strahlung plötzlich zum Overkill werden. Zeit also, über Skin Cycling im Sommer zu sprechen – und ob deine Haut nicht vielleicht einen neuen Beat braucht.
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Was ist Skin Cycling nochmal genau?
Falls du gerade denkst: „Moment, was war das noch gleich?“ – hier ein schneller Reminder. Skin Cycling ist kein neues Spin-Workout, sondern ein smarter Beauty-Trend, der vor allem durch TikTok seinen Hype bekommen hat. Die Idee: Du gibst deiner Haut zwischen intensiven Wirkstoffen wie Retinol oder AHA-Säuren regelmäßig Erholungsphasen, um sie nicht zu überpflegen. Klassisch läuft das in einem 4-Nächte-Zyklus ab:
Nacht 1: Peeling (z. B. chemisch mit BHA/AHA),
Nacht 2: Retinol,
Nacht 3 & 4: Feuchtigkeit und Regeneration.
Im Herbst und Winter ist das oft ein echter Gamechanger – die Haut wird glatter, ebenmäßiger und weniger gestresst. Aber im Sommer? Da mischen Hitze, Schweiß, Sonnencreme und UV-Licht kräftig mit. Kein Wunder, dass sich viele jetzt fragen: Muss ich beim Skin Cycling etwas umstellen?
Sonnencreme vs. Säurepeeling – ein unentschiedenes Battle?
Ich sag’s mal ganz ehrlich: Ich liebe mein AHA-Peeling. Es hat meine Haut in den Griff bekommen, mir den Glow gegeben, von dem ich dachte, ich müsste ihn mir kaufen. Aber im Sommer, vor allem nach Tagen am See oder nach einem Festival-Wochenende, merke ich oft, dass meine Haut empfindlicher reagiert. Kleine Rötungen, spannende Stellen, manchmal ein leichtes Brennen.
Die Wahrheit ist: Sonne macht die Haut sensibler – und aggressive Wirkstoffe können da schnell zu viel sein. Deshalb lohnt es sich im Sommer, den Skin Cycling-Rhythmus anzupassen. Statt im 4-Tage-Zyklus kannst du auf 5 oder sogar 6 Tage erweitern und nur einmal pro Woche ein Peeling einbauen. Mein persönlicher Hack: Ich lege mir die Wirkstoff-Nächte auf regnerische Tage oder Abende, an denen ich weiß, dass ich am nächsten Tag wenig draußen bin. Und: SPF (Lichtschutzfaktor) ist nicht verhandelbar. Wirklich. Niemals.
So passt du deine Sommer-Routine clever an
Die gute Nachricht: Du musst nicht alles über Bord werfen. Viele Elemente deiner Skincare Routine kannst du behalten – nur eben in abgeschwächter Version. Hier ein paar Tipps, die sich für mich im Sommer bewährt haben:
- Milder peelen: Anstatt zu starken AHA-Bomben greife ich zu PHA – das wirkt sanfter, spendet sogar Feuchtigkeit und ist für empfindliche Sommerhaut perfekt.
- Retinol reduzieren: Ich nutze es nur 1x pro Woche oder wechsle auf eine niedrigere Konzentration (0,1–0,3 %).
- Mehr Feuchtigkeit, weniger Schichten: Ich liebe leichte Gels, Aloe Vera oder Produkte mit Panthenol. Öle und schwere Cremes sind jetzt eher die Ausnahme.
- After-Sun ist nicht nur für den Körper: Eine beruhigende Gelmaske im Gesicht nach einem Tag in der Sonne wirkt Wunder – probier’s mal mit Cica oder Kamille.
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Deine Haut tanzt im Sommer einen anderen Takt
Skin Cycling funktioniert auch im Sommer – aber mit Feingefühl. Der große Trick liegt darin, zuzuhören. Nicht jedem Glow-Trend blind folgen, sondern spüren, was deine Haut gerade wirklich braucht. Vielleicht bedeutet das, auch mal eine ganze Woche lang nur zu hydratisieren, zu kühlen und zu beruhigen.
Und ganz ehrlich? Auch wenn ich meine Skincare Routine liebe – manchmal ist weniger einfach mehr. Besonders, wenn du abends lieber mit einem Eis auf dem Balkon sitzt, statt in zehn Schichten Pflege zu baden. Deine Haut wird’s dir danken – und du siehst dabei trotzdem umwerfend aus. Versprochen.
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