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Second Hand-Kleidung: Diese Vor- und Nachteile hat die nachhaltige Shopping-Alternative

Das Kaufen von Second Hand-Kleidung wird immer beliebter. Wir präsentieren dir die Vor- und Nachteile des nachhaltigen Shoppens.

Second Hand-Kleidung
Second Hand-Kleidung wird immer beliebter. Wir wissen, was die Vor- und Nachteile sind. Foto: IMAGO Images / Westend61

Nachhaltigkeit wird in allen Lebensbereichen immer wichtiger. Vor allem die Modeindustrie setzt immer mehr auf recycelte Materialien und weniger Verpackungsmüll. Doch nicht alle Firmen sind so fortschrittlich. Wer trotzdem umweltfreundlich und nachhaltig shoppen möchte, der greift oft zu Second Hand-Kleidung – eine tolle Alternative für diejenigen, die sich teure Eco Fashion-Labels nicht leisten können. Doch wie sehen die Vor- und Nachteile in diesem Bereich aus? Wir haben uns für dich schlaugemacht.

Was genau ist Second Hand-Kleidung eigentlich?

Für diejenigen, die noch nicht viel mit diesem Begriff anfangen können, wollen wir Klarheit schaffen. Die Bezeichnung „Second Hand-Kleidung“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „zweite Hand“. Hierbei handelt es sich also um Kleidungsstücke, die nicht mehr gebraucht werden und jetzt sozusagen ein neues Leben suchen. Dadurch wird den Kleidungsteilen ein zweites Zuhause geschenkt, es kommt zu keiner Verschwendung von Materialien und jemand freut sich über ein neues Kleidungsstück, welches nur von jemand anderem abgelegt wurde.

Maxikleid
In nachhaltiger Second Hand- Kleidung fühlt man sich gleich doppelt wohl. Foto: Alena Ozerova via canva

Ein paar wenige Nachteile gibt es bei Second Hand- Kleidung

Second Hand- Kleidung ist etwas Tolles, keine Frage. Aber es gibt auch Nachteile. Welche das sind und ob Skepsis gerechtfertigt ist, das erfährst du hier.

1. Begrenzte Auswahl an Größen

Viele Second Hand- Skeptiker:innen bemängeln, dass gebrauchte Kleidungsstücke oft nur in einer Größe verfügbar sind. Logisch, es handelt sich ja um Einzelstücke. Besonders der Kauf von Hosen, der bei vielen grundsätzlich schon schwierig ist, wird durch die fehlenden Größen nicht gerade erleichtert. Machst du dich jedoch online auf die Suche, wirst du feststellen, wie groß die Auswahl ist. Das bedeutet im Umkehrschluss jedoch auch: Du musst länger suchen, bis du das passende Kleidungsstück gefunden hast

Übrigens: Fünf tolle Online Second Hand- Shops findest du hier.

2. Manche Menschen können den Geruch von Second Hand- Kleidung nicht ab

Tatsächlich haben nicht wenige Menschen ein echtes Problem mit dem Geruch von Second Hand- Läden und der dort verkauften Kleidung. Sicher kennst du auch diesen muffigen Kellergeruch, der sich nicht vermeiden lassen scheint. Aber come on: Sobald du die Kleidung gewaschen hast, wirst du davon nichts mehr merken. Bei gebrauchter Kleidung, die über Vinted verkauft wird, lässt sich der Trift Shop- Geruch übrigens nicht beobachten.

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Häufiges Vorurteil über Second Hand- Kleidung: Sie riecht muffig und ist ausgeleiert. Foto: Andrea Meling/Shutterstock

3. Nichts für konkrete Wunsch-Produkte

Suchst du nach einem konkreten Produkt, einem bestimmten Schnitt oder einer speziellen Marke, wird es im Second Hand- Shop schon mal schwierig. Wenn du aber Lust auf Inspiration oder einen neuen Look hast, bist du hier genau richtig. Und wer weiß: Vielleicht ist dein Fundstück noch viel cooler, als es dein Wunsch-Produkt gewesen wäre.

4. Persönliche Schmerzgrenze: Socken, Schuhe, Unterwäsche & Co.

Es gibt Kleidungsstücke, die nie oder zumindest selten gekauft werden. Denn auch wenn Second Hand- Kleidung sinnvoll ist, jeder hat seine persönliche Schmerzgrenze. Diese ist meist erreicht, wenn um Unterwäsche oder Socken geht. 

Dabei ist es vollkommen in Ordnung eine Grenze zu ziehen. Denn auch, wenn Socken nicht infrage kommen, ist es nachhaltig, Shirts oder Hosen Second Hand zu kaufen. Wichtig ist, dass du dich mit dem Kauf wohlfühlst – denn grundsätzlich bringt Second Hand- Kleidung eine Menge Vorteile mit sich!

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Seceond Hand- Kleidung ermöglicht es dir teure Markenkleidung zu Schnäppchenpreisen zu zu kaufen. Foto: Creative Lab/Shutterstock

Vorteile von Second Hand Kleidung

Abseits der Mainstream-Mode lassen sich in Second Hand- Shops echte Schmuckstücke finden. Außerdem vermeidest du, dass jemand auf der nächsten Party genau das gleiche Kleid trägt. Und natürlich tust du was für die Umwelt. Diese Vorteile hat Second Hand- Shopping außerdem:

1. Günstiger Spaß

Ein großer Pluspunkt von Second Hand- Kleidung ist ihr oft günstiger Preis. So kannst du auch qualitative Marken- Kleidung zu einem Schnäppchenpreis ergattern. Damit verhinderst du, dass du aus Spargründen zu günstiger Kleidung greifst, obwohl du um deren kurze Lebensdauer weißt.

2. Kleidung wieder schätzen lernen

Second Hand- Funde sind oft echte Herzstücke. Vielleicht liegt das am Nostalgie-Faktor, vielleicht an den besonderen Schnitten und Trends der 80er und 90er-Jahre Mode. Gerade, wenn du ein Markenteil günstig ergatterst, ist die Wertschätzung besonders groß.

3. Nachhaltigkeitspluspunkte

Der wohl wichtigste Punkt ist und bleibt jedoch die Nachhaltigkeit. Denn für den Kauf des Produktes werden keine weiteren Ressourcen verbraucht. Außerdem werden die verwendeten Ressourcen weiter genutzt und landen nicht auf dem Müll.

Second Hand- Kleidung: Am Ende überwiegen die Vorteile

Die Nachteile von Second Hand- Kleidung sind verschwindend klein im Vergleich zu den Vorzügen. Second Hand bietet dir eine tolle Möglichkeit, on- oder offline überraschende Funde zu machen und vielleicht sogar ein Designer-Teil abzustauben. Nostalgie-Faktor, bezahlbare Lieblingsstücke und natürlich ein riesengroßes Plus auf deinem Karmakonto – besser geht’s doch nicht.

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