Wer Katzen hat, weiß: Katzenurin riecht nicht nur sehr stark nach Ammoniak und Schwefel, er verursacht auch aggressive Flecken auf Polstern und Teppichen. Umso besser, wenn der Stubentiger sein Geschäft draußen im Beet verrichtet. Doch schadet Katzenurin Pflanzen oder fungiert er sogar als Dünger? Hier erfährst du mehr.

Foto: privat
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 13 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Schadet Katzenurin meinen Pflanzen im Garten?
Hast du deinen grünen Daumen entdeckt und ein schönes Beet im Garten errichtet? Dann gilt es, die hübschen Grünpflanzen das Jahr über optimal zu pflegen, damit sie ihre volle Pracht entfalten können. Der richtige Standort, genügend Wasser und der richtige Dünger zur richtigen Zeit dürfen dabei natürlich nicht fehlen.

Handelsübliche Dünger haben einen unangenehmen, gülleartigen Geruch, der stark nach Urin riecht. Dass wir auch unseren Urin als Dünger verwenden können, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Doch eignen sich auch die Hinterlassenschaften der Mieze als Düngemittel oder schadet Katzenurin den Pflanzen?
Warum Katzenurin deinen Pflanzen schaden kann
Die Zusammensetzung des Urins ist bei Katzen anders als bei Menschen. Der Katzenurin enthält verschiedene Stoffe, die für Pflanzen schädlich sein können. Insbesondere der hohe Stickstoffgehalt im Urin kann zu einer Überdüngung führen und die Wurzeln der Pflanzen schädigen. Zusätzlich enthält der Urin Säuren, die das pH-Gleichgewicht des Bodens beeinflussen und das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen können.
Generell schadet Katzenurin Pflanzen, die besonders empfindlich sind. Dazu gehören beispielsweise Zimmerpflanzen wie die Ficus-Arten, Palmen oder Orchideen. Im Garten reagieren vor allem Gemüsepflanzen wie Tomaten, Salat oder Karotten sehr sensibel auf das tierische Erzeugnis. Auch wenn einige Katzen- und Gartenfans darauf schwören, als Dünger solltest du den Katzenurin daher besser nicht verwenden. Greife dazu lieber auf Katzenstreu als Pflanzendünger zurück.
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So schadet Katzenurin deinen Pflanzen nicht
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deine Pflanzen vor den Auswirkungen des Katzenurins zu schützen. Für Zimmerpflanzen bieten sich erhöhte Standorte oder der Einsatz von speziellen Abwehrmitteln an. Im Garten kannst du beispielsweise Zäune oder Pflanzkübel verwenden. So kann deine Katze empfindliche Pflanzen nicht mehr erreichen.
Setze eine „Verpiss-dich“-Pflanze ins Beet, um die Mieze dort wegzulocken. Gleichzeitig kannst spezielle Blumen an einem anderen Ort im Garten anpflanzen, die bei den Samtpfoten beliebt sind. So wird sie ihr Geschäft künftig dort erledigen. Alternativ eignet sich auch eine Outdoor-Katzentoilette.
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