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Wenn das Katzenklo stinkt: 11 dufte Tipps gegen den Geruch

Schrubben, was das Zeug hält oder einfach wegschmeißen? Diese Maßnahmen solltest du ergreifen, wenn das Katzenklo stinkt.

Frau hält sich die Nase zu und hält eine Katze auf dem Arm.
© Adobe Stock/Stanislaw Mikulski

Katzen und Milch: Verträgt sich das eigentlich?

Der Mythos, dass Katzen gerne Milch trinken, hält sich hartnäckig. Doch ist die eigentlich gesund für die Stubentiger? Wir klären die wichtigsten Fragen.

Das Katzenklo stinkt fürchterlich, obwohl du es jeden Tag sauber machst? Der hartnäckige Ammoniak-Geruch des Katzenurins setzt sich schnell in der Plastikschale fest und sorgt für einen unangenehmen Gestank in deinem Zuhause. Wir zeigen dir, was du jetzt tun kannst.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Katzenklo stinkt – was tun? 10 dufte Tipps

Die schließt die Wohnungstür auf und schon schlägt dir ein unangenehmer Geruch entgegen. Wo kommt der bloß her? Schnell ist die Quelle gefunden: das Katzenklo stinkt. Das stößt nicht nur uns, sondern auch den Fellnasen übel auf, denn Katzen sind sehr reinliche und saubere Tiere. Bevor du versuchst, den Gestank mit künstlichen Aromen oder Duftsteinen zu überdecken, solltest du die Ursache bekämpfen und neuer Geruchsentstehung vorbeugen. Das geht so:

1. Die optimale Katzenstreu

Welche ist die beste Katzenstreu und gibt es auch pflanzliche Katzenstreu-Alternativen? Bei dieser Entscheidung haben wir die Qual der Wahl, denn mittlerweile gibt es viele verschiedene Sorten. Klumpstreu und Einstreu aus Pflanzenfasern binden Gerüche besser als Granulate aus Ton. Von parfümiertem Katzenstreu mit Babypuder oder Lavendel-Duft solltest du jedoch die Finger lassen. Vielen Fellnasen gefällt der künstliche Geruch überhaupt nicht.

Katzenklo mit selbstgemachten Katzenstreu und Katze.
Ist das Katzenstreu geruchsbindend, kannst du unangenehmen Gestank vermeiden. Foto: Shutterstock/Yuliya Alekseeva

2. Katzenklo stinkt: Die richtige Füllhöhe der Einstreu

Nicht nur die Art der Katzenstreu ist entscheidend, auch die Menge ist wichtig. Die Plastikschale der Katzentoilette sollte mindestens fünf Zentimeter hoch mit Einstreu befüllt werden.

3. Die Katzenstreu korrekt entsorgen

Nein, Katzenstreu darfst du nicht in den Bio-Müll werden. Es gehört in den ganz normalen Restmüll. Anstatt die Urinklumpen und den Kot einfach so in den Mülleimer zu werfen, solltest du sie in kleine Müllbeutel werfen, die du fest zuknotest. Am besten eignen sich Hundekotbeutel zu Gassi gehen. Es gibt sogar spezielle geruchsdichte Mülleimer, mit denen dein Zuhause von beißendem Gestank verschont bleibt.

4. Gutes Futter wirkt vorbeugend

Hochwertige Mahlzeiten sorgen dafür, dass das Katzenklo erst gar nicht stinkt. Der Grund ist, dass dadurch der Kot deiner Katze weniger riecht und sie generell auch weniger Kot absetzt. Gutes Katzenfutter erkennst du an dem hohen Fleischanteil. Dieser sollte mindestens 90 % betragen. Auch Gemüse kann nicht schaden. Zucker und Nebenerzeugnisse solltest du vermeiden.

5. Katzenklo stinkt: Hier sollte es nicht stehen!

Da wir schon befürchten, dass die Hinterlassenschaften der Mieze etwas müffeln könnten, gilt es zu klären, wo das Katzenklo hingestellt werden sollte. Achte dabei darauf, dass es in einem gut durchlüfteten Raum steht und an einem Ort, der sowohl für die Katze als auch für dich gut zu erreichen ist, damit du es regelmäßig sauber machen kannst.

6. Regelmäßige Reinigung beugt Gestank vor

Doch wie oft sollte man das Katzenklo reinigen? Wer die Möglichkeit hat, sollte nach jedem Toilettengang die Schaufel schwingen. Als Faustregel gilt: mindestens zweimal am Tag Kot und Urinklumpen mit einer Schaufel aus der Katzentoilette entfernen. Am besten morgens und abends. Fülle die Schale danach mit frischer Einstreu wieder auf.

Katzenklo reinigen jeden Tag mit Schaufel
Wenn du mehrere Katzen hast, solltest du das Katzenklo öfter reinigen. Foto: GettyImages/Grace Cary

7. Einmal kräftig schrubben

Wenn das Katzenklo stinkt, solltest du wöchentlich Schwamm und Lappen ansetzen und die Schale von innen und außen abwischen und schrubben. Dort setzt sich gerne Staub ab. Entferne vorher die Katzenstreu und nutze warmes Wasser und ein geruchsarmes Putzmittel. Lasse die Katzentoilette komplett trocknen, bevor du neue Einstreu einfüllst.

8. Katzenklo stinkt: Der Mülltüten-Hack

Oft sind Katzentoiletten aus Kunststoff. Dieser wird von dem hartnäckigen Katzenurin ganz schön in Mitleidenschaft gezogen. Wenn das Katzenklo stinkt, solltest du in die Trickkiste greifen und einfach einen Hygienebeutel auf den Boden der Schale legen und darüber die Katzenstreu füllen. So erleichterst du dir nicht nur die Komplettreinigung, sondern beugst auch strengen Gerüchen vor.

9. Backpulver und grüner Tee – Gestank ade!

Wenn deine Mieze mal Durchfall hat oder deine Wohnung immer noch müffelt, obwohl du ihre Hinterlassenschaften schon längst entsorgt hast, streue einfach etwas Backpulver auf die betroffene Stelle im Katzenklo. Mische eine Handvoll gebrühten und getrockneten Grünen Tee unter, damit er seine antibakterielle Wirkung entfalten kann. Um dem Gestank künftig zuvorzukommen, vermische die neue Einstreu mit etwas Natron.

10. Geruchsbindende Katzentoiletten

Schon mal gehört? Im Tierfachhandel gibt es Katzenklos, die mit einem Filter ausgestattet sind, der Gerüche neutralisiert. Der Nachteil: Sie müssen an den Strom angeschlossen werden. Auch Haubenklos besitzen einen integrierten Aktivkohlefilter, der verhindert, dass Geruch nach außen dringt, informiert Ein Herz für Tiere auf ihrer Seite. Nicht jeder Stubentiger kann sich mit dem Deckel anfreunden.

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11. Aus Alt mach Neu

Wenn gar nichts mehr hilft und das Katzenklo weiterhin stinkt, muss es wohl oder übel durch ein neues Modell ausgetauscht werden. Als Richtwert gilt: Länger als ein Jahr solltest du eine Katzentoilette aus Kunststoff nicht in Gebrauch haben. Ist der Boden der Schale durch das Kratzen und Buddeln des Vierbeiners zerkratzt, setzen sich strenge Gerüche besonders gut fest. Dann heißt es: raus damit! Wer langfristig investieren will, kann ein Katzenklo aus Keramik oder Emaille ausprobieren.

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