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Kein Sex in der Ehe: Warum der Bund fürs Leben ein Sex-Killer sein kann!

Kein Sex in der Ehe zu haben, kommt häufiger vor als viele vielleicht denken. Warum mit dem veränderten Familienstand auch die Sexfrequenz sinken kann, erklärt hier eine Expertin.

Kein Sex in der Ehe? Foto: Unsplash/PhotoAlto

„Am Anfang war es wunderschön. Doch und mit der Zeit ließ es nach. Kurz nach der Heirat wurde es immer weniger bis wir gar keinen Sex mehr in der Ehe hatten. ich bin so wahnsinnig frustriert“, schreibt ein User in einem Hilfeforum. Dass die Sexfrequenz nach dem Ja-Wort sinkt, ist gar nicht so ungewöhnlich. Ja, es ist sogar ziemlich wahrscheinlich, erklärt Paar-Therapeutin Beatrice Poschenrieder gegenüber wmn. Doch warum eigentlich und wie das Liebesleben wieder in Schwung kommt, liest du hier.

Kein Sex in der Ehe: So oft kommt das wirklich vor

Die Zahlen klingen erst einmal gar nicht so schockierend: Laut einer Umfrage des Kinsey Institute haben 34 Prozent der verheirateten Paare mindestens zweimal die Woche Sex, 45 Prozent steigen immerhin ein paar Mal im Monat in die Betten und ca. 13 Prozent tun es zumindest ein paar Mal im Jahr.

Doch wenn man an die erste Phase der Beziehung denkt, in der es manchmal sogar mehrmals täglich heiß her ging, macht dieser Abwärtstrend nicht gerade Lust auf den Bund fürs Leben. Doch der ist nicht das eigentliche Problem, erklärt uns Beatrice Poschenrieder.

Für die Paar-Therapeutin geht um etwas viel Entscheidenderes: „Je länger man zusammen ist, desto wahrscheinlicher ist man verheiratet. Ehepaare sind im Durchschnitt deutlich länger zusammen als unverheiratete Paare“, erklärt die Expertin. Und das heißt im Klartext leider auch: „Je länger zusammen, desto weniger Sex.

Auch interessant: Das passiert mit deinem Körper und deiner Psyche, wenn du keinen Sex mehr hast!

Warum viele Ehepaare keinen Sex mehr haben

Das Schöne an einer Ehe ist Gewissheit, dass der andere da ist. Doch da gibt es ein Problem: „Routine, Fest-Haben und Berechenbarkeit stillen zwar unser Bedürfnis nach Sicherheit, aber sie sind der Lust nicht zuträglich„, erklärt die Expertin. „Erotik und Begehren speisen sich stark aus dem Fremden, Unerreichbaren, Unberechenbaren. Ein Ehepartner oder eine Ehepartnerin, die man in- und auswendig kennt, hat diese Eigenschaften halt nicht.“

Wer lange zusammen ist, verliert oft das Interesse ständig miteiander ins Bett zu steigen. (Foto: Unsplash/PhotoAlto)

Uff, und nun? Heißt es, man muss sich mit damit abfinden, keinen Sex in der Ehe zu haben? Nein, zum Glück nicht. Oft gibt es Phasen oder Lebenssituationen, in den Sex einer untergeordnete Rolle spielt. Die zehn häufigsten sind:

  1. Probleme mit der Gesundheit
  2. Unterschiedliches Verlangen
  3. Geburt
  4. Stress
  5. Kommunikationsprobleme
  6. Erektionsprobleme
  7. Geringe Libido
  8. Probleme mit der Psyche
  9. Nebenwirkungen von Medikamenten
  10. Lebensprobleme (Jobverlust, Geldsorgen etc.)

Wenn man weiß, dass das vorübergehend ist, ist das für die meisten auch auszuhalten„, so Poschenrieder. „Problematisch wird es erst, wenn einer der beiden mit der Sexlosigkeit sehr hadert oder wenn die Phase längst vorbei ist, aber einer von beiden immer noch Intimität meidet.“

Erfahre im Video, wie sich die Lust steigern lässt!

Das können Langzeitpaare für ihr Liebesleben tun

Um aus dem Sex-Tief wieder herauszukommen, hat Beatrice Poschenrieder für Langzeitpaare einen ganz einfachen Tipp: „Es einfach tun. Wenn man lange keinen Sex hatte, kriegt das für viele sowas Schweres, so als ob man was ganz Schwieriges oder Unangenehmes vor sich hat“, erklärt die Expertin. „Man muss sich klar machen: Es ist doch nur Sex!

In unserem Interview erklärt sie genau, welche Gründe es für eine Beziehung ohne Sex gibt und erklärt, wie wieder Schwung ins Liebesleben kommt.

Mehr Infos und Tipps von Beatrice Poschenrieder gibt es auf ihrer Website frag-beatrice.de. Ihr Buch Sex für Faule und Gestresste. So holen Sie mehr aus Ihrem Liebesleben – mit weniger Aufwand“ gibt es hier! 

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