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Alleine essen gehen: 4 Tipps, mit denen es sich garantiert nicht komisch anfühlt

Wie oft hast du Dinge schon nicht gemacht, weil niemand Zeit hatte, um sie gemeinsam zu erleben? Damit ist jetzt Schluss!

Frau alleine essen gehen
© ALINA MATVEYCHEVA via Canva.com

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Du hast frei und würdest eigentlich super gerne das neue Restaurant im Kiez ausprobieren – aber niemand hat Zeit. Würdest du jetzt einfach alleine essen gehen? Für viele eine unvorstellbare Situation: dann lieber nicht. Das ist total schade, denn wenn wir immer darauf warten, dass andere Zeit und Lust auf die Dinge haben, die wir gerne machen würden, verpassen wir wunderschöne Momente mit uns selbst. Auch wenn es Überwindung kostet, kannst du es schaffen, alleine auf Tour zu gehen. Und zwar ohne, dass es sich komisch anfühlt.

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Warum fühlen wir uns seltsam, wenn wir Dinge alleine machen?

Der Gedanke, alleine essen zu gehen, fühlt sich für viele von uns maximal seltsam an. Dabei ist es eigentlich total normal. Trotzdem schleicht sich oft ein mulmiges Gefühl ein: Werde ich angestarrt? Denken die anderen, ich hätte keine Freund:innen? Dieses Unbehagen hat psychologische Gründe. Menschen sind soziale Wesen – wir sind darauf programmiert, in Gruppen zu leben. Alleine in der Öffentlichkeit zu sein, kann daher unterschwellig als „abweichend“ empfunden werden, selbst wenn es objektiv nichts Negatives bedeutet. Vor allem durch Social Media und den Druck, seine eigene Clique zu haben, wird das Gefühl verstärkt, ständig gesellschaftlich eingebunden sein zu müssen.

Aber es gibt gute Nachrichten: Du kannst lernen, dich beim alleine essen gehen wohlzufühlen – und es sogar richtig zu genießen! Hier kommen vier konkrete Tipps, wie du die Zeit mit dir selbst feiern kannst.

Alleine essen gehen? Mit diesen 4 Tipps klappt es

1. Wähle den Ort bewusst: Safe Space

Such dir ein Restaurant oder Café aus, in dem du dich wohlfühlst. Vielleicht warst du schon mal mit Freund:innen dort oder findest die Atmosphäre einfach entspannt. Orte mit gemütlichen Ecken, Fensterplätzen oder schöner Deko können helfen, dich schneller zu entspannen. Bonus: Wenn’s WLAN gibt, kannst du gemütlich browsen oder an deinem Moodboard arbeiten.

2. Beschäftige dich – aber nicht, um dich zu verstecken

Klar, ein Buch oder dein Handy sind super Begleiter. Aber sie sollen dich nicht komplett ablenken, sondern unterstützen. Lies etwas Inspirierendes, journale deine Gedanken oder hör einen Podcast, der dich motiviert. So bist du zwar beschäftigt, aber trotzdem bewusst bei dir.

3. Ändere deine Perspektive

Alleine essen gehen ist kein Zeichen von Einsamkeit, sondern von Selbstbewusstsein. Frag dich: Was würdest du über jemanden denken, der ganz entspannt alleine beim Brunch sitzt und seinen Cappuccino genießt? Wahrscheinlich: cool, unabhängig, vielleicht sogar ein bisschen inspirierend. Genau das bist du auch.

4. Mach ein kleines Ritual daraus

Mach das alleine essen gehen zu deinem Date mit dir selbst. Bestell dir dein Lieblingsgericht, zieh etwas an, worin du dich wohlfühlst, und gönn dir etwas – vielleicht ein leckeres Dessert oder einen fancy Drink. Wenn du es regelmäßig machst, wird es zu einer liebevollen Gewohnheit, auf die du dich freust.

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Fazit: Inspirierend und null seltsam

Alleine essen gehen ist nicht komisch – es ist eine Chance, dich selbst besser kennenzulernen und Zeit nur für dich zu genießen. Trau dich, probier es aus und mach es zu deinem kleinen Alltags-Highlight. Du wirst überrascht sein, wie gut dir deine eigene Gesellschaft tut. Außerdem sind wir viel offener für neue Begegnungen und aufmerksamer unserer Umwelt gegenüber. Vielleicht entdeckst du so ja noch etwas ganz Neues auf der Karte oder kommst in nette Gespräche?

Foto: tanya lopez photography

Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.