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Hast du Angst vor deiner Arbeit? Bei diesen 3 Symptomen solltest du genauer hinsehen

Unser Körper zeigt uns eigentlich ganz genau, wenn etwas nicht stimmt. Manchmal sind die Symptome aber unklar. Darauf solltest du achten.

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Schwitzige Hände, Herzklopfen und ein flaues Gefühl im Bauch – und das nur beim Gedanken an den nächsten Arbeitstag? Wenn du das kennst, dann bist du laut der Psychologin und Verhaltenstherapeutin Beate Muschalla in guter Gesellschaft: Rund vier Millionen Menschen in Deutschland haben Angst vor der Arbeit. Und das oft, ohne es selbst richtig zu merken. Denn nicht immer stecken einfach nur Unlust oder Erschöpfung dahinter, wenn du am liebsten im Bett bleiben würdest. Manchmal ist es Angst – leise, schleichend, aber mächtig. Bei diesen drei Warnsignalen solltest du mal genauer in dich hineinspüren.

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Grippe oder Angst vor der Arbeit?

Es gibt ein paar ganz typische Symptome, die auf Angst vor der Arbeit hindeuten können – aber manchmal auch einfach eine Grippe ankündigen. Die Psychologin und Verhaltenstherapeutin Beate Muschalla bringt uns ein bisschen mehr Klarheit und beschreibt drei ganz konkrete Momente, in denen wir ganz ehrlich zu uns selbst sein und genau hinsehen sollten:

1. Körperliche Symptome ohne klare Ursache

Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Magenprobleme – all das kann Ausdruck innerer Anspannung sein. Besonders dann, wenn medizinisch keine Ursachen gefunden werden. Vielleicht erwischst du dich dabei, wie dir allein der Gedanke an den nächsten Call oder das Team-Meeting den Magen umdreht. Beate Muschalla erklärt: „Ohne gezielte Maßnahmen führt diese Angst häufig zu einer langzeitigen Arbeitsunfähigkeit.“ Der Körper zieht irgendwann die Reißleine – oft bevor dir selbst klar ist, dass deine Angst vor der Arbeit dahintersteckt.

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2. Dauernd krank, aber nie erholt

Du meldest dich regelmäßig krank, weil du einfach nicht mehr kannst – aber an Erholung ist nicht zu denken? Stattdessen kreisen deine Gedanken um verpasste Aufgaben, den nächsten Konflikt mit der Kollegin oder die Rückkehr ins Büro. Typisch für eine Arbeitsangst ist das Gefühl, nach einer Abwesenheit „nicht mehr dazuzugehören“ oder überfordert zurückzukommen. Und hier wird’s tückisch: Zu häufige Krankschreibungen können die Angst verstärken. „Ängste können sich dadurch verhärten und auf andere Lebensbereiche ausweiten“, sagt die Forschende Beate Muschalla.

3. Soziale Situationen werden zum Stressfaktor

Du vermeidest die Kaffeeküche, redest im Meeting nur das Nötigste oder fühlst dich beim Smalltalk mit der Chefin völlig fehl am Platz? Auch das kann ein Hinweis auf Angst vor deiner Arbeit sein. Besonders, wenn du schlechte Erfahrungen gemacht hast – etwa durch Mobbing, ständige Kritik oder sozialen Druck im Team. Diese Ängste entstehen nicht über Nacht, sondern wachsen oft über längere Zeit. Wichtig ist, sie ernst zu nehmen und nicht kleinzureden.

Du erkennst dich wieder? Das kannst du tun!

Wenn du dich in einem oder mehreren dieser Punkte wiedererkennst, nimm deine Gefühle ernst – aber triff keine übereilten Entscheidungen. Statt direkt deine Kündigung zu schreiben, kann es helfen, mit vertrauten Personen zu sprechen, einen konkreten Plan mit kleinen Etappenzielen zu machen oder auch eine Verhaltenstherapie in Betracht zu ziehen. Denk auf jeden Fall daran, dass so eine Angst kein Zeichen von Schwäche ist. Dein Körper will dir damit sagen, dass etwas nicht richtig ist und gibt dir so die Chance, etwas zu ändern. Also sei ihm dankbar, dass er so gut auf dich aufpasst und nutze die Gelegenheit, dich weiterzuentwickeln.

Credit: tanya lopez photography

Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.