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Nachtaktive Katze: 10 Tipps, wie du wieder ruhig schlafen kannst

Dein kleiner Stubentiger raubt dir in der Nacht den letzten Nerv? Mit diesen Tricks kannst du endlich wieder ruhig schlafen.

Kleine Katze ist nachtaktiv unter der Bettdecke und miaut.
© Adobe Stock/Ermolaeva Olga

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Raubt dir dein Stubentiger nachts den Schlaf, weil er dir in die Zehen beißt, lauthals miaut oder an der Tür kratzt? Dem nächtlichen Treiben kannst du schon mit kleinen Veränderungen ein Ende setzen. Wir verraten dir, warum deine Katze nachtaktiv ist und welche Maßnahmen wirklich helfen.

Patricia Neumann
Patricia ist stolze Katzenmama. Foto: Patricia Neumann

Unsere Autorin Patricia ist passionierte Katzenmama und somit unsere Katzenexpertin. Alle Tipps, die du hier findest, wurden vorher von ihr und ihrem Kater Lio ausprobiert.

Warum ist meine Katze nachtaktiv?

Es gibt mehrere Gründe, warum deine Katze nachtaktiv sein könnte. Hier sind sechs mögliche Erklärungen:

  • Natürlicher Jagdinstinkt: In der Nacht sind viele Beutetiere, wie zum Beispiel Mäuse, aktiver. Daher könnte deine Katze ihre Energie nutzen, um zu jagen und zu spielen.
  • Genetische Veranlagung: Einige Katzenrassen wie die Sphynx oder die Bengal-Katze sind von Natur aus nachtaktiv. Dies liegt an ihrer genetischen Veranlagung und ist Teil ihres Verhaltensmusters.
  • Langeweile oder Unterstimulierung: Wenn Katzen tagsüber nicht geistig oder körperlich ausgelastet werden, können sie nachts aktiv werden, um ihre Energie zu abzubauen und sich zu beschäftigen.
  • Veränderungen in der Umgebung: Ein neues Haustier oder eine Veränderung in deinem eigenen Zeitplan kann den Schlafzyklus des Vierbeiners beeinflussen und dazu führt, dass deine Katze nachtaktiv wird.
  • Schlaflosigkeit durch Vitaminmangel: Es kann auch sein, dass du deine Katze nicht artgerecht ernährst. Dadurch kann ein zum Beispiel B12-Mangel entstehen.
  • Gesundheitsprobleme: Auch Schmerzen, Unwohlsein oder einige Erkrankungen wie Hyperthyreose veranlassen deine Katze dazu, plötzlich nachtaktiv zu werden. Suche eine Tierarztpraxis auf, um mögliche gesundheitliche Probleme auszuschließen.
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Miaut deine Katze in der Nacht, solltest du lernen, sie zu ignorieren. Foto: Gettyimages / Adam Kuylenstierna / EyeEm

Beachte: Es ist vollkommen in Ordnung, wenn du deine Katze nicht im Schlafzimmer haben möchtest. Sperre sie jedoch nicht in einem Raum oder noch viel schlimmer in einem Käfig ein. Sie sollte genügend Platz und Zugang zu Futter, Wasser und der Katzentoilette haben.

10 Tipps gegen tierische Schlafräuber

1. Katze nachtaktiv: Spiele ausreichend mit ihr

Damit deine Katze für einen guten Schlaf gut ausgelastet ist, solltest du mindestens eine Stunde pro Tag mit ihr spielen. Katzen-Spielzeuge, mit denen sich deine Katze selbst beschäftigen kann, können zusätzlich eingesetzt werden. Bonus Punkte gibt es, wenn du sie vor dem Schlafen gehen nochmal richtig auspowerst.

2. Geheimtipp: Ein geräuschloses Spielzeug

Für den Fall, dass deine Samtpfote sich doch ein bisschen in der Nacht beschäftigen möchte, ist ein leises Spielzeug gut. Nimm dafür am besten eins, was keine Glöckchen hat und lege es weit entfernt von dem Bett hin.

3. Ein Platz am Fenster

Animiere deine Katze zum selbstständigen Spielen und Jagen. Das kann zum Beispiel in Form einer Sitzmöglichkeit am Fenster sein, sodass deine Mieze Vögel beobachten kann. Stell am besten draußen noch ein Vogelhäuschen mit Futter hin, schon ist für Entertainment gesorgt.

4. Lass ein wenig Futter über Nacht stehen

Katzen essen in der freien Natur 10 bis 20 kleine Mahlzeiten über den Tag (und die Nacht) verteilt. Lass daher ein wenig Futter über Nacht in ihrem Napf stehen, damit deine Katze einen kleinen Mitternachts-Snack zu sich nehmen kann und dich nicht weckt, wenn sie hungrig ist.

5. Einfach ignorieren

Wenn deine Katze immer wieder ohne Ende miaut und du alle Maßnahmen unternommen hast, geht nur noch eins: ignorieren! Dazu brauchst du manchmal einen langen Atem oder ein paar Ohrenstöpsel.

6. Katze nachaktiv? Klare Regeln helfen

Ist deine Katze nachtaktiv, gilt es, von Anfang an klare Regeln festzusetzen. Gewöhne deine Katze zum Beispiel an die geschlossene Schlafzimmertür und ignoriere das Miauen, zumindest in der Nacht. Gerade, wenn du weißt, dass alles in Ordnung ist.

7. Alltagsroutinen

Katzen mögen genauso wie wir eine Routine, an die sie sich gewöhnen können. Dazu gehören feste Futterzeiten, Spielzeiten und andere Angewohnheiten. Mit einer klaren, festen Routine gewöhnt sich deine Katze auch an feste Schlafenszeiten.

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8. Kuscheln unter der Decke

Schläft deine Katze gern bei dir im Bett? Dann nutze die Zeit für gemeinsame Kuschelstunden. So verhinderst du, dass deine Katze nachtaktiv wird, indem du sie beruhigst und sie müde wird.

9. Eine tierischer Mitbewohner

Oft reicht das Spielen mit den Menschen nicht aus, um eine Katze glücklich zu machen. Katzen brauchen nämlich, anders als die meisten denken, die Gesellschaft von anderen Artgenossen. Ist deine Katze nachtaktiv, kann eine Zweitkatze das Problem lösen.

10. Ordne die Nachtaktivität ein

In der Natur haben Katzen über die Nacht verteilt immer wieder Wachphasen. Das sie nachts aufstehen, fressen, trinken oder auf’s Klo gehen, ist also völlig normal. Ist deine Katze plötzlich jede Nacht aktiv, solltest du einen Tierarzt oder eine Tierärztin um Rat bitten.

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